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Handschuhverschluß Der Gegenstand des Hauptpatentes 538 979 betrifft
einen Handschuhverschluß, bei dem das Verschlußstück als Klemmstück ausgebildet
ist. Das Verschlußstück besteht hierbei aus einer Grundplatte mit zwei federnden,
senkrecht aufgebogenen, mit zwei oder mehr ovalen oder halbkugelähnlichen Ausbuchtungen
versehenen Seitenwänden. Die Grundplatte des Verschlußstückes ist an beiden Seiten
mit Schlitzen zur Aufnahme eines am Handschuh zu befestigenden Bandstreifens versehen.
Zwischen den federnden Seitenwänden des Verschlußstückes wird beim Schließen des
Handschuhes eine an der anderen Seite des Handschuhschlitzes befestigte Kugelkette
gelegt. Beim Öffnen des Handschuhes wird die Kugelkette aus den Seitenwänden nach
oben einfach herausgehoben.
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Dieser Verschluß hat den Nachteil, daß bei stärkerer, seitlicher Zugwirkung
die Kugelkette in den federnden Seitenwänden des Verschlußstückes gleitet oder aus
ihnen herausspringt.
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Diesem Nachteil sollen die nachfolgend beschriebenen Neuerungen abhelfen.
Das Klemmstück des Verschlusses besteht aus einer mit Löchern versehenen Grundplatte
und einer halbkugelförmigen oder ovalen Kappe, die zur Aufnahme und zur Verhinderung
des unbeabsichtigten Herausgleitens der Kugelkette mit einem an den Enden schmaler
werdenden federnden Schlitz mit auf den größten Teil seiner Länge parallel laufenden
Kanten versehen ist. Die Federung des Schlitzes wird dadurch erreicht, daß
die Schlitzränder leicht nach innen eingezogen sind. Die Kugelkette kann daher nie
ohne weiteres aus dem Schlitz herausfallen. Werden nun beim Schließen des Handschuhes
Kugeln der Kugellette in den Schlitz der Kappe eingedrückt, so legen sich diese
Kugeln in der Kappe unmittelbar hinter die Außenwände und können seitlich auch nicht
aus der Kappe herausgezogen werden, da an den beiden in verlängerter Richtung des
Schlitzes liegenden Außenwänden der Schlitz so weit verengt ist, daß gerade noch
der zwischen je zwei Kugeln vorhandene Verbindungsstift eingelegt werden kann. Durch
diese Ausführungsform ist erreicht, daß hei
stärkerem seitlichem
Zuge dieser nicht -von der Federung der Kappe aufgenommen werden muß, sondern von
dem nicht federnden Teil der Kappe selbst abgefangen wird. Die Federung wird daher
geschcnt.
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Sollen die Schlitzränder der Kappe selbst. nicht federn, so wird in
die Kappe des Verschlußstückes eine Feder eingelegt, die die Kugeln umschließt.
Um ein seitliches Drehen dieser Feder zu verhindern, hat die Grundplatte des Verschlußstückes
eine in der Mitte parallel zu dem Schlitz verlaufende Wölbung. Dieser Wölbung ist
die Feder angepaßt. Im übrigen gleicht diese Ausführungsform dem soeben beschriebenen
Verschluß.
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Anstatt die Grundplatte und Kappe durch seitlich an der Grundplatte
angebrachte .Ösen am Gegenstand zu befestigen, kann die Befestigung des Verschlußstückes
dadurch erfolgen, daß die Grundplatte mit einer in . das Innere der Kappe hineinragenden
Ausbuchturig versehen ist, in welche der Niet einer Befestigungsplatte nach Durchdringen
des Handschuhstoffes eingedrückt wird.
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Auf der Zeichnung sind Ausfüht:ungsformeri des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen -Abb. i und cl zwei Ausführungsformen,
in. Draufsicht.
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Abb.. 2 und 5 im Querschnitt und Abb. 3 und 6 im Längsschnitt, Abb.
7 und 8 einen Verschluß reit einer be-_ sonderen Befestigungsart.
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Der Handschuhverschluß nach Abb. i bis 3 besteht aus einer Grundplatte
2, die zwei Löcher 6 zur Aufnahme der für die Befestigung erforderlichen Niete hat,
und einer ovalen oder halbkugelförmigen Kappe i. Zwischen -den Löchern 6 ist in
der Mitte der; Kappe i ein mit -größtenteils parallel laufenden Kanten an den Enden
in seiner Weite abnehmender, federnder Schlitz q. mit größtenteils parallel laufenden
Kanten angebracht. Die Verengerung des Schlitzes q. liegt somit in den Außenwänden
der Kappe i. Der Schlitz .I federt infolge leichter Einrollung der Schlitzränder.
Der Schlitz q. entspricht in seiner Weite etwa dem Durchmesser einer Kugel der Kugelkette
5. Die Kugelkette 5 wird beim Schließen des Handschuhes in den Schlitz cl der Kappe
i eingelegt. . Beim Öffnen wird die Kugelkette 5 aus dem Schlitz q herausgehoben.
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Die Abb..I bis 6 zeigen einen ähnlichen Verschluß. Hier ist jedoch
die Kappe 8 des Verschlußstückes durch Umbördelung an der Grundplatte 7, die ebenfalls
zwei zur Befestigung dienende Löcher hat, befestigt. In die Kappe 8 ist eine sich
der in der Grundplatte 7 vorgesehenen Wölbung i o anpassende Blattfeder 9 eingelegt,
die die Kugeln der Kugelkette 5 umschließt und festhält. Die Wölbung r o der Grundplatte
7 ist vorgesehen, damit sich die Feder 9 seitlich nicht verdrehen kann; sie verläuft
in der Mitte der Grundplatte- 7 parallel .zu dem Schlitz in Kappe B. Der Schlitz
der Kappe 8 und die Wölbung fo der Grundplatte 7 sind daher ungefähr gleich lang.
Der Schlitz der Kappe 8 federt nicht. Die Wirkungsweise ist im übrigen dieselbe
wie bei dem in Abb. i dargestellten Verschluß.
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Eine andere Befestigungsart des Verschlußstückes i' stellen die Abb.
7 und 8 dar. Hier erfolgt die Festlegung der Grundplatte 15 dadurch, daß in eine-
haubenförmige Durchdrückung 16 in der Mitte der Grundplatte 15 der Niet 17 der Nietplatte
i 8, der durch den Handschuhstoff i9 hindurchgeht, hineingedrückt wird.