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Gucldoch für Türen.
Die Erfindung liegt in einer Verbesserung der Anordnung und Ausgestaltung des Schiebers beim
Guckloch nach Patent Nr. 138656.
Bei dem durch dieses Patent geschützten Guckloch für Türen ist der Schieber in der Weise geführt, dass, um sein selbsttätiges Schliessen zu ermöglichen, zwei Zugfedern mittels Splinten einerseits am Schieber, anderseits an der Schieberführung angeordnet sind, ferner, um ein begrenztes Öffnen des Schiebers zu gestatten, ist an ihm ein Stift mit aufgestecktem Gummiring vorgesehen. Zufolge der Reibung der beiden Zugfedern an der Platte ist eine geräuschlose Handhabung des Schiebers nicht möglich. Die Erfindung soll nun eine geräuschlose Betätigung gewährleisten. Gemäss der Erfindung wird das selbsttätige Schliessen ohne Zuhilfenahme von Federn durchgeführt ; der Schieber ist aus einem elastischen Stoff, z. B. Gummi, und ist am oberen Ende eingeschnitten, so dass beim Herabziehen des unteren Teiles des Lappens eine Öffnung entsteht.
Das Herabziehen des unteren Teiles des Schiebers wird durch einen Schlitz im Schieber und mittels der im Schlitz geführten Nase der Führung begrenzt. Eine weitere Art, um ein begrenztes Öffnen zu ermöglichen, ist in der Anordnung einer Drahtversteifung des Schiebers gelegen.
In der Zeichnung ist die Einrichtung gemäss der Erfindung veranschaulicht, u. zw. in Fig. 1 im Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, in Fig. 2 eine Ansicht von der Türinnenseite, wobei der Schieber für den Durchblick geöffnet ist ; Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung und Fig. 5 und 6 den Schieber bei der ersteren Ausführungsform selbst bei geschlossenem und geöffnetem Guckloch.
1 ist die auf die Öffnung in der Türinnenseite gemäss dem Stammpatent befestigte Platte, auf welcher die Führung 2 für den Schieber zum Verschliessen des Guckloches mittels der Schrauben 3 und 4 befestigt ist. In dieser Führung 2 ist der Schieber 5 vertikal geführt ; er ist aus einem elastischen Material, z. B. Gummi, hergestellt. Der Schieber ist an dem zur Befestigung dienenden Ende halbrund eingeschnitten, mit diesem Einschnitt 6 ist er über einen an der Platte 1 befindlichen Halbrundstreifen 7 gesteckt. Die Befestigung des Schiebers 5 ist mithin ohne Zuhilfenahme eines Stiftes, Schraubens, Splintes od. dgl. bewerkstelligt. Um ein begrenztes Öffnen des Schiebers 5 zu ermöglichen, ist der Schieber mit einem Schlitz 8 versehen, in welchen eine Nase 9 der Führung 2 eingreift. Die Einsatzvorrichtung ist die gleiche wie beim Stammpatent.
Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Art des Schiebers, u. zw. in Fig. 3 eine Ansicht des Schiebers mit Platte und Führung von der Türinnenseite und in Fig. 4 im Querschnitt nach der Linie C- D der Fig. 3.
1 ist die Platte, 2 die Führung, welche mittels der Schrauben 3 und 4 an der Platte 1 befestigt ist. Die Führung 2 ist in gleicher Weise ausgestaltet wie beim Stammpatent. 10 ist der Schieber aus Gummi od. dgl. ; er hat ebenfalls einen halbkreisförmigen Einschnitt am oberen Ende. 11 ist eine Drahtversteifung, welche an einem Ende mittels der Öse 12 am Schieber 10 befestigt wird und an seinem anderen Ende winkelförmig umgebogen und durch den Schieber hindurch gesteckt wird. Um eine vollkommen geräuschlose Benutzung des Schiebers zu gewährleisten, ist auf dem aus den Schieber vorstehendem Ende der Drahtversteifung 11 der Gummiknopf 13 angeordnet, beim Öffnen des Schiebers kommt der Gummiknopf 13 auf den Rand der Öffnung in der Platte 1 zu liegen.
Die Wirkungsweise des Guckloches gemäss der Erfindung ist die nämliche wie beim Stammpatent.
Bei Nichtbenutzung ist der Schieber 5 und mithin die Gucklochöffnung geschlossen. Bei Bedarf öffnet
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man den Schieber 5 durch Zug an demselben, es wird somit freie Aussicht erreicht, ohne aber auch aus nächster Nähe von der Türaussenseite gesehen werden zu können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Guckloch für Türen nach Patent Nr. 138656, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (5) aus Gummi od. dgl. hergestellt ist, der am oberen Ende einen halbkreisförmigen Einschnitt (6), mit dem er auf einen vorstehenden Streifen (1) der auf der Türinnenseite befestigten Führung (2) aufgesteckt ist, und einen Schlitz (8) aufweist, indem ein nasenartige Vorsprung (9) der Führung eingreift.