DE539410C

DE539410C - Verstaerkerroehrenanordnung

Info

Publication number: DE539410C
Application number: DES93506D
Authority: DE
Inventors: Paul Mueller
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1929-08-22
Filing date: 1929-08-22
Publication date: 1931-11-25

Description

Verstärkerröhrenanordnung Bei Verstärkerröhrenanordnungen, insbesondere bei Funkempfängern, ist es bekannt, einen Teil der Schaltmittel, wie Blockkondensatoren, Widerstände, Drosseln u. dgl., z-,vischen zwei Montageplatten und die Röhren auf einer der b°iden Montageplatten anzuordnen. Zur Verbindung zwischen den Röhren und den übrigen Schaltmitteln sind in der einen Montageplatte Buchsen eingelassen, die durch die Platte hindurchragen und an ihren in den Zwischenraum zwischen den beiden Platten hineinragenden Enden Lötschwänze oder ähnliche Anschlüsse tragen. Die Buchsen sind in Abständen in der Platte befestigt, die den Abständen der Steckerstifte der Röhren entsprechen und können deshalb zugleich als Röhrenfassung dienen. Als Buchsen verwendet man in den meisten Fällen Rohrniete.
Für Röhrenanordnungen mit Anodengitter- oder Heizsammelleitungen (bei parallel geschalteten oder wechselstromgeheizten Röhren) hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, diese Sammelleitungen außerhalb des durch die beiden Montageplatten begrenzten Raumes zu führen. Befestigt man die Röhrenanschlußbuchse also an der einen Montageplatte, so bringt man die Sammelleitungen zweckmäßig unterhalb der anderen Montageplatte an. Zwecks Verbindung der Röhrenanschlußbuchsen mit diesen Sammelleitungen %var es bisher nötig, besondere Verbindungsdrähte zwischen Röhrenanschlußbuchsen und Sammelleitungen einzuschalten.
Durch die Erfindung erübrigen sich derartige Verbindungsdrähte, so daß die Herstellung solcher Verstärkerröhrensätze weiterhin vereinfacht und verbilligt wird.
Gemäß der Erfindung werden die Sammelleitungen mit Metallrohren verbunden, die durch den durch die beiden Montageplatten begrenzten Zwischenraum hindurchreichen und als Buchsen für die Steckerstifte derRöhren dienen.
Neben der hierdurch bewirkten Verbilligung bei der Herstellung derartiger Verstärkerröhrenanordnungen treten noch weitere Vorteile dann ein, wenn es sich um wechselstromgeheizte Verstärkerröhren handelt, bei denen eine Abschirmung der wechselstrotnführenden Kathodenzuleitungen notwendig ist. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung ist eine Abschirmung sehr einfach durchführbar, indem über jedes Stromzuführungsmetallrohr ein weiteres Metallrohr, das das erste mit einem gewissen Abstand umgibt, geschoben wird.
Die Erdung dieser zweiten Metallrohre kann in diesem Falle sehr einfach erfolgen. Die Wechselstrom -Sammelheizleitungen bringt man zweckmäßig nicht direkt an der Montageplatte an, sondern fügt zwischen Heizleitung und Montageplatte zwecks Abschirmung eine Metallschicht, beispielsweise eine U-förmige Schiene, an, die, falls notwendig, geerdet wird. Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt.
Die Platten i und 2 aus Isoliermaterial sind durch nicht dargestellte Distanzstücke miteinander verbunden. Durch beide hindurchgeführt sind die Stromzuführungsrohre 3 und d., die in der Platte i, wie aus der Zeichnung ersichtlich, bei 5, 5' durch Umbördelung befestigt sind. Die lichte Weite der Röhre 3 und .4 ist so bemessen, daß Steckerstifte 6 einer teilweise dargestellten Verstärkerröhre 7 hineinpassen. Durch die Platte 2 sind die Stromzuführungsrohre hindurchgeführt, und gegebenenfalls in beliebiger Weise befestigt.
Wird das Rohr mit Wechselstrom geheizt, , so lassen sich in einfacher Weise Rohre S und g zentrisch zu den Rohren 3 und q. anbringen, die bei Erdung eine statische Schirmung gegen die auftretenden Felder des Heizwechselstromes ergeben. Die Schutzrohre werden zweckmäßig, wie dargestellt, in kreisförmige Nuten eingelassen. An der rückwärtigen Platte 2 ist an der Außenseite eine U-förmige Metallschiene ioangebracht, die die Aufgabe hat, wechselstromführende Sammelleitungen 11, 12, von denen die Stromzuführung zu den einzelnen Verstärkerröhren abzweigen, zu schirmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verstärkerröhrenanordnung, insbesondere Funkempfänger, bei der ein Teil der Schaltmittel zwischen zwei Montageplatten untergebracht ist und bei der die Sammelleitungen für Röhrenheizung, Anodenspannung u. dg1. außerhalb dieses durch die beiden Montageplatten begrenzten Raumes geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitungen mit Metallrohren verbunden sind, die durch den Zwischenraum hindurchreichen und als Buchsen für die Steckerstifte der Röhren dienen.
2. Verstärkerröhrenanordnung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungsmetallrohre zwecks Abschirmung von weiteren Metallrohren, die geerdet sein können, mit Abstand umgeben sind.
3. Verstärkerröhrenanordnung nachAnspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sammelleitungen tragende Montageplatte auf der Außenseite eine die Wechselstrom-Sammelheizleitung schirmende, zweckmäßig U-förmige Metallschiene trägt, die geerdet sein kann.