DE537915C - Verfahren zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen mittels elektrischer Entladungen, namentlich zur Herstellung von synthetischem Ammoniak - Google Patents

Verfahren zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen mittels elektrischer Entladungen, namentlich zur Herstellung von synthetischem Ammoniak

Info

Publication number
DE537915C
DE537915C DEI38506D DEI0038506D DE537915C DE 537915 C DE537915 C DE 537915C DE I38506 D DEI38506 D DE I38506D DE I0038506 D DEI0038506 D DE I0038506D DE 537915 C DE537915 C DE 537915C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge
production
reaction
ammonia
chemical reactions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI38506D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Alsfeld
Dr Ernst Wilhelmy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INST PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN
Original Assignee
INST PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INST PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN filed Critical INST PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN
Priority to DEI38506D priority Critical patent/DE537915C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE537915C publication Critical patent/DE537915C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/04Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
    • C01C1/0494Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase using plasma or electric discharge

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Durchführung chemischer Reaktionen mittels elektrischer Entladungen, namentlich zur Herstellung von synthetischem Ammoniak Es ist bekannt, daß sich durch die Wirkung von elektrischen Entladungen chemische Reaktionen beschleunigen oder vervollständigen lassen oder daß sie überhaupt erst bei Anwendung der genannten Hilfsmittel auftreten. Insbesondere ist es bekannt, die Synthese von Ammoniak aus den Elementen mittels hochg Spannten vorzunehmen. Es e .sind indessen auch schon Syntheseversuche ausgeführt worden, bei denen in einer Atmosphäre. von reinem Stickstoff oder von Stickstoff und Sauerstoff eine Gleichstromglimmentladung zwischen zwei Elektroden erfolgte, von denen die eine durch einen Wasserspiegel gebildet wurde. Bei dieser Anordnung wurde an der Wasserelektrode Wasserstoff frei, und es bildete sich in der Reaktionskammer Wasserstoffsuperoxyd, Salpetersäure und Ammoniak. Die Ergebnisse dieser Versuche konnten zum Versuch der technischen Verwertung des Verfahrens nicht ermutigen und legten insbesondere die Folgerung nahe, daß die Gleichstromglitnmentladung ebenso wie alle anderen bekannten Entladungsformen der Elektrizität zur Herstellung von synthetischem Ammoniak infolge der geringen Ausbeute an Ammoniak im Verhältnis zur aufgewandten 1?nergie praktisch bedeutungslos sei. Es hat sich im Gegensatz zu dem, was zu erwarten war, jedoch ergeben, daß Gleichstromglimmentladungen zur Durchführung chemischer Reaktionen, insbesondere zur Herstellung von synthetischem Ammoniak, sich unter gewissen Bedingungen vorzüglich eignen. Die erste Voraussetzung für die technische Anwendung von Gleichstromglimmentladungen zur Durchführung chemischer Reaktionen besteht darin, <laß man dem Entladungsraum die zur Durchführung der Reaktion erforderlichen Stoffe frei von anderen Stoffen zuführt, die für die Reaktion, etwa die der Ammoniakbildung, keine Bedeutung haben oder sie hindern können. Die obenerwähnten Versuche führten schon deshalb zu keinem technischen Erfolg in bezug auf die Herstellung von Ammoniak, weil in der Reaktionskammer außer Stickstoff und Wasserstoff noch Wasser und Sauerstoff vorhanden waren.
  • Für die Durchführung chemischer Reaktionen ist es ferner wesentlich, daß nicht eine beliebige der vielfach schlechtweg als Glimmentladung bezeichneten Entladungsformen der Elektrizität benutzt wird. Im Sinne der Erfindung ist unter Glimmentladung eine selbständige, raumladungsheschwerte Entladung zu verstehen. Eine selbständige Entladung ist bekanntlich eine solche, bei der die zu ihrer Einleitung und Aufrechterhaltung benötigten Ladungsträger nicht durch einen von außen wirkenden, zusätzlichen Ionisator, etwa Röntgenstrahlen, Quellen ultravioletten Lichts usw., sondern durch die Wirkung der Entladung selbst erzeugt «-erden. Man kann ferner die Entladung der Elektrizität in Gasen nach der Rolle einteilen, welche die Raumentladungen für die Feldbestimmung im Entladungsraum besitzen. Unter diesem Gesichtspunkt unterscheidet man raumladungsfreie und raurnladungsbeschwerteEntladungen. Bei ersteren ist das Feld zwischen Anode und Kathode das elektrostatische Feld der auf den Elektroden sitzenden Oberflächenladungen und zeigt keine wesentliche Verzerrung durch Raumladung. Hingegen rührt das Feld bei den raumladungsbeschwerten Entladungen im wesentlichen von der Raumladung her. Die Glimmentladung unterscheidet sich von der gleichfalls selbständigen, raumladungsbeschwerten Bogenentladung dadurch, daß letztere nur bei solch erheblicher Erhitzung der Kathode eintritt, die starke Elektronenemission hervorruft. Bei einer Glimmentladung kann zwar auch eine gewisse thermische Elektronenemission stattfinden, doch diese bildet nicht die Voraussetzung für das Zustandekommen des Stromüberganges im Entladungsraum. Gegenüber der sogenannten Townsend-Entladung unterscheidet sich die Glimmentladung dadurch, daß bei ersterer die Raumladungen unbedeutend sind.
  • Von entscheidender Bedeutung für die wirtschaftliche Benutzung der Gleichstrornglimmentladung zur Ausführung chemischer Reaktionen ist die neue Feststellung, daß sich chemische Reaktionen nicht gleichmäßig in allen Entladungsteilen vollziehen, die unter den Bezeichnungen: erste Kathodenschicht oder Kathodenhaut, Kathodendunkelraum oder Hittorfscher Dunkelraum, negatives Glimmlicht, Faradavscher Dunkelraum, positive Säule, Anodenhaut oder Anodenglimmlicht voneinander zu unterscheiden üblich ist, sondern daß sie lediglich im Raum des Kathodenfalls eintreten oder doch vorwiegend in diesem Raum verlaufen. Unter Kathodenfall versteht man bekanntlich den vor der Kathode liegenden Potentialfall. Der Raum dieses Potentialfalls uinfaßt die erste Kathodenschicht, den Kathodendunkelraum, das negative Glimmlicht und den Faradayschen Dunkelraum oder, mit anderen Worten, die kathodischen Entladungsteile. Da somit vorwiegend der Raurp des Kathodenfalls für chemische Reaktionen in Betracht kommt, der anodische Entladungsteil und die positive Säule bzw. der sogenannte Entladungsrumpf aber einen in chemischer Beziehung hauptsächlich nutzlosen Spannungsabfall bedingt, soll erfindungsgemäß eine Gleichstromglimmentladung so erzeugt werden, daß der Raum des Kathodenfalls ann'ihernd dem Raum zwischen den Elektroden, der Anode und Kathode gleich ist. Die räumliche Ausdehnung der kathodischen Entladungsteile hängt bekanntlich im wesentlichen von dem im Entladungsraum herrschenden Gasdruck ab. Verringert man bei konstantem Gasdruck den Elektrodenabstand, so beginnt bei einem gewissen Abstand die Klemmenspannung rasch abzusinken. Bei einer weiteren Verkleinerung des Abstandes zwischen den Elektroden erreicht sie ein Minimum. Verringert man den Elektrodenabstand noch mehr, so beginnt die Klemmenspannung stark bzw. rasch anzusteigen, und die Entladung erlischt alsbald. Die Kurve, welche die Abhängigkeit des Klemmenspannungswertes vom Elektrodenabstand angibt, bezeichnet man als Spannungscharakteristik der Glimmentladung. Bei dem Elektrodenabstand, dem das Minimum der Spannungscharakteristik entspricht, reichen die Ausläufer des negativen Glimmlichtes bis zur Anodenoberfläche. Hieraus geht hervor, daß man durch konstruktive Ausbildung der Reaktionskammer die durch die Erfindung vorgeschriebene Bedingung der Benutzung einer Glimmentladung, bei der das Volumen zwischen den Elektroden annähernd gleich ist dem Volumen des Kathodenfalls, erfüllen kann. Andererseits geht hieraus eine neue Begriffsbestimmung der Entladungsart hervor, die erfindungsgemäß benutzt werden soll. Es handelt sich bei der Erfindung um eine Gleichstromglimmentladung, die annähernd dem Minimum der Spannungscharakteristik entspricht.
  • Die Aufnahme der Spannungscharakteristik setzt einen konstanten Gasdruck voraus. Die Ausdehnung des kathodischen Teiles der Entladung verhält sich annähernd umgekehrt proportional zur Größe des Gasdrucks. Demnach ist die Vorschrift, daß das Volumen des Kathodenfalls annähernd gleich sein soll dem Abstand zwischen den Elektroden, nicht nur durch die bauliche Gestaltung der Reaktionskammer, sondern auch durch Veränderung des Gasdrucks erfüllbar. Man wird jedenfalls durch Festlegung der geometrischen Beziehungen und des Gasdrucks dafür zu sorgen haben, daß auf den Rumpf der Entladung nicht mehr als etwa 30 °/o der Spannung des Kathodenfalls entfallen.
  • Zur Erzeugung der Glimmentladung werden zweckmäßig einander in gewissem Abstand umhüllende Elektroden benutzt. Die Zweckmäßigkeit einer derartigen Anordnung läßt sich auf Grund neuerer Forschungen auf dem Gebiet der Gasentladungen ohne weiteres erschließen.
  • Nach der Diffusionstheorie der positiven Säule diffundieren Elektronen vom Rumpf der Entladung zur Wand des Entladungsgefäßes und werden-dort von nachgeschleppten positiven Ionen neutralisiert. Der Verlust an Elektronen wird durch Neuerzeugung im Säulenvolumen wieder wettgemacht. Die positive Säule ist eine Folge der Diffusion, stellt demnach eine durch Wandwirkung bedingte Störungserscheinung dar. Erfindungsgemäß soll die positive Säule unterdrückt werden, wozu die Beseitigung der Wandwirkung infolge der Anwendung einander umhüllender, konzentrisch angeordneter Elektroden beiträgt.
  • Die Diffusionstheorie gibt übrigens auch darüber Aufschluß, warum das Verfahren geiniiß der Erfindung in energetischer Hinsicht so vorteilhaft ist; bei ihm ist der Verlust durch Diffusion praktisch gleich Null.
  • In Abb. i ist eine Reaktionskammer schematisch veranschaulicht, die zur Herstellung von Ammoniak benutzt wurde. Die Abb.2 stellt die erzielte Ausbeute an Ammoniak in Volumprozent in Abhängigkeit von dem Druck innerhalb der Reaktionskammer diagrammatisch dar. Der Reaktionskammer i -wurde durch das Rohr 2 ein reines, vorgetrocknetes, äquimolekulares Gemisch von Stickstoff und Wasserstoff zugeleitet. Die Ableitung erfolgte durch das Rohr 3 zu einer mit einer bekannten Menge Schwefelsäure gefüllten Waschflasche. Die gebildete Menge von Ammoniak wurde durch Titration mit Natronlauge ermittelt, wobei Methylrot als Indikator diente. Die Dauer, während welcher an die Anode 4 und an die Kathode 5 in Gestalt eines geradlinig gespannten unerhitzten Platindrahtes die Gleichstromspannung gelegt wurde, betrug 6 Minuten. Am Amperemeter wurde eine konstante Entladungsstromstärke von 4o Milliampere abgelesen. Die Strömungsgeschwindigkeit betrug 4o l/Stunde. Bei den Versuchen wurden unter sonst gleichen Bedingungen zwei Entladungsrohre mit Anodenzylindern verschiedenen Durchmessers benutzt. Die nachstehende Tabelle gibt die übrigen Bedingungen der Versuche und ihr Ergebnis wieder.
    Anoden-
    durchmesser Spannung Gasdruck Ausbeute von NH3
    2 cm 320 Volt 30 mm Hg 4,32M9 3,38 g/kM»h
    2 4 - 355 - 30 - - 4,22 - 2197 -
    3 2 - 375 - 70 - - 4,30 - 2,87 -
    4 4 - 450 - 70 - - 3,98 - 2,21 -
    Das Ergebnis der Versuche ist eine volle Bestätigung der obigen, grundsätzlichen Ausführungen. Die Verkleinerung des Rumpfes der Entladung durch Anwendung eines Anodenzylinders geringeren Durchmessers bewirkte eine Steigerung der Ausbeute von 2,97 auf 3,38 bzw. von 2,21 auf 2,87 g N H3liWh. Weiterhin ist bei den Versuchen der Rumpf der Entladung in bezug auf Ausdehnung und Spannung durch die Veränderung des Gasdrucks beeinflußt worden. Wegen der Unabhängigkeit des Kathodenfalls vom Druck ist die Erhöhung der Entladungsspannung von Sao auf 375 Volt bzw. von 355 auf 450 Volt infolge der Drucksteigerung von 3o auf 70 mm Hg ganz auf den Rumpf zu schieben. Entsprechend haben sich auch die Ausbeuten von 3,38 auf 2,87 bzw.2,97 auf 2,2IgNH2 kWh verringert.
  • Aus den oben angegebenen Versuchsdaten geht hervor, daß das Verfahren gemäß der Erfindung in seiner besonderen Anwendung auf die Herstellung von Ammoniak allen bekannten elektrischen, technisch undurchführbaren Ammonialcsynthesen, sofern für sie zuverlässige Angaben vorliegen, weit überlegen ist.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens ist es wichtig, der stärker gekrümmten Innenelektrode das negative Potential aufzudrücken, wie aus nachstehender Versuchstabelle hervorgeht. Als Ausgangsmaterial wurde bei den Versuchen ein Wasserstoff-Stickstoff-Gemisch im Verhältnis 3 : i benutzt. Der Gasdruck betrug 5o mm Hg.
    Anoden- Pontential des Ausbeute von
    durchmesser
    Spannung
    Innendrahts
    N M
    I 4 cm 400 Volt - I,4 g kWh
    2 4 - 400 - - 1,4 -
    3 4 - 400 - -E- o,8 -
    4 4 - 400 - -f- 0177 -
    Bei der technischen Herstellung des Ammoniaks wird das vorgetrocknete Wasserstoff-Stickstoff-Gemisch zweckmäßig unter einem erheblichen Unterdruck, etwa bei i cm Hg, durch die Reaktionskammer geleitet. Man arbeitet vorteilhaft mit jedenfalls geringerem Druck als i5 cm Hg. Die an sich äußerst wünschenswerte Senkung des Druckes bedingt andererseits wiederum ein Steigen der Abmessungen der Reaktionskammer. Immerhin ist der brauchbare Druckbereich so weit vom Heizvakuum entfernt, daß man ohne weiteres technisch ausführbare Anlagen erhält.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist beispielsweise auch auf die Herstellung von Acetylen anwendbar. Als Ausgangsstoff können hierbei Methan oder methanhaltige Kohlenwasserstoffgemische mit oder ohne Wasserstoffzusatz benutzt werden. Das Reaktionsprodukt enthält neben Acetylen große Mengen von Polymeren desselben, namentlich von Diacetylen(H-C=C-C-C-H), die vermutlich infolge gleichzeitiger Polymerisation des entstehenden Acetylens auftreten. NachstehendeTabelle gibt dieDaten einerVersuchsreihe wieder, bei derLeuchtgas mit einem Methanzusatz als Ausgangsstoff verwendet wurde. Der Gesamtgehalt an Methan betrug 25°0. Die Reaktion wurde bei einem Gasdruck von 64 mm Hg vorgenommen. Die Strömungsgeschwindigkeit betrug i ooo 1/Stunde und die Versuchsdauer 3 Minuten. Die benutzte Apparatur war die 'gleiche, die bei der Ainmoniaksynthese angewandt wurde.
    Spannung Stromstärke Energieverbrauch
    i 400 50 mA 2o Watt 8,o kWhim3Acetylen
    2 440 50 - 22 - 8.5 _ -
    3 440 50 - 22 - 8,7 - -
    Zum Vergleich seien Zahlen für den Energieverbrauch bei der Acetylenherstellung nach anderen Verfahren mitgeteilt. Nachbekannten, neueren Literaturangaben erfordert i m' Acetylen bei der technischen Herstellung über Calciumcarbid 14 kWh. Andere, ältere Angaben beziffern den Verbrauch auf 13 bis 14 kWh. Weiterhin wird neuerdings angegeben, daß aus Methan im Lichtbogen bei Atmosphärendruck i m° Acetylen mit 12 kWh gewonnen werden kann. Der Vergleich der Zahlen beweist die Überlegenheit des Verfahrens gemäß der Erfindung bezüglich des Energieverbrauchs.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Durchführung chemischer Reaktionen mittels elektrischer Entladungen, namentlich zur Herstellung von synthetischem Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß man die zur Reaktion erforderlichen Stoffe, frei von solchen Stoffen, die die Reaktion stören, in einem kontinuierlichen Strom durch eine Gleichstromglimmentladung leitet und bei gegebener Abmessung der Reaktionskammer den Gasdruck und die Betriebsspannung derartig wählt, daß der Raum des Kathodenfalls annähernd dem Raum zwischen den Elektroden gleich ist.
  2. 2. Verfahren nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die zur Reaktion erforderlichen Stoffe durch eine Reaktionskammer leitet, in der einander in gewissem Abstand umhüllende Elektroden angeördnet sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das negative Potential in an sich bekannter Weise der stärker gekrümmten Innenelektrode aufdrückt. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3 zur Herstellung von Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Reaktionskammer vorgetrocknetes Wasserstoff - Stickstoff-Gemisch mit einem geringeren Druck als 15 cm Hg geleitet wird.
DEI38506D 1929-06-26 1929-06-27 Verfahren zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen mittels elektrischer Entladungen, namentlich zur Herstellung von synthetischem Ammoniak Expired DE537915C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI38506D DE537915C (de) 1929-06-26 1929-06-27 Verfahren zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen mittels elektrischer Entladungen, namentlich zur Herstellung von synthetischem Ammoniak

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE697547X 1929-06-26
DEI38506D DE537915C (de) 1929-06-26 1929-06-27 Verfahren zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen mittels elektrischer Entladungen, namentlich zur Herstellung von synthetischem Ammoniak

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE537915C true DE537915C (de) 1931-11-24

Family

ID=25946457

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI38506D Expired DE537915C (de) 1929-06-26 1929-06-27 Verfahren zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen mittels elektrischer Entladungen, namentlich zur Herstellung von synthetischem Ammoniak

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE537915C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1804956C3 (de) Elektrolysevorrichtung zur kontinuierlichen Regenerierung von Salzlösungen des 3-wertigen Chroms zu 6-wertigen Chromverbindungen
DE3688853T2 (de) Tripropylamin-dotierter Laser.
DE1618405A1 (de) Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Olefinoxyden
DE2263152A1 (de) Verfahren zur heterogenen katalyse einer chemischen reaktion in fluessiger phase
DE537915C (de) Verfahren zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen mittels elektrischer Entladungen, namentlich zur Herstellung von synthetischem Ammoniak
DE1094723B (de) Doppelskelett-Katalysator-Elektrode als Kathode in Amalgamzersetzungszellen bei der Chloralkalielektrolyse
DE1036229B (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrazin
DE4126349C2 (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Methanol und Methan durch Reduktion von Kohlendioxid
DE1155425B (de) Verfahren zur Anreicherung von Ammoniak an Deuterium durch Elektrolyse
DE102021117828A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Elektrolyse von Wasser oder einem Elektrolyten, bei der der Elektrolyt durch ionisiertes Gas (kaltes Plasma) aktiviert wird
CH150907A (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniak aus Stickstoff und Wasserstoff mittelst einer elektrischen Gleichstromglimmentladung.
DE417347C (de) Entladungsroehre mit Edelgasfuellung
DE485951C (de) Verfahren zur Ausfuehrung photochemischer Reaktionen
DE1951519A1 (de) Verfahren zur Herstellung von peroxydischen Verbindungen
DE69016249T2 (de) Verfahren zur elektrochemischen Behandlung von Schwefelwasserstoff enthaltendem Gas.
AT343298B (de) Verfahren zur herstellung von delta 1,3,5 (10)-steroiden
DE591756C (de) Verfahren zur Herstellung von Acetylen aus Methan und andere Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasen mittels elektrischer Entladungen
AT135989B (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniak nach dem Kontaktverfahren.
DE743465C (de) Elektrolytische Zelle, insbesondere zur Herstellung von Hypochloriten
AT119210B (de) Verfahren zur Herstellung antirachitisch wirkender Produkte.
DE223143C (de)
AT105046B (de) Verfahren zur Reindarstellung von Metallen auf elektrolytischem Wege.
DE472398C (de) Zur elektrolytischen Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff bestimmter Elektrolysierapparat
DE2604094A1 (de) Verfahren zum anlaufenlassen eines elektrolysegeraetes und elektrolysegeraet zur durchfuehrung dieses verfahrens
AT160818B (de) Verfahren zur Durchführung chemischer Reaktionen.