DE53746C - Trommelwehr mit drei Kammern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 84: Wasserbau.

Der Zweck, der Erfindung ist, einem Trommelwehr eine solche Herstellungsweise zu geben, dafs die Breite der unteren Klappenhälfte und demgemäfs die Tiefe der Gründung ermäfsigt wird.

Durch den cylindrischen Ansatz d e an der oberen Klappenhälfte b c ist eine dritte Kammer, die Hinterkammer, gebildet. Der Betrieb gestaltet sich folgendermafsen:

Bei aufgerichtetem Wehr steht einerseits die ■ Vorder- und die Hinterkammer, deren Zuleitungskanäle f und h sich im Mauerwerk alsbald zu einem gemeinsamen Kanal vereinigen, mit dem Oberwasser, andererseits die Mittelkammer durch den Kanal g mit Hülfe eines Vierweghahnes in der bei Trommelwehren üblichen Weise mit dem Unterwasser in Ver-" bindung. Die Länge b-d mufs mindestens so grofs sein, dafs der auf sie von der Hinterkammer aus wirkende Oberwassergegendruck zur Aufrechterhaltung der Klappe genügt. Diese Länge ist je nach dem Unterschied zwischen Ober- und Unterwasser verschieden zu nehmen und in jedem besonderen Falle zu berechnen. Soll das Wehr niedergelegt werden, so wird durch eine entsprechende Drehung des Vierweghahnes die Vorder- und Hinterkammer mit dem Unterwasser, die Mittelkammer mit dem Oberwasser in Verbindung gesetzt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Trommelwehr, welches gegenüber den bekannten derartigen Wehren die erforderliche Breite der Unterklappe ' dadurch einschränkt, dafs die Oberklappe nach dem Unterwasser mit einem cylindrischen Ansatz fest verbunden ist, dessen Achse mit der Drehachse der Klappe zusammenfällt, wodurch eine dritte Kammer (Hinterkammer) entsteht, welche mit der Vorderkammer stets in gleichem Sinne gesteuert wird.