DE537039C - Verfahren zur Bestimmung der Wirkungsweise von Schornsteinen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Wirkungsweise von Schornsteinen

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DE537039C
DE537039C DEF69830D DEF0069830D DE537039C DE 537039 C DE537039 C DE 537039C DE F69830 D DEF69830 D DE F69830D DE F0069830 D DEF0069830 D DE F0069830D DE 537039 C DE537039 C DE 537039C
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FORSCH RATIONELLE BETR SFUEHRU
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bestimmung der Wirkungsweise von Schornsteinen Zur genauen Prüfung der Wirkungsweise von Schornsteinen fehlte es bisher an einem geeigneten Verfahren. Es ließ sich lediglich die Zugstärke von Schornsteinen in Millimeter Wassersäule unter Zuhilfenahme des Zugmessers feststellen, wobei aber keine genauen Werte erhalten wurden; denn die gemessenen Ergebnisse waren von den jeweiligen Querschnittsverhältnissen an der Meß; stelle abhängig. Eine Verengung des Kaminquerschnittes an der betreffenden Stelle, z. B. durch Verrußung, hat eine Vergrößerung der Geschwindigkeit der hindurchströmenden Rauchgase zur Folge, wodurch. gleichzeitig der Zugmesser einen zu hohen und damit zu günstigen Wert anzeigt. Eine Erweiterung des Querschnittes äußert sich in einem zu Ideinen Wert. Man erhielt somit nur Werte, die für die untersuchten Stellen, nicht aber für den ganzen Schornstein gelten. Hinzu kommt noch eine gewisse Unsicherheit in der Wertung des gemessenen Zuges durch die Verschiedenheit der Zusammensetzung und des Abbrands des Brennstoffes bei den einzelnen Versuchen. Aufschlüsse über die Zusammenhänge zwischen Wärmeaufwand, Schornsteinabmessungen und Wirkungsweise des Schornsteines konnten nicht erhalten werden; auch eine Bestimmung der beidenTeilgrößen der Auftriebskraft, der Gesehwindigkeitshöhe und der statischen Druckhöhe ist nicht möglich. Kurz, über die tatsächliche Wirkungsweise des Schornsteines blieb man bei allen bisher angewandten Prüfverfahren im Unklaren.
  • Diese Mängel können durch das neu erfundene Verfahren beseitigt werden. Wesentlich ist dabei, daß zur Wärmeerzeugung ein. regelbarer elektrischer Heizwiderstand und als Maß für das Arbeitsvermögen des Schornsteines die Luftmenge benutzt wird, die auf Grund des durch Messung bestimmten Wärmeaufwandes pro Sekunde, Minute oder Stunde dem Schornstein zuströmt. Diese Luftmenge vermag ein klares Bild von der allgemeinen Arbeitsweise eines. Schornsteines zu geben. Zur genauen Erfassung der Größe einer Luftmenge, die je nach der aufgewandten Wärme von einem Schornstein überhaupt gefördert werden kann, dient ein mit einem Absperrschieber versehener Stutzen, der an einem luftdicht am Schornstein angebrachten Blech befestigt ist und mit jedem beliebigen Gasmengenmesser, beispielsweisemit einemAn-emämeber, einem Venturirohr oder einem Staurand nebst den dazugehörigen Ablesevorrichtungen, in Verbindung gebracht werden kann. Der Schieber vermag nach Bedarf das Zuströmen der Luft zeitweise oder dauernd zu unterbinden.
  • Außerdem wird es durch die Verwendung elektrischer Energie als Heizquelle möglich, Wärme im Schornstein ohne Heizgase zu erzeugen und durch Abschluß der Luftzufuhr noch den statischen Überdruck der kalten Luftsäule außerhalb des Schornsteines gegenüber der warmen Luftsäule im Schornstein zu. messen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Vorrichtung zur Darstellung gebracht. Die Abb. i zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung, Abb. 2 die dazugehörige Vord.er-;insicht. Hiernach ist .ein regelbarer, elektrischer Heizwiderstanda in den Schornstein an der tiefsten Stelle eingesetzt, wo sich in der Regel eine kleine Putztür befindet. Mittels der Heizanlage läßt sich die Auftriebskraft erzeugen. An der Stelle der entfernten Putztür wird ein Blech b, versehen mit einem Stutzen c, durch den die einströmende Luft ihren Weg nehmen muß, angebracht. Zur luftundurchlässigen Abdichtung kann eine Platte d aus Gummi oder aus einem anderen Dichtungsmaterial, die zwischen Schornsteinwand und Blech eingelegt wird, benutzt werden. In den Stutzen wird zur Messung der Luftmenge beispielsweise ein Anemometer,e eingeschoben. Ein Schieber f, der am Stutzen vorgesehen ist, hat die Aufgabe, die in den Kamin einströmende Luft je nach Bedarf am Eintritt zu hindern. Am Meß-stutzen und am Blech können weiterhin noch kleinere Stutzen angebracht sein, die teils zum Halten der für die Temperaturmessungen vorgesehenen Thermometerä, teils zum Einführen der Leitungen für den elektrischen Strom 1a und schließlich auch zum Anschluß eines Zugmessers i dienen können. Wird nun durch den Heizwiderstand eine bestimmte, leicht feststellbare Wärmemenge entwickelt, so tritt infolge des durch die Erhöhung der Lufttemperatur im Schornsteininnern bewirkten Unterschiedes der spezifischen Gewichte zwischen der kälte# ren Außenluft und der warmen Luft innerhalb des Kamins eine diesem Gewichtsunterschied proportionale Kraft auf, die ein Einströmen der Außenluft in den Schornstein. hinein zur Folge hat. Diese Luftmenge ist unmittelbar ein Mali für die Schornsteinwirkung. Je größer die in der Zeitei;ulieit zuströmende Luftmenge ist, desto besser ist die Wirkungsweise. Durch ein Vorschieben des Absperrschiebers am Stutzen wird die Luft am Einströmen gehindert. Es läßt sich, in diesem Falle am Zugmesser die statischa Druckhöhe ablesen und durch deren Vergleich mit dem gesamten Auftrieb die Geschwindigkeitshöhe feststellen, die unter Zuhilfenahme des Zugmessers allein nicht feststellbar ist. Durch Vergleich der ermittelten Luftmenge. mit den Schornsteinabmessungen, Schornsteinbaumaterial u. dgl. lassen sich durch diese Vorrichtung wichtige Zusammenhänge zwischen diesen Faktoren und wichtige Aufschlüsse über die Wirkungsweise von Schornsteinen erhalten. Die Abb. 3 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Vorrichtung. Hier wird der Heizwiderstand nicht mehr in den Schornstein eingesetzt, sondern in einem leicht transportierbaren Kasten untergebracht, der ohne Schwierigkeiten mit dem Schornstein verbunden werden kann. Die Wärme wird nunmehr in diesem Kasten erzeugt. Die verschiedenen Meß.instrumentc sind an den Kastenwandungen untergebracht.
  • Selbstverständlich kann die Meßapparatur einschl. Wärmequelle auch an einer höher gelegenen Putztür oder an einer Ofenanschlußöffnung angebaut werden. Ein derartiger Einbau läßt besonders gut die Dichtigkeit eines Schornsteines in Erscheinung treten. Ist der Kamin nämlich dicht, so wird sich kein wesentlicher Unterschied der Meßergebnisse gegenüber den Messungen ,an der Schornsteinsohle ergeben, da, der Kaltluftsack unterhalb der Meßapparatur ruht. Nur die geringere wirksame Kaminhöhe wird sich bemerkbar machen. Hat der Kamin jedoch Risse oder sonstige Undichtigkeiten, so wird aus dem Kaminteil. unterhalb der Meßstelle Kalt-1.uft nachgezogen und eine entsprechende Ver. minderung der am Gasmengenmesser des Stutzens ermittelten Luftmenge eintreten.
  • fernerhin kann die Vorrichtung durch entsprechenden Anschluß, an Öfen zur Bestimmung der Widerstände benutzt werden, die, verursacht durch die Bauart der Öfen, den durchströmenden Heizgasen entgegenstehen.

Claims (1)

  1. hAl'I;NTANSPRÜcTIr: i. Verfahren zur Bestimmung der Wirksamkeit von Schornsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß, an einer zugänglichen Stelle des Schornsteines, beispielsweise an der untersten Putztür, unmittelbar oder von einer seitlich angeschlossenen Kammer aus die in ihm befindliche Luft beispielsweise durch einen regelbaren elektrischer. Heizwiderstand erwärmt wird und beispielsweise mittels .eines Anemometers die Luftmenge gemessen wird, die dem Heizkörper durch das Abziehen der im Schornstein :erwärmten Luft von außen durch einen Stutzen zugeführt wird. 2.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltluftzufuhr zum Heizkörper abgestellt werden kann, uni den statischen Überdruck im Schornstein zu messen.
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