DE535506C

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Publication number: DE535506C
Application number: DENDAT535506D
Authority: DE

Description

F. X. Meiller, Maschinenfabrik, Wagenbauanstalt in München

Hydraulische Kippvorrichtung für die Ladebrücke von Dreiseitenkippern

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1928 ab

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Kippvorrichtung für die Ladebrücke von Dreiseitenkippern, insbesondere für Lastkraftwagen mit Kardanantrieb, bei der das Kippen der Ladebrücke durch eine hinter der Hinterradachse stehend angeordnete Hubpresse bewirkt wird.

Mit dieser bei Hochkippern bereits bekannten Anordnung der Hubpresse läßt sich jedoch die

ίο Ladebrücke nur nach hinten, nicht aber auch seitlich kippen, so daß die eine niedrige Bauhöhe des Wagens zulassende und daher günstige Anordnung der Hubpresse hinter der Hinterradachse für Dreiseitenkipper nicht ohne weiteres verwendbar ist. Zudem treten bei der so angeordneten Hubpresse beim Seitwärtskippen sehr große Zugbeanspruchungen auf, die den Kipprahmen und die Ladebrücke stark verziehen.

Die erfindungsgemäße hydraulische Kippvorrichtung ist so beschaffen, daß mit ihr Dreiseitenkipper bedient und die Beanspruchungen des Rahmens und der Ladebrücke möglichst klein gehalten werden.

Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Kolben der Hubpresse an einem Kipphebel angelenkt ist, dessen vorderes Ende die Ladebrücke annähernd im Schwerpunkte abstützt und dessen hinteres Ende an der Kippachse angreift, die in zwei zu beiden Seiten der Hubpresse auf dem Fahrgestell befestigten Schienen gelagert ist, von denen jede annähernd so lang ist wie der Kipphebel.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Hierbei ist α der Fahrgestellrahmen, b der Kipprahmen mit dem Wagenkasten oder der Ladebrücke c, d der Kardanantrieb und e die Ladebrückenkippachse. Die Hubpresse f ist an einem Träger g in bekannter Weise stehend hinter der Hinterradachse angeordnet. Ihr oberes Ende greift erfindungsgemäß gelenkig an einem Kipphebel * an, dessen vorderes Ende die Ladebrücke c annähernd in ihrem Schwerpunkte s abstützt und der mit seinem hinteren Ende an der Kippachse e angreift. Diese ist in Schienen h gelagert, die am Fahrgestellrahmen a zu beiden Seiten der Hubpresse f befestigt und ungefähr so lang sind wie der Kipphebel *.

Die stehend hinter der Hinterradachse angeordnete Hubpresse kann eine einfache und damit auch billige Einkolbenpresse sein; sie kann infolge des hier reichlich vorhandenen Raumes tief gelagert werden und ermöglicht damit die erwünschte niedrige Bauhöhe des Wagens. Der ungefähr im Schwerpunkt angreifende Kipphebel verursacht auch beim Seitwärtskippen der Ladebrücke nur geringe Beanspruchungen der letzteren, so daß diese sich nicht mehr verzieht. Ebenso wird der Fahrzeugrahmen durch die Schienen h so versteift, daß er sich trotz der weit zurück angreifenden Hubpresse beim Seitwärtskippen nicht verzieht.

Claims

Patentanspruch:

Hydraulische Kippvorrichtung für die Ladebrücke von Dreiseitenkippern, insbesondere für Lastkraftwagen mit Kardanantrieb, bei der das Kippen der Ladebrücke durch eine hinter der Hinterradachse stehend angeordnete Hubpresse bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben der Hubpresse (f) an einem Kipphebel (i) angelenkt ist, dessen eines Ende die Ladebrücke etwa im Schwerpunkt gelenkig unterstützt und dessen anderes Ende an der Ladebrückenkippachse (β) angreift, die in zwei zu beiden Seiten der Hubpresse auf dem Fahrgestell befestigten Schienen (h) gelagert ist, von denen jede annähernd so lang ist wie der Kipphebel.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen