DE534202C - Verfahren zur Herstellung von Butter - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Butter

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C15/00Butter; Butter preparations; Making thereof
    • A23C15/02Making thereof
    • A23C15/06Treating cream or milk prior to phase inversion

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Butter In der deutschen Milchwirtschaft werden etwa 30°/o zuwenig Butter erzeugt, die vom Ausland eingeführt werden müssen. In den Frühjahrsmonaten, bis in die ersten Sommermonate hinein, wird durch die gegebenen klimatischen und Fütterungsverhältnisse in den Weidegebieten ein Überschuß an Butter erzeugt. Im Herbst und im Winter ist dagegen ein Mangel an Butter vorhanden, der sich auch ganz allgemein in der Preiserhöhung ausdrückt. Für den volkswirtschaftlich Denkenden ist es daher eine wichtige Aufgabe, hier einen Ausgleich zu schaffen. Ein weiterer Punkt kommt noch hinzu: der Geschmack der Butterverbraucher hat sich verfeinert, d. h. die Abnehmerkreise wünschen mehr als früher eine ganz gleichmäßige Butter zu beziehen und die von einer betr. Bezugsquelle gekaufte Butter im Frühjahr und im Herbst von gleicher Beschaffenheit zu haben. Der Abnehmerkreis ändert sich im allgemeinen nicht, so daß also gleich viele Abnehmer in den verschiedenen Jahreszeiten zu beliefern sind. Nun aber ist im Frühjahr zuviel Butter vorhanden, im Herbst zuwenig, so daß im Herbst nur ein Teil der Abnehmer beliefert werden könnte. Auch diesem Mangel abzuhelfen, dient gemäß der Erfindung der Ausgleich in der verschiedenen Leistungsmöglichkeit im Frühjahr und Herbst für die Herstellung der Butter.
  • Zur Beseitigung der geschilderten Nachteile dient das Verfahren der vorliegenden Erfindung. Danach wird die Butter, welche in den Zeiten erhöhter Produktion und geringerer Absatzmöglichkeit auf Lager genommen werden muß, in besonderer Weise erneut mit dem guten Geschmack und Aroma versehen, in dem sie wie folgt verarbeitet wird. Butter, die in geeigneten Kühlräumen gelagert- hat, leidet an sich nur wenig, immerhin aber doch so viel, daß ihr Preis erheblich gedrückt wird und die Verkaufsfähigkeit sinkt.
  • Zu diesem Zwecke wird nach der vorliegenden Erfindung die auf Lager genommene Butter geschmolzen, und zwar so weit, daß die Hauptmenge des Wassers beim Schmelzen entfernt wird. Hierbei gehen gleichzeitig die unangenehm riechenden Bestandteile der Butter mit fort. Durch erneuten Zusatz von Wasser und wiederholtes Verdampfen desselbenwird der gewünschte Reinheitsgrad erreicht. Um die geschmolzene Butter wieder in ihren ursprünglichen Butterzustand überzuführen, wird sie nunmehr frischer Vollmilch von etwa 55' C zugesetzt und mit derselben zentrifugiert (entrahmt). Der so gewonnene Rahm enthält naturgemäß statt normalerweise 3o0/, Fetteilchen etwa den doppelten Betrag. Deshalb wird diesem so gewonnenen Rahm frische pasteurisierte Magermilch von go ° C zugesetzt und das Ganze bei etwa zoo ° C momentpasteurisiert. Die weitere Verarbeitung des Rahms zu Butter geschieht nach dem an sich bekannten Verfahren, indem man nach der Abkühlung des Rahms (keine Tiefkühlung) die für den Geschmack bestimmten hochgezüchteten Kulturen sofort zusetzt und. dann den Rahm für die Butterung, wie bekannt, behandelt.
  • Man hat schon vorgeschlagen, die beim Lagern der Butter gebildeten Gase durch Schmelzen zu entfernen, mit frischer Milch in der Zentrifuge zu entrahmen und daraus wieder frische Butter herzustellen. ' Hierbei wird die Butter jedoch für Genuazwecke absichtlich unbrauchbar -gemacht; =indem sie zuerst sehr stark gesalzen wird, wobei das Salz als Konservierungsmittel dienen soll. Dann soll die Butter mit Magermilch emulgiert werden. Dabei geht der Salzgehalt der Butter in die Milch über, so daa diese dann unverwendbar ist.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren wird. eine Emulgierung nicht vorgenommen. Man verwendet statt der Magermilch Vollmilch und hat gegenüber diesem bekannten Verfahren noch den Vorteil, daa keine Abfallstoffe entstehen. Daraus ergibt sich sowohl eine Ersparnis in den Arbeitsgängen als auch in den Rohstoffen, da unverwendbare Stoffe nicht entstehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Butter aus gelagerter Butter durch Schmelzen und Verarbeiten derselben mit Magermilch, dadurch gekennzeichnet, daa eine Lagerbutter, gegebenenfalls unter Zugabe von Wasser, wiederholt geschmolzen, dann frischer Vollmilch zugesetzt, in üblicher Weise entrahmt und der so gewonnene Rahm mit frischer Magermilch vereint und dann, wie üblich, zu Butter verarbeitet wird.
DE1930534202D 1930-01-15 1930-01-15 Verfahren zur Herstellung von Butter Expired DE534202C (de)

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