DE533110C

DE533110C - Einrichtung zur Behandlung mit Roentgenstrahlen

Info

Publication number: DE533110C
Application number: DES69325D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Reiniger Veifa Gesellschaft fuer Medizinische Technik mbH
Current assignee: Siemens Reiniger Veifa Gesellschaft fuer Medizinische Technik mbH
Priority date: 1925-03-15
Filing date: 1925-03-15
Publication date: 1931-09-08
Also published as: US1757037A

Description

Einrichtung zur Behandlung mit Röntgenstrahlen Einrichtungen zur Behandlung mit Röntgenstrahlen müssen einen genügenden Schutz gegen unbeabsichtigte Berührung Hochspannung führender Teile, gegen die Einwirkung schädlicher Gase auf den Patienten und gegen das Austreten unerwünschter Röntgenstrahlen gewähren; außerdem soll ihre Handhabung einfach und das nutzbare Röntgenstrahlenbündel verhältnismäßig leicht in die erforderliche Richtung einstellbar sein.
Die bekannten Einrichtungen genügen diesen Anforderungen nicht. Man hat beispielsweise die Röntgenröhren in einen rohrförmigen Behälter eingeschlossen, der genügenden Schutz gegen das Austreten unerwünschter Röntgenstrahlen bietet. Dieser Behälter wurde in verschiedener Weise beweglich gelagert, die Zuleitungen zu den Elektroden der Röntgenröhre seitlich durch die Wandung aus ihm herausgeführt, so daß die Hochspannungsleitungen frei lagen, was bei der zur Einstellung der Strahlenrichtung erforderlichen Bewegung des Behälters störend wirkte, da die Leitungen eine unerwünschte Verlagerung erfuhren. Andere Einrichtungen, bei denen die Zuleitungen eingeschlossen waren, ließen an Handlichkeit viel zu wünschen übrig.
Bei der neuen Einrichtung wird ein leicht einstellbarer, hochspannungs- und strahlensicherer, auch das Eindringen schädlicher Gase in den Behandlungsraum verhindernder, an den Hochspannungsraum sich anschließender rohrförmiger Behälter verwendet, in dem sich die Röntgenröhre samt den Hochspannungsleitungen befindet und der aus einem um seine Längsachse drehbaren, strahlendichten, heb- und senkbaren Rohr aus hochspannungssicherem Isolierstoff besteht, das sich teilweise in den Behandlungsraum und teilweise in einen Nebenraum, senkrecht zur Trennwand dieser Räume, erstreckt,, und daß gemäß der Erfindung die Hochspannungszuleitungen zur Röntgenröhre als gleichachsige, ineinandergesteckte, durch den rohrförmigen Behälter aus Isolierstoff voneinander getrennte Zylinder ausgebildet sind. Die Hochspannungsleitungen können nach beiden Seiten oder nur nach einer Seite axial herausgeführt sein.
Die neue Einrichtung ist in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt schematisch dargestellt.
Die eine Hochspannungsleitung ist in der Achsenrichtung herausgeführt; und zwar in der Form eines an der Innenwandung des aus Hartpapier o. dgl. bestehenden Behältters t anliegenden Rohres 15. Die zweite Hochspannungsleitung ist, um sie nach derselben Seite herausführen zu können, außer-halb das Behälters r. diesem entlang geführt, und zwar zur Vermeidung von Durchschlägen als ein die Außenwandung des Behälters z eng umschließendes Rohr 16. Zwecks Isolierung dieser zweiten Leitung ist der Behälter mit einem zweiten Zylinder 17 aus Hartpapier umgeben. Auf diesem ist dann, mindestens soweit er die Röntgenröhre 2 (gleichachsig) umgibt, der Bleimantel 3 angeordnet. Der Röntgenröhrenbehälter i weist in seinem Inneren zwei die Röntgenröhre 2 tragende Scheiben o. dgl. -q, auf.
Das ganze Gebilde ist in einer ringförmigen Fassung 18 um seine Längsachse drehbar, so daß das durch die Blende 5 begrenzte Röntgenstrahlenbündel in jede Richtung einer lotrechten Ebene eingestellt werden kann. Ferner ist die Fassung 18, um eine waagerechte Achse ig drehbar, in einer Art Gabel gelagert. -Diese Gabel kann an Schienen zi gehoben und gesenkt werden, und zwar durch zwei endlose, über Rollen laufende Seile g mit Gegengewichten. Der Behandlungsraum I und der Hochspannungsraum II stehen durch die beiderseitigen Öffnungen des heb- und. senkbaren rohrförmigen Gebildes miteinander in Verbindung, sind aber im übrigen durch eine mit der Gabel verbundene Abschlußplatte 22 voneinander getrennt.
Das Rohr 17 ist mittels einer durchlochten Platte 23 oder mittels eines Siebes verschlossen. Bei der Verwendung eines saugenden Ventilators im Hochspannungsraum wird die Luft aus dem Behandlungsraum an der Röhre vorbeigeleitet und kühlt diese.
Der Tisch 13 zur Lagerung des Patienten kann mit seiner Längsrichtung entweder parallel ode-, senkrecht zur Achse des rohrförmigen Behälters i unter diesem aufgestellt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Behandlung mit Röntgenstrahlen, bei der sich die Röntgenröhre samt den Hochspannungsleitungen in einem hochspannungs- und strahlensicheren, an den Hochspannungsraum sich anschließenden rohrförmigen Behälter aus Isolierstoff befindet und der rohrförmige, heb- und senkbare und mit der gleichachsig in ihm angeordneten Röntgenröhre um seine Längsachse drehbar gemachte Behälter senkrecht zu der den Behandlungsraum vom Hochspannungsraum trennenden Wand angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungszuleitungen zur Röntgenröhre als gleichachsige, ineinandergesteckte, durch den rohrförmigen Behälter aus Isolierstoff voneinander getrennte Zylinder ausgebildet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an seiner Innen- und Außenseite die Hochspannungszuleitungen tragende rohrförmige Behälter aus Isolierstöff aus Hartpapier besteht und,.mindestens soweit er die Röntgenröhre umgibt, mit einem Bleimantel versehen ist und strahlenundurchlässige, zum Befestigen der Röntgenröhrenkappen geeignete Querscheiben (q:) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungszuleitungen zur Röntgenröhre, voneinander isoliert,- durch die im Hochspannungsraum befindliche Mündung des rohrförmigen Behälters herausgeführt sind. q.. Einrichtung nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere, als Hochspannungszuleitung dienende Zylinder von einem Isolierrohr und dieses von einem geerdeten Bleimantel umgeben ist.