DE532972C - Verfahren und Einrichtung zur Verwendung von Kohlensaeuredampf als Kraftmittel - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verwendung von Kohlensaeuredampf als Kraftmittel

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DE532972C
DE532972C DEW79259D DEW0079259D DE532972C DE 532972 C DE532972 C DE 532972C DE W79259 D DEW79259 D DE W79259D DE W0079259 D DEW0079259 D DE W0079259D DE 532972 C DE532972 C DE 532972C
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K25/00Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for
    • F01K25/08Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours
    • F01K25/10Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours the vapours being cold, e.g. ammonia, carbon dioxide, ether
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Verwendung von Kohlensäuredampf als Kraftmittel Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Verwendung von Kohlensäuredampf als Kraftmittel.
  • In geschlossenem Kreislauf arbeitende Kaltdampfmaschinen zur Ausnutzung des in Kaltdämpfen enthaltenden Spannungsgefälles unter Einschaltung umlaufender Kraftmaschinen sind bekannt. Neu ist aber, den Kaltdampf, beispielsweise Kohlensäure, mit dem Kohlen.säureahdampf der letzten Stufe der umlaufenden Kraftmaschine, beispielsweise einer Turbine, vorzuwärmen und die erwärmte Kohlensäure darauf durch in der Turbine umlaufendes Heizwasser zu verdampfen. Hierdurch werden die Wärmemengen, die der Abdampf der letzten Turbinenstufe mitführt, zur Erwärmung .der frischen flüssigen Kohlensäure, die später als Treibmittel dienen soll, nutzbar gemacht und der Betrieb wirtschaftlich gestaltet.
  • Gemäß der Erfindung wird. flüssige Kohlensäure im, Kreislauf vermittels des Kohlensäureabdampfes aus der anzutreibenden Kraftmaschine vorgewärmt, worauf die vorgewärmte flüssige Kohlensäure vermittels umlaufenden Heißwassers verdampft wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispieldargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schematische Gesamtanordnung der zur Durchführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens, Abb. a eine Draufsicht auf ,den Erhitzer, Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Erhitzer nach der Linie 5-5 der Abb. 2, Abb.4 einen Querschnitt durch den Erhitzer nach der Linie 6-6 der Abb. 3, Abb. 5 einen Grundriß einer mehrstufigen Turbine, Abb. 6 einen Längsschnitt durch die mehrstufige Turbine nach der Linie 8-8 der Abb. 5, Abb. 7 einen Querschnitt durch die mehrstufige Turbine nach.der Linie 9-9 der Abb. 5, Abb. 8 eine Drraufsicht auf den Kondensator, Abb.9 einen Längsschnitt nach der Linie i 9-i 9 der Abb. B.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht in der Verdampfung .der flüssigen Kohlensäure bei einer Temperatur von ungefähr 5o° C, wodurch sie in einen Dampf mit hohem Druck verwandelt.wird. Die dampfförmige Kohlensäure wird dann der ersten Turbinenstufe zugeführt, wo ihre Entspannungskraft zur Auswirkung kommt. Der Kohlensäuredampf wird dann, nachdem er auf die erste Turbinenstufe gewirkt hat, in eine weitere Reihe von Turbinenstufen geleitet, derart, daß der Ausströmdampf einer jeden von ihnen auf die Schaufeln der nächstfolgenden Stufe einwirkt. Der Abdampf der letzten Turbinenstufe wird zu seiner Wiederverwendung kondensiert. Ein besonderes Merkmal des Verfahrens ist, daß .das Heizwasser .der Turbine auch zur Verdampfung der flüssigen Kohlensäure vor dem Eintritt in die Turbine dient, und. daß der Abdampf ,der letzten Turbinenstufe für die Vorwärmung der flüssigen Kohlensäure nach dem Verlassen ihres Vorratsbehälters benützt wird. Auf diese Weise werden die Wärmemengen, die der Abdampf der letzten Turbinenstufe mitführt, zur .- Erwärmung der frischen flüssigen Kohlensäure, die als Treibmittel ,dienen soll, nutzbar gemacht. Da auch durch Verwendung von Mantelisolierungen bei den verschiedenen Vorrichtungen die Wärmeverluste durch Strahlung auf das geringste Maß herabgesetzt werden, isst .dieses Verfahren der Verwendung flüssiger Kohlensäure sparsam und gestattet, ihre dynamische Kraft allgemein bei ortsfesten und -beweglichen Anlagen auszunutzen.
  • Das Verfahren wird mittels einer Anzahl zusammenarbeitender Vorrichtungen ausgeführt. In Abb. i sind schematisch die zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtungen dargestellt: . Diese bestehen aus einem geschlossenen Behälter i für die flüssige Kohlensäure, der einen äußeren Kühlmantel, in dem Wasser von gewöhnlicher Temperatur umläuft, beisitzt. Das Wasser tritt hierbei durch das Rohr 2 ein und durch das Rohr 3 wieder aus. Aus dem Behälter i wird die flüssige Kohlensäure mittels eines Rohres 4, einer durch Elektromotor 6 .angetriebenen Pumpe 5 und eines Rohres 5' in einen Vorwärmer 7 gedrückt, in welchem die Wärme des aus der letzten Turbinenstufe ausströmenden Kohlensäuredampfes zur Vorwärmung der Kohlensäure ausgenutzt wird. Die flüssige Kohlensäure, .die in :dem Vorwärmer 7 vorgewärmt wird, gelangt dann durch ein Rohr 8 in einen Verdampfer 9, in dem die flüssige Kohlensäure auf eine Temperatur von etwa 5o° G gebracht und in Dampf von hoher Spannung verwandelt wird. Dieser Verdampfer 9 benützt die Wärme, die von dem in der Turbine verwendeten Heizwasser mitgeführt wird; letzteres wird mittels einer durch Elektromotor i i getriebenen Kreiselpumpe io, die in die nach .der Turbine führende Rohrleitung 12 eingeschaltet " ist, in Umlauf versetzt, Es werden mehrere zu einer Einheit vereinigte Einzelturbinen oder Turbinenstufen verwendet, und zwar in der Zeichnung drei Stufen 14, i6, i9 auf einer gemeinsamen durchgehenden Welle zu einer Turbineneinheit vereinigt.
  • Der Kohlensäuredampf geht von dem Verdampfer 9 durch das Rohr 13 zu der ersten Turbinenstufe 14, deren Einlaß durch ein Ventil 15 gesteuert wird. Der die erste Stufe 14 verlassende Kohlensäuredampf gelangt dann durch ein Rohr 17 und Einlaßventil 18 in die zweite Stufe 16 und aus dieser nach Abgabe seiner Energie durch ein Rohr 2o und Einlaßventil2i in die dritte Stufe i9. Das Heizwasser der Turbine gelangt zu dieser durch ,das Rohr 12 und strömt dann aus dem Außenmantel 97 der Turbine durch .das Rohr 22 wieder unmittelbar nach dem Verdampfer 9 zurück. Der Kohlensäuredampf, der die letzte Turbinenstufe i9 verläßt, nachdem er seine Energie in dieser abgegeben hat, wird durch das Rohr 23 zu dem Vorwärmer 7 und aus diesem durch ein Rohr 23' zu einem Kondensator 24 geleitet; in letzteren wird mittels eines Rohres 25 Kaltwasser einsgeleitet, das dann durch ein Rohr 25' in eine Leitung 26 fließt. Die Leitung 26 schließt auch den Wasserumlauf durch den Doppelmantel des Behälters i mit Hilfe des Rohres 3. Die .der Turbinenwelle 27 mitgeteilte Drehkraft wird auf einen elektrischen Stromerzeuger übertragen. Die in dem Kondensator 24 wieder verflüssigte Kohlensäure gelangt durch ein Rohr 2q.' in den Vorratsbehälter i zurück.
  • Der Behälter i für die flüssige Kohlensäure kann senkrecht oder waagerecht aufgestellt sein und besteht vorzugsweise aus Stahl, da er einen Druck von etwa 8o Atm. aushalten muß. Er ist mit einem Manometer, Thermometer und Sicherheitsventil ausgestattet. Es können, mehrere Behälter verwendet werden, die :dann alle miteinander durch eine Rohrleitung so verbunden sind, daß sie getrennt gefüllt und entleert werden können. Die flüssige Kohlensäure des Behälters i muß eine niedrigere Temperatur besitzen, als die von dem Kondensator 24 kommende flüssige Kohlensäure hat, um Druckunterschiede zu erzielen. Der -Behälter ist deshalb mit einem Außenmantel versehen, durch den kaltes Wasser fließt. Dieser Kühlmantel ist nicht nötig, wenn der Behälter i so aufgestellt wird, .daß die .Temperatur an dieser Stelle niedriger ist als die des Kühlwassers.
  • Die Pumpe 5 ist eine Hochdruckpumpe und kann, je nachdem es die zu fördernden Mengen flüssiger Kohlensäure erfordern, als eine doppelte, drei- oder vierfache Pumpe ausgeführt sein. Dde flüssige Kohlensäure -tritt in die Pumpe mit dem Druck ein, den sie in dem Behälter i hatte. Die Pumpe kann, wie in der Zeichnung dargestellt, durch Riemenübertragung von dem Elektromotor 6 angetrieben werden oder unmittelbar mit der Motorwelle gekuppelt sein.
  • Der Vorwärmer 7 ist ein Stahlzylinder, der einen Druck von annähernd ioo Atm. aushalten kann. Durch eine Rohrschlange geht die flüssige Kohlensäure, die von dem Behälter i kommt und durch die Pumpe 5 hereingefördert wind. Der Verdampfer 9 (Abt. 2 bis 4) besteht .aus einem zylindrischen, senkrecht oder aber auch waagerecht angeordneten Kessel, der an den Enden außen Winkeleisenringe 61 und 62 aufweist. An letzteren sind mittels Bolzen schwach gewölbte Deckel 63 und 64 befestigt. Dieser Kessel 9 hat den Zweck, eine genügend große Heizfläche zur Erwärmung der flüssigen Kohlensäure auf eine Temperatur von etwa 5o° C zu bilden. Unter dem Kessel 9 ist ein Heizbrenner 65 für Gasolin oder 01 angebracht; es kann. aber auch hierzu jeder andere Brennstoff oder auch Elektrizität zum Heizen verwendet werden. Zn dem Kessel 9 ist eine Anzahl senkrechter Zylinder 66 im Kreise angeordnet, die vollständig geschlossen sind. Diese Zylinder 66 haben am oberen und unteren Ende Stutzen 67 und 68, an die die Flanschen 69 und 7.o an den Enden der strahlenförmig angeordneten Knierohre 71 und 72 mittels Schrauben angeschlossen sind. Die Knierohre 71 und 72 gehen von den beiden Ober- und unterhalb sitzenden Verteilungskästen 74 und 73 ab, an welch letzteren das Einlaßrohr 75 für die flüssige Kohlensäure angeschlossen `ist, das mit einem kombinierten Absperr- und Ablaßventil 77 versehen ist. An den oberen Verteilungskasten 74 schließt sich ein mit Ventil 78' versehenes Auslaßrohr 78 an, das die in der Vorrichtung gebildete dampfförmige Kohlensäure abführt. Der Kessel 9 ist mit Wasser 79 gefüllt, dessen Höhe durch ein Überlaufrohr 8o bestimmt wird. Das Wasser tritt durch ein unteres, mit Ventil bi versehenes Rohr in den Kessel ein und verläßt ihn durch ein oberes, mit Ventil 82 versehenes Rohr. Außerdem sind an dem oberen Deckel 63 ein Manometer 83, ein Thermometer 84, ein Sicherungsventil 85 und ein Anschlußrohr mit Ventil 86 angebracht. Wenn die Turbine zur Erzeugung elektrischer Energie dienen soll, dann kann der Brenner 65 durch eine elektrische Heizvorrichtung ersetzt werden. Das in dem Kessel befindliche Wasser wird annähernd auf eine Temperatur von 6o° C erwärmt, damit :die flüssige Kohlensäure in den Zylindern 66 eine Temperatur von annähernd 50° C annimmt. Bei dieser Temperatur verdampft die flüssige Kohlensäure und verwandelt sich in Kohlensäuredampf mit hohem Druck. Am Boden des Kessels 9 sitzt ein mit Ventil ausgestattetes Ablaßrohr 68. .
  • Wie in den Abb. 5 bis 7 gezeigt ist, hat die mehrstufige Turbine ein gemeinsames zweiteiliges Gehäuse 87, 88. Die untere Gehäusehälfte 88 ist mit der Grundplatte 96 aus. einem Stück hergestellt und hat seitlich Flanschen 9i und 92, auf denen entsprechende seitliche Flanschen 89 und 9o der oberen Gehäusehälfte 87 mittels einer Reihe von Schraubenbolzen 95, Muttern 94 und Unterlegscheiben 93 befestigt sind. Das Turbinengehäuse 87, 88 ist seiner Länge nach mit einem äußeren Heizmantel 97 versehen, durch den das von dem Verdampfer 9 kommendeHeißwasser umläuft, um den in der Turbine stufenweise arbeitenden Kohlensäuredampf auf gleichmäßiger Temperatur zu halten. - Das Gehäuse 87, 88 enthält eine Reihe von kreisförmigen senkrechten Kammern 98, in denen die auf der gemeinsamen Welle 27 befestigten Schaufelräder 14, 16> i 9 umlaufen. In der Zeichnung sind drei Turbinenstufen dargestellt, von denen jede aus einem Doppellaufrad mit zwei nebeneinanderliegenden Laufschaufelreihen besteht. Jede Schaufel ist von den anderen derart getrennt, daß das Entweichen des Dampfes durch die Seitenwandung der Kammer 98 ermöglicht wird. Die Zahl der Schaufeln in jedem Laufradkörper ist nach seinem Durchmesser bemessen, so daß der Dampfstrahl, wenn er von. einer Schaufel kommt, unmittelbar die andere Schaufel berührt. Die Form, Tiefe und anderen Einzelheiten der Schaufeln sind durch Versuche zu bestimmen. In dem unteren Teil jeder Kammer 98 ist eine Vertiefung 99, .die den Dampf, wenn er auf die Schaufeln gewirkt hat, wieder aufnehmen soll. Der aus der ersten Turbinenstufe kommende Dampf beaufschlagt nacheinander die folgenden Laufräder und geht dann durch das Ableitungsrohr 23 zu dem Vorwärmer 7 und aus diesem in den Kondensator 24. In den festen Gehäusezwischenwänden zwischen den Turbinenkammern 98 sind Buchsen iio eingesetzt, die als Lager für die Turbinenwelle 27 dienen. Das vorstehende Ende der Turbinenwelle 27 ist in einem Lager i i i, das von einem Bock 112 getragen wird, drehbar gelagert; das andere Ende der Welle 27 ist durch einen Deckel i 13 verschlossen, der mittels Schrauben an der oberen und unteren Gehäusehälfte 87 und 88 befestigt ist. An der anderen Stirnseite des Turbinengehäuses befindet sich ein anderer Deckel 113'. Das Antriebsrad 30 ist auf der Welle 27 befestigt. Um den Dampf, der gegebenenfalls aus den Kammern 98 entweichen könnte, abzudrosseln, sind ,die Büchsen i i o mit drei oder mehr senkrechten Ringnuten 114 versehen, in denen an der Welle sitzende Kammzapfenringe i 15 von verschiedenem Durchmesser laufen. Der Durchmesser der Ringe i 15 nimmt in Richtung der Turbinenkammer mit niedrigerer Spannung zu. Die Lagerbüchsen iio werden gut geölt. Jede Kammer 98 ist mit einem Druckmesser i 16 .und einem Thermometer 117 ausgerüstet. Diese mehrteilige Turbine dient zum Antrieb irgendwelcher Maschinen und kann in ortsfesten Betrieben oder auf Lokomotiven, Schiffen, Flugzeugen usw. verwendet werden. Dieselbe kann auch für Vor- und Rückwärtsbewegungen dienen. Zu diesem Zweck wird jede Turbine mit einer doppelten Kammer ausgestattet; jede Kammer enthält ihr Laufrad, dessen Schaufeln zu denen des zugehörigen Laufrades entgegengesetzt gerichtet sind. Es kann aber auch eine einzige Kammer mit einem einzigen Läufer; der aus zwei in entgegengesetzter Richtung drehbaren Schaufelrädern besteht, verwendet werden.
  • Wie Abb. 8 und 9 zeigen, besteht .der Kondensator 24 aus einem zylindrischen Gefäß, das unten geschlossen ist, oben aber offen oder geschlossen sein kann. In dieses Gefäß tritt unten durch ein mit Ventil versehenes Rohr 25 Wasser ein; sein Austritt erfolgt ,durch ein am oberen Ende befindliches Abflüßrohr 25'. Der Wasserzufluß bezweckt, die Temperatur der flüssigen Kohlensäure niedriger als ihren kritischen Punkt ('30, 95° C) zu halten. In dem rohrförmigen Ansatz 1T8 .des Gefäßbodens ist ein schmales senkrechtes Zylindergefäß 119 befestigt, auf dessen oberes Ende ein Flanschdeckel 12o aufgeschraubt ist. In letzterem sitzen, anschließend an zwei Außenventile 123 und 12q., zwei Rohre 121 und 122, die bis zum Boden des Gefäßes 119 reichen. In den Ringraum zwischen dem geschlossenen Zylinder 119 und der Gefäßwandung 24 ist eine Rohrschlange 125 eingesetzt, die unten aus .dem Gefäß 24 austritt und ein Auslaßventil 126 trägt, während sie oben an das Zylindergefäß 1i9 angeschlossen ist. Außerdem sitzt an dem Boden des Gefäßes 2q. zum Entleeren desselben ein Auslaß mit einem Ventil 127. Der Kohlensäuredampf tritt durch das Rohr 121 in den Bodenraum des Zylinders i 19 ein, wo er von dem gegebenenfalls aus .den Turbinenlagern stammenden Schmieröl befreit wird. Dieses Schmieröl wird durch das Rohr 122 infolge des Innendrucken des Zylinders i i9 nach außen gedrückt. Der in dem Zylinder i 19 nach oben steigende Dampf tritt durch die seitliche Öffnung in die Rohrschlange 125 und strömt von oben nach unten dem Auslaß r26 zu, wobei er durch das umgebende Kühlwasser, das von unten nach oben steigt und so dem Kohlensäurestrom -in der Rohrschlange entgegenströmt, abgekühlt wird. Dadurch wird die Kondensation des Dampfes in flüssige Kohlensäure erzielt, die dann durch das Rohr 2q.' in den Behälter i gelangt. Der Zylinder i19 muß mit einem Manometer und Thermometer, das Gefäß 2q. aber mit einem Thermometer für das Kühlwasser versehen sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verwendung von Kohlensäuredampf als Kraftmittel, dadurch gekennzeichnet, dfaß flü.ssigeKohlensäure im Kreislauf vermittels des Kohlensäureabdampfes aus der anzutreibenden Kraftmaschine vorgewärmt wird, worauf die vorgewärmte flüssige Kohlensäure vermittels umlaufenden Heizwassers verdampft wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß das Heizwasser in seinem Kreislauf von einer äußeren Wärmequelle Wärme aufnimmt.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem Vorwärmer (T) zur Vorwärmung der flüssigen Kohlensäure, einem Erhitzer (9) für das Umlaufwasser zur Verdampfung der flüssigen vorgewärmten Kohlensäure, einer mehrstufigen Turbine, die in jeder Stufe mit einem Wassermantel (9T) zum Umlauf des Heizwassers aus dem Verdampfer versehen ist, sowie einem Kondensator.
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