DE531109C - Waagerecht geteilter Musterkoffer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen waagerecht geteilten Musterkoffer, dessen Deckel zur Aufhängung von Kleidungsstücken eingerichtet ist. Ein ähnlicher Klappkoffer, dessen Deckelteil auch zur Aufhängung von Kleidungsstücken eingerichtet ist, ist bereits bekannt. Dieser Klappkoffer kann nur als Reisekoffer für Privatpersonen benutzt werden. Gemäß vorliegender Erfindung soll ein derartiger Koffer aber zu einem Musterkoffer umgewandelt werden, der also eine große Anzahl von Kleidungsstücken aufnehmen muß. Der Einbau von festen Wänden, Schubfächern u. dgl. soll im vorliegenden Falle unterbleiben. Der ganze Raum soll vielmehr zur Unterbringung von Kleidungsstücken benutzt werden. Der Deckelteil erhält demgemäß eine Tragschiene, die ein Aufhängen mehrerer Kleidungsstücke hintereinander gestattet und die vorn eine Stütze zur Abstützung des Oberteils hat, eine Einrichtung, welche an sich bei den nicht zusammenklappbaren Schrankkoffern ebenfalls bekannt ist. Damit nun ein Zusammenklappen des Koffers möglich ist, müssen die Kleidungsstücke im unteren Drittel zusammengerafft werden. Eine derartige Raffvorrichtung ist allerdings bei aufrechtstehenden Schrankkoffern auch schon bekannt. Es handelt sich also im vorliegenden Falle um die Kombination einzelner an sich bekannter Einrichtungen, die aber noch den besonderen Vorteil bietet, daß die oben im Deckel angebrachte Tragschiene oder ein Traggerüst für die aufzuhängenden Kleidungsstücke in seiner Länge der Tiefe des Koffers in zusammengeklapptem Zustande entspricht, also länger als die einfache Deckelhöhe ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt

Abb. ι den Koffer geöffnet im Schaubild,

Abb. 2 denselben ebenfalls im Schaubild, jedoch geschlossen, und

Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Koffer nach Abb. 1 mit Kleidern.

Der Deckelteil α des Koffers hat die verkürzte Rückwand a¹ und die Abschrägungen a² der S ei ten wände, b ist der untere Kofferteil mit der Rückwand b¹ und den Abschrägungen Ψ der Seitenwände, b^a ist die aufklappbare Vorderwand des unteren Kofferteiles. Die Stütze c, c¹ für den oberen Kofferteil ist durch das Gelenk d zusammenlegbar und durch das Gelenk d¹ mit dem Traggerüst e verbunden, e¹ ist eine einschiebbare \ferlängerung des Traggerüstes, e² eine Einkerbung in e zur Aufnahme des Hakens der Verlängerung e¹ im zusammengeschobenen Zustande. / sind Seitenstützen für den oberen Kofferteil, welche mittels Stifte/¹ in den Schienen g geführt werden, h ist eine Raffvorrichtung zum Festhalten der Kleidungsstücke im unteren Drittel beim Schließen des Koffers, h¹ sind Riemen oder Gurte zum Festschnallen der Raffvorrichtung h. Die Seitenstützen / können auch, anstatt am unteren Ende in der Schiene g geführt zu werden,

fest und dann durch ein Gelenk unterbrochen sein. · -;·-'·■

Will man den Koffer öffnen, so löst man die Verschlußriegel· der Vorderwand b^s des Unterteils und hebt den Kofferdeckel α auf, klappt die Stütze c, c^x herunter oder bringt die Seitenstützen f in die Stützlage. Man entfernt darauf die Raffvorrichtung h, worauf die Kleidungsstücke frei an den Bügeln, über

ίο welchen sie an dem Traggerüste hängen, der ganzen Länge nach dem Beschauer sichtbar sind und in ihrer natürlichen Größe sofort vorgeführt werden können. Will man den Koffer wieder schließen, so werden die Kleider mittels der Raff vorrichtung h im unteren Drittel zusammengerafft und diese angeschnallt. Darauf wird die Verlängerung e¹ eingeschoben und die Stütze c, c¹ zusammengeklappt. Beim Umlegen des Deckelteils a zum Schließen des Koffers bekommen die Kleider infolge der Raffvorrichtung h eine Viertelwendung am unteren Ende. Die Kleider werden, ohne vorher zusammengelegt zu sein, verpackt. Nach Verschließen des Vorderteils und der Seitenteile hat man einen kleinen Koffer, der sich bequem transportieren läßt. Er ist besonders für Geschäftsautofahrten von ■ großer Bedeutung, da er im Innern des Wagens mitgeführt werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Waagerecht geteilter Musterkoffer, dessen Deckel zur Aufhängung von Kleidungsstücken eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die oben im Deckel angebrachte Tragschiene oder ein Traggerüst (e) für die aufzuhängenden Kleidungsstücke in seiner Länge der Tiefe des Koffers im zusammengeklappten Zustande entspricht und am vorderen Ende eine an sich bekannte Klappstütze (c, c¹) trägt, während im Deckel oberhalb des Unterteil und Deckel verbindenden Scharniers eine Raffvorrichtung Qi) bekannter Art zum Zusammenraffen der aufgehängten Kleidungsstücke vorgesehen ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen