DE530250C - Gelenkverbindungen fuer Kolben und Kurbelstangen - Google Patents
Gelenkverbindungen fuer Kolben und KurbelstangenInfo
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- DE530250C DE530250C DE1930530250D DE530250DD DE530250C DE 530250 C DE530250 C DE 530250C DE 1930530250 D DE1930530250 D DE 1930530250D DE 530250D D DE530250D D DE 530250DD DE 530250 C DE530250 C DE 530250C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J1/00—Pistons; Trunk pistons; Plungers
- F16J1/10—Connection to driving members
- F16J1/14—Connection to driving members with connecting-rods, i.e. pivotal connections
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gelenkverbindung für Kolben und Kurbelstangen, wobei
der Gelenkkopf der Stange mit einem Auflager sich auf ein mittel- oder unmittelbar
vom Kolbenkörper, also auch vom Kolbenboden, gehaltenes Stützlager aufsetzt, während
seitlich Gegenlager vorhanden sind.
Die neue Gelenklagerung arbeitet nach jeder Richtung hin reibungslos, so daß. sie
ίο den denkbar leichtesten Lauf gewährleistet.
Sie gestattet immer wieder eine Verwendung ' der Lagerteile, so daß deren Verwendungs-:
dauer ganz beträchtlich erhöht wird. Auch läßt sie ein Umsetzen des Kolbens um seine
Drehmittelachse zu, demzufolge eine einseitige Abnutzung und Unrundwerden von Kolben
und Zylinderbohrung hintangehalten wird. Da sich bekannterweise der nach dem Kolbenboden zu liegende Teil des Kolbens
so infolge seiner hohen Erwärmung stark ausdehnt,
läßt es die Gelenkverbindung nach vorliegender Erfindung zu, gleiche zur Drehmittelachse
des Kolbens konzentrisch gelagerte, dünnwandige Querschnittsformen zu
verwenden, welche eine gleichmäßige Ausdehnung des Kolbenkörpers in radialer Richtung
unter Vermeidung jeglicher Längsoder Querrippen gewährleisten. Auch werden nach der Erfindung ebene oder nach der
offenen Zylinderseite hin durchgewölbte, leichte Kolbenböden ermöglicht. Durch diese
beiden Merkmale wird eine Gewichtsherabsetzung des Kolbenkörpers auf ein Mindestmaß,
bei größter Widerstandsfähigkeit, erzielt.
Hierzu kennzeichnet sich die Erfindung durch eine derartige Anordnung der Lagersteilen,
daß sie sich sämtlich in einer gemeinsamen Mittelachse abstützen oder um die "Mittelachse abwälzen. Dabei tritt gleitende "40
Reibung überhaupt nicht auf; es ist also nur ein Mindestmaß an Abnutzung der Lagerteile
zu verzeichnen. Dieser geringe Verschleiß, läßt sich aber immer wieder ausgleichen,
ohne daß dazu neue Ersatzteile notwendig" werden, was dadurch erreicht wird,
daß mehrere Lagerstellen vorgesehen sind, welche wechselweise benutzt werden können.
"Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Kolben von Zeit zu Zeit um seine Drehmittelachse
versetzt werden kann, wodurch aber wieder das normalerweise auftretende Unrundwerden
und ein erforderliches Nachbohren der Zylinderwandung wie ein Ersatz des Kolbenkörpers hinausgezögert, also eine
wesentlich längere Lebensdauer des Zylinders wie auch insbesondere des Kolbens erreicht
wird.
Es ist zwar schon bekannt geworden, bei Lagerung schwingender Massen auf Schneiden,
Spitzen, balligen Stützen o. dgl. auch das Widerlager als Schneiden, Spitzen und
ballige Stützen auszubilden und auf eine gemeinsame Lagermittelachse mit dem Kopflager
zu legen, wobei mehrfach kolbenartig gekröpfte Lagerhalter Verwendung finden
können und die Schneiden, Spitzen, balligen Stützen o. dgl. gegeneinander einstellbar sind.
Neuartig für die Erfindung ist es jedoch, die Anordnung der Lagerstellen so zu treffen,
daß sie sicli "sämtlich in einer gemeinsamen
Mittelachse abstützen oder um die Mittelachse abwälzen, und zwar als Gelenkverbindung
für Kolben und Kurbelstangen, wobei der Gelenkkopf der Stange mit einem Auflager
sich auf ein mittel- oder unmittelbar AOm Kolbenkörper gehaltenes Stützlager aufsetzt,
während seitlich Gegenlager sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Abb. ι bis 4, 5 bis 7 und 8 bis
10 in drei Ausführungsbeispielen dargestellt, • und zwar zeigen
die Abb. 1, 2, 5, 6, 8, 9 und 10 senkrechte,
zueinander versetzte Schnitte durch einen Kolben und Kurbelstange mit Gelenklagerung,
die Abb. 3 einen Schnitt A-B durch Abb. 1, die Abb. 4 das mittlere Stützlager der
Abb. ι und 2 von unten gesehen,
die Abb. 7 eine Draufsicht auf das Ringstützlager der Ausführung nach Abb. 5 und 6.
In der Ausführung nach Abb. 1 bis 4 ist die Kurbelstange α in ihrem Gelenkkopf mit
durch Stift η seitlich festgelegtem Auflager b versehen, welch letzteres so ausgebildet ist,
daß es im Falle etwaiger Abnutzung umgelegt werden kann. Auf das Auflager b setzt sich
das am Kolbenboden c durch Lagerstützö d gehaltene, mit mehreren um die Drehmittelachse
angeordneten Lager stellen versehene Stützlager e auf. Der Gelenkkopf der Kurbelstangea
ist mit Ansätzen/ versehen, in welchen Stützen g gelagert sind, die sich in
das Ringstützlager h einsetzen, welches mehrere um seine Drehmittelachse angeordnete
'Lagerstellen (Pfannen) i trägt. Zum Einführen der Kurbelstange α ist das Ringstützlager
h mit Aussparungen k versehen und wird durch den Gewindering I im Kolbenmantel
to gehalten.'
Da das Gewinde am Innendurchmesser des Kolbens angreift, ist eine äußerst große Auflagefläche
der Gewindeflanken gegeben, was den Vorteil mit sich bringt, daß das Gewindestück
sehr kurz und im Gewicht leicht gehalten werden kann, ohne daß die Wider-Standsfähigkeit
beeinträchtigt wird.
Die Ausführung nach Abb. 5 bis 7 ist für kleine und kleinste Ausführungen, z. B. bei
Kraftradmotoren, kleinen Pumpen und für Maschinen, welche einen kleinen Hub bei verhältnismäßig
großer Kurbelstangenlänge aufweisen, bestimmt. Im Gelenkkopf der Kurbelstange α befindet sich die Stahlwalze b,
welche durch die Stiftschraube η in ihrer Lage gehalten wird. Die Stahlwalze b trägt
eine Anzahl für die Stiftschraube η vorgesehene Einsenkungen w, mit Hilfe welcher die
Walze beliebig in eine andere Lagerstellung gebracht werden kann. Auf die Stahlwalze b
legt sich der glatte Stein e auf, der durch die
mit dem Kolbenboden c fest verbundene Lagerstütze d gehalten wird. Die seitlichen ,
Ansätze/ des Gelenkkopfs tragen Gegenstützeni g, die sich auf die auf dem Gewinderinglager
h angeordneten Lagerstellen (Pfannen) i aufsetzen. Das Gewinderinglager h
ist mit Aussparungen k zum Einsetzen des Gelenkkopfes versehen.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß Ringstützlager und Gewindering aus
einem Stück gefertigt sind und sie eine noch größere Anzahl Lagerstelkn zuläßt als das
Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bis 4. Die Führung der Kurbelstange gegen seitliches
Abweichen wird bei der Ausführung nach Abb. 5 bis 7 von der Gegenstütze g übernommen.
Die Abb. 8 bis 10 zeigen einen für Flugzeugmotoren aus Stahl hergestellten Kolben,
bei welchem die Lagerstütze d vom Kolbenboden c der billigeren Herstellung wegen getrennt
ausgeführt ist. An Stelle des Ringstützlagers ist ein Umsetzlager getreten. Am Kolbenmantel m sind Ansätze 0 angebracht,
in welche sich die durch Halteschrauben q befestigten Pfannen p einsetzen. Die Kurbelstange
α trägt in ihrem Gelenkkopf die Pfanne b, in welche sich die Stütze e einlegt,
die im Träger d gelagert ist, welcher mit dem
Kolbenboden c durch Anisätze r vermittels
Schrauben s fest verbunden ist.
Die Stütze e wird durch eine mit Schraube t gegengezogene Platte u im Träger d gehalten
und durch Stifte seitlich festgelegt. Die Schraube t ist so ausgebildet, daß sie auch
gleichzeitig abstützend gegen den Kolbenboden wirkt. Die Ansätze / des Gelenkkopfs
der Kurbelstange α tragen Gegenstützen g,
die sich in die Pfanne p einsetzen.
Bei dieser Ausführung sind sämtliche Lagerpfannen nach unten gelegt, womit erreicht
wird, daß sich die Abwälzflanken y gegeneinander zuwälzen und dadurch eine gute Abstützung
bei der Winkelstellung der Kurbelstange unter gleichzeitiger Entlastung der schwächeren Gegenstützen g erreicht wird.
Um ein leichtes Einstellen zur Lagermittelachse und bei etwaiger Abnutzung der
Stützen e, g und Pfannen b, p ein Nachstellen zu ermöglichen, sind Zwiscbenlagen χ vorgesehen,
die natürlich auch bei den anderen Ausführungen (s. Abb. 1 und 2) zur Anwendung
kommen können.
Auch lassen sich die Stützen g und die Pfanne b so ausbilden, daß sie durch Umlegen
weiterbenutzt werden können.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Gelenklage,rung auch bei anderen Maschinen-
elementen, wie Kreuzköpfen, Steuerhebeln usw., anwenden zu können.
Claims (4)
1. Gelenkverbindung für Kolben und Kurbelstangen, wobei der Gelenkkopf der
Stange mit einem Auflager sich auf ein vom Kolbenboden gehaltenes Stützlager aufsetzt, während seitlich Gegenlager
sind, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Lagerstellen, daß sie sich sämtlich in einer gemeinsamen Mittelachse
abstützen oder um die Mittelachse abwälzen.
2. Gelenkverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß _ das Auflager
(b), Stützlager (e) und Ringstützlager (h) mit mehreren wechselweise zu
benutzenden Lagenstellen .auisgestattet sind.
3.' Gelenkverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben um seine Drehmittelachse versetzt werden kann, wobei die aus Ringstützlagern
(h, i), Gegenlagern (e), umkehrbaren Stützen oder Walzen (b) oder
glatten Steinen gebildeten Lagerstellen . wechselweise benutzt werden.
4. Gelenkverbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben um seine Drehmittelachse durch Anordnung von zum Kolbenkörper umsetzbaren
Lagern und Gegenlagern (/>, e)
versetzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE530250T | 1930-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE530250C true DE530250C (de) | 1931-07-24 |
Family
ID=6554423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930530250D Expired DE530250C (de) | 1930-04-08 | 1930-04-08 | Gelenkverbindungen fuer Kolben und Kurbelstangen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE530250C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100785B (de) * | 1954-08-26 | 1961-03-02 | Lux Clock Mfg Company Inc | Laeuferlagerung eines Elektromotors fuer kleine Drehmomente, insbesondere fuer Synchronuhren |
US3245705A (en) * | 1962-10-01 | 1966-04-12 | Caterpillar Tractor Co | Rod and piston connection |
-
1930
- 1930-04-08 DE DE1930530250D patent/DE530250C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100785B (de) * | 1954-08-26 | 1961-03-02 | Lux Clock Mfg Company Inc | Laeuferlagerung eines Elektromotors fuer kleine Drehmomente, insbesondere fuer Synchronuhren |
US3245705A (en) * | 1962-10-01 | 1966-04-12 | Caterpillar Tractor Co | Rod and piston connection |
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