DE527562C

DE527562C - In einem Staendergehaeuse angeordneter, aus segmentfoermigen Blechpaketen zusammengesetzter Blechkoerper fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE527562C
Application number: DES75531D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1926-03-02
Filing date: 1926-07-30
Publication date: 1931-06-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Maschinen, insbesondere auf solche mit geblättertem Ankerkern, der in einem schweren Ständergehäuse angeordnet ist. Die Erfindung bezweckt, zu verhindern, daß sich die Ankerbleche infolge ihrer Erwärmung und Ausdehnung werfen.

Die Erfindung ist in erster Linie für große

vertikale Stromerzeuger von 10 000 kW Leistung und mehr bestimmt. Bei derartigen Stromerzeugern hat sich die Schwierigkeit ergeben, daß das Ankereisen infolge der Wärmeausdehnung sich wirft. Man hat in solchen Fällen an verschiedenen Punkten des Ankerkernes Abweichungen von der Geraden im Betrage von 10 bis 12 mm festgestellt.

Diese Mängel können nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß ein Teil der durchgehenden axialen Stoßfugen, die die Blechpakete voneinander trennen, als Dehnungsfugen ausgebildet wird.

Auf diese Weise kann in dem Blechkörper eine erhebliche betriebsmäßige Erwärmung eintreten, ohne daß die einzelnen Blechpakete einander stauchen.

In der Zeichnung ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Oberansicht eines vertikalen Stromerzeugers dargestellt, aus dem die Unterteilung des Ankerkernes gemäß der Erfindung zu ersehen ist.

Der Stromerzeuger umfaßt ein Ständergehäuse a, einen aus Dynamoblechen zusammengesetzten Ständerkern b und einen innerhalb des Ankerkernes b umlaufenden, die Erregerwicklung tragenden Läufer c. Dieser Läufer ist mit Lüftungsvorrichtungen versehen, welche die Kühlluft durch die Maschine hiridurchsaugen. Die Kühlluft tritt am Boden der Maschine ein und verläßt sie durch ein seitlich am Ständergehäuse angeordnetes Rohr d, wie die Pfeile in der Zeichnung angeben.

Bei Maschinen wie die vorstehend beschriebene ist das Ständergehäuse α verhältnismäßig starr, und da es als offenes und gut belüftetes Gehäuse gebaut ist, wird es beim Betrieb der Maschine auf einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur erhalten. Der geblätterte Ankerkern b dagegen ist mechanisch verhältnismäßig wenig widerstandsfähig und außerdem viel größeren Temperaturunterschieden als das Gehäuse unterworfen. Infolgedessen ist ein solcher Ankerkern, wenn seine Ankerbleche sich unter dem Einfluß der Erwärmung ausdehnen, dem obenerwähnten Werfen der Bleche ausgesetzt.

Das Ständergehäuse ist, wie gewöhnlich, aus zwei Teilen α und a" zusammengesetzt, die durch vertikale Fugen a" voneinander getrennt sind. Des bequemeren Zusammenbaues wegen ist der geblätterte Ständerkern b mit Stoßfugen V versehen, die mit den Fugen a'" des Ständergehäuses in einer Ebene liegen. Diese Stoßfugen V werden einfach dadurch gebildet, daß die Enden der Ankerbleche in

ίο kaltem Zustand um ungefähr ι mm voneinander abstehen. Infolge der im Betriebe eintretenden Erwärmung kommen sie dann zur • Anlage aneinander.

Es ist indessen notwendig, den Ankerkern noch weiter zu unterteilen, um mit Sicherheit das Werfen der Ankerbleche zu verhindern. Zu diesem Zweck sind die mit b" bezeichneten Stoßfugen angeordnet, die sich an Stellen befinden, die zwischen den Teilfugen a'" des

ao Ständergehäuses liegen. Auch diese Stoßfugen b" werden einfach dadurch gebildet, daß die Enden der Ankerbleche in kaltem Zustande etwa 1 mm weit voneinander abstehen, während sie sich in erwärmtem Zustände berühren.

Die erwähnten Stoßfugen V und b" des Ankerkerns sind wohl zu unterscheiden von den Fugen, die sich bei der bekannten Überlappung von Ankerblechen bilden. Derartige Fugen sind in der Zeichnung mit e bezeichnet. Sie entstehen dadurch, daß der Ankerkern b aus einer großen Anzahl verhältnismäßig kurzer Ringstücke/ zusammengesetzt ist, die so angeordnet sind, daß sie einander überlappen und daß ihre Fugen abwechselnd versetzt sind.

Jeder der durch die Stoßfugen gebildeten Teile des Ankerkerns kann aus einer Mehrzahl derart gestaffelter Abschnitte bestehen und stellt dabei infolge der Überlappung der Ankerbleche einen starren Teilkörper dar. Dagegen trennen die Stoßfugen V', b", welche sich in Axialebenen durch den ganzen Ankerkern hindurchziehen, diesen in mechanisch voneinander geschiedene Ringstücke, wie bereits früher erwähnt wurde. Bei der Prüfung von Maschinen, die nach den vorstehenden Angaben hergestellt waren, hat sich ergeben, daß sich das Werfen der Ankerbleche bis auf einen vernachlässigbar kleinen Betrag verringert hatte.

Claims

Patentansprüche:

1. In einem Ständergehäuse angeordneter, aus segmentförmigen Bleehpaketen zusammengesetzter Blechkörper für elektrische Maschinen, bei dem die Blechpakete durch durchgehende axiale Stoßfugen voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der durchgehenden axialen Stoßfugen als Dehnungsfugen ausgebildet ist.

2. In einem Ständergehäuse angeordneter Blechkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Dehnungsfugen mit entsprechenden Teilfugen (a'") des Ständergehäuses (α) in die gleiche Ebene fällt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen