DE527292C

DE527292C - Verladeeinrichtung mit ununterbrochen beschickten Rutschen

Info

Publication number: DE527292C
Application number: DEB146461D
Authority: DE
Original assignee: Bamag Meguin AG
Current assignee: Bamag Meguin AG
Priority date: 1929-10-27
Filing date: 1929-10-27
Publication date: 1931-06-16

Description

Verladeeinrichtung mit ununterbrochen beschickten Rutschen Es ist bekannt, stückiges Gut, insbesondere kleinstöckige Brikette, durch Bänder in Verbindung mit einfachen oder teleskopartig ausgebildeten Rutschen in Eisenbahnwagen zu verladen. Hierbei rutscht jedes Brikett einzeln mit einer zunehmenden Geschwindigkeit nach dem Wagen, so daß es beim Aufschlagen auf die bereits im Wagen befindlichen Brikette ständig einem Abrieb unterliegt. Besonders die untenliegenden Brikett werden dabei von den aufschlagenden Briketten zertrümmert.
Um diesen Abrieb und die Zertrümmerung auf ein Mindestmaß zu beschränken, muß die Teleskoprutsche ständig bedient werden, indem sie sowohl in der Höhe als auch in ihrer Länge verstellt wird. Aber selbst eine genaue Einstellung läßt immer noch die obenerwähnten Mängel eintreten.
Diese Mängel werden beseitigt durch eine Verladeeinrichtung, bei welcher die ununterbrochen beschickten Rutschen durch Gegengewicht gehalten -,v erden und sich nach Erreichung einer bestimmten Füllung durch Umkippen entleeren. Erfindungsgemäß erhält hierbei eine feststehende Rutsche in ihrem mittleren Teil einen schachtartigen Austrag, der sich mit steigender Füllung dieser und der sich anschließenden klappbaren Rutsche allmählich mit Gut füllt, wobei bei vollgefülltem Schacht das zum Kippen nötige Übergewicht vorhanden ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Möglichkeit einer Anhäufung von Briketten in unrichtiger Weise, also so, daß ein Kippen der unteren Rutsche nicht stattfindet, ausgeschaltet wird, da für den Fall, daß in den hinteren Teil der klappbaren Rutsche eine unzulässige Anhäufung stattfindet, der vordere, das Kippen bewirkende Teil dieser Rutsche durch den Auslauf der festen Rutsche gefüllt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellt.
Das aus einem Bunker oder aus einer Brikettpresse kommende Fördergut gelangt über das Förderband A auf die feststehende Rutsche B, von hier auf die schwenkbare Rutsche C, die durch das Gegengewicht D so im Gleichgewicht gehalten wird, daß etwa alle halben Minuten die schwenkbare Rutsche C überladen ist und ihren Inhalt in den Wagen ausschüttet.
Die feststehende Rinne B hat unmittelbar hinter dem Bande A eine Siebvorrichtung a, durch die Unterkorn und Abrieb in die Rutsche b und weiter auf ein Rücktransportband c gelangen können. Der Boden der Rutsche B ist im mittleren Teil mit einer oder mehreren schachtartigen Öffnungen d versehen, die den Weg in die Rutsche e freigeben. Vor der Öffnung d befindet sich ein ansteigendes Blech f. Statt der in der Zeichnung dargestellten einen Rutsche können auch mehrere hintereinander angebracht werden.
Die kippbare Rutsche C ist in dem Lager g gelagert; sie steht in bekannter Weise finit dem Gegengewicht D in Verbindung. Die RutscheB ragt sowohl mit dem Austragende als auch mit der Rutsche e in die Kipprutsche C hinein.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Das von dem Bande A zur Verladung bestimmte Gut rutscht in der Rutsche B zunächst über den Siebrost a und dann weiter auf das Austragende. Das ansteigende Blech f bewirkt, daß das Gut in glattem Zuge über die Öffnung d hinweggeht und durch die Austragöffnung in die kippbare Rutsche C gelangt. Da diese Rutsche durch das Gegengewicht und die gewählte Form in der Waagerechten gehalten wird, häuft sich das Gut allmählich in C an. Mit weiterer Anhäufung wächst der Anfall des Gutes am Austragende der Rutsche B, steigt immer weiter nach oben und tritt schließlich durch die öffnung d und die Rutsche e auf die Kipprutsche C.
Man gewinnt durch die Anbringung einer oder auch mehrerer derartiger Schachtausläufe an Raum durch Erhöhung der zu verladenden Menge, da auch die feststehende Rutsche hierfür in jedem gewollten Maße benutzt werden kann.
Das Gegengewicht ist so eingestellt, daß, sobald die Rutsche e gefüllt ist, ihr Gewicht größer wird als das Gegengewicht, so daß die Rutsche C in die punktiert gezeichnete Lage kippt und somit sich von selbst entleert.
Diese Entleerung in den Wagen geschieht in geschlossener Menge, also unter größtmöglicher Schonung des rutschenden Materials. Nach erfolgter Entleerung kippt die Rutsche C in die Ausgangsstellung zurück, und der Vorgang wiederholt sich. Der an der Ausladung angebrachte Behälter oder Wagen braucht dann nur jeweils um die entsprechende Strecke vorgeschoben zu werden. Eine weitere Bedienung ist nicht erforderlich.
Die Erfindung wird also zweckmäßig überall dort anzuwenden sein, wo es auf eine besondere Schonung des Gutes ankommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verladeeinrichtung mit ununterbrochen beschickten Rutschen, die durch Gegengewicht gehalten werden und nach Erreichung einer bestimmten Füllung sich durch Umkippen entleeren, dadurch gekennzeichnet, daß eine feststehende Rutsche (b) in ihrem mittleren Teil einen schachtartigen Austrag (e) enthält, der sich mit steigender Füllung dieser und der sich anschließenden klappbaren Rutsche allmählich mit Material füllt, wobei bei vollgefülltem Schacht das zum Kippen nötige Übergewicht an Material vorhanden ist. z. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Rutsche (B) vor der Schachtöffnung (d) ein ansteigendes Blech (f) besitzt, zufolge dessen das Verladegut zunächst Über die Schachtöffnung (d) hinweggleitet und erst mit steigender Füllung beider Rutschen auch in die Schachtöffnung gelangt.