DE527231C - Huelsenfoermige Schraubenmuttersicherung - Google Patents

Description

Die bisher bekannt gewordenen Schraubenmuttersicherungen haben den Nachteil der allmählichen Lockerung bei lang anhaltenden oder ununterbrochen wirkenden Erschütterungen. Es sind deshalb unzählige Versuche gemacht worden, bis jetzt aber ohne nennenswerten Erfolg, wobei die aufgewendeten Kosten in keinem Verhältnis zum erzielten Nutzen standen. Um den angestrebten Zweck

ίο besser erreichen zu können, wurden bereits hülsenförmige Schraubensicherungen in Vorschlag gebracht, die in jeder Stellung der Mutter eine Sicherung gestatten und bei denen die Sicherung durch Eindrücken eines Teiles des hülsenförmigen Körpers in einen im Bolzen vorgesehenen Schlitz herbeigeführt werden sollte. Dies hat sich aber in der Praxis nicht erreichen lassen. Um den Sicherungskörper auf dem Bolzen festsitzend anzuordnen, ist es notwendig, in den Sicherungskörper ein dem Bolzen entsprechendes Gewinde einzuschneiden. Dies bedingt aber andererseits eine verhältnismäßig starke Wandung des Sicherungskörpers, die das Eindrücken des Sicherungskörpers in den Bolzenschlitz sehr in Frage stellt, bei manchen Gewindegrößen sogar vollkommen unmöglich macht.

Diesen Übelstand sucht die Erfindung auf die einfachste Weise zu beheben in der Weise, daß an den hülsenförmigen Sicherungskörper ein Rand angepreßt ist, der in das Bolzengewinde eingreift und sich diesem anschmiegt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt den hülsenförmigen Sicherungskörper im Schnitt;

Abb. 2 zeigt die gesicherte Schraube im Schnitt.

Mit ι ist der Schraubenbolzen bezeichnet und mit 2 die Schraubenmutter. Über die Mutter schiebt sich die Schraubensicherung, die gemäß Abb. 1 aus einem dünnwandigen, hülsenförmigen Sicherungskörper 3 besteht,

*5 der sowohl ein Einkerben als auch ein Durchschlagen für Splintbefestigung nach dem Festziehen der Mutter gestattet und an welchen ein im Gewinde des Bolzens laufender und diesem sich anschmiegender Rand 4 angepreßt ist. Auf diese Weise kann die Sieherung auch in jenen Fällen verwendet werden, bei welchen nur ein oder wenige Bolzengewindegänge noch aus der Mutter herausragen, was bei den bisher bekannten Sicherungen nicht möglich ist. Die Anpressung des Randes am Sicherungskörper 3 ermöglicht die Anwendung der Sicherung sowohl für zölliges als auch für metrisches Bolzengewinde, indem die Blechstärke sowohl dem zölligen wie dem metrischen Gewinde entsprechend gewählt wird und sich der Rand entsprechend der Interpolation zwischen metrischem und zölligem Gewinde dem jeweiligen Schraubengewinde anpassen läßt.

In dem Schraubenbolzen 1 ist in bekannter Weise ein Schlitz vorgesehen, in welchen nach Anziehen der Mutter und Aufbringen der Sicherung diese eingeklemmt wird, so daß die Sicherung festsitzt und durch keinerlei Erschütterungen mehr sich lockert. Die dünnwandige Ausführung des hülsenförmigen Teiles gestattet ein öffnen mit den gebräuchlichen entsprechenden Werkzeugen, ohne die Sicherung zu beschädigen, so daß sie zu wiederholten Malen verwendbar ist.

Die neue Sicherung bietet den weiteren Vorteil, daß unter Umständen die Schraubenmutter entbehrlich wird, ohne die Sicherheit der Schraube zu gefährden, weil in gewissem Sinne der Sicherungskörper allein die Wirkung einer Schraubenmutter erfüllt.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Hülsenförmige Schraubenmuttersicherung, die sich in jeder Stellung der Mutter in einen im Bolzen vorgesehenen Schlitz eindrücken läßt, dadurch gekennzeichnet, daß an die Hülse ein nach innen gerichteter, in das Bolzengewinde eingreifender und diesem sich anschmiegender Rand (4) angepreßt ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen