DE526439C - Verfahren zum Betriebe von Brennkraftturbinen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Brennkraftturbinen

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DE526439C
DE526439C DEH116583D DEH0116583D DE526439C DE 526439 C DE526439 C DE 526439C DE H116583 D DEH116583 D DE H116583D DE H0116583 D DEH0116583 D DE H0116583D DE 526439 C DE526439 C DE 526439C
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turbine
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combustion
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DEH116583D
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E H HANS HOLZWARTH DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/12Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the combustion chambers having inlet or outlet valves, e.g. Holzwarth gas-turbine plants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Brennkraftturbinen Vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Beanspruchung der Laufradschaufeln in V erpuffungsbrennkraftturbinen eine andere ist wie in Turbinen, bei denen das Treibmittel die Schaufeln im Gleichstrom beaufschlagt. Das Arbeitsverfahren einer V erpuffungsbrennkraftturbine bedingt es, daß das Treibmittel in Form hochgespannter Verbrennungsgase in sehr kurzen Zeiten mit sehr hoher Geschwindigkeit, also stoß- oder schußartig, aus den Düsen entlassen und auf die Schaufeln zur Wirkung gebracht wird. Während die thermische Beanspruchung einer Schaufel, die im Gleichstrom beaufschlagt wird, durch die Temperatur des Treibmittels nach oben begrenzt ist, fehlt bei den schußartig beaufschlagten Schaufeln diese obere Grenze. Es verdichtet sich vielmehr das auf die Schaufel schußartig zur Wirkung kommende Treibmittel in der Mulde derselben, so daß sich seine Temperatur und damit die Temperatur der Schaufelmasse selbst über die Temperatur des Treibmittels vor der Beaufschlagung steigert. Da Verbrennungsgase an und für sich schon bei der Entlassung aus einer Verpuffungskammer hohe Temperaturen aufweisen, wird damit die Wärmebeanspruchung der die Verbrennungsgase verarbeitenden Schaufeln auf eine Höhe getrieben, bei der eine Kühlung erforderlich wird, um die Schaufelbeanspruchung, insbesondere mit Rücksicht auf die Kriechfestigkeit, auf einer erträglichen Höhe zu halten. Eine Schaufelkühlung ist aber aus den verschiedensten Gründen unerwünscht; insbesondere ist sie mit Verwicklungen im Aufbau der Brennkraftturbine und im Betriebe derselben verbunden, so daß man nach Möglichkeit bestrebt ist, sie entbehrlich zu machen.
  • Hier setzt vorliegende Erfindung in der Erkenntnis ein, daß die Schaufelkühlung zu vermeiden ist, wenn die durch den Verdichtungsstoß entstehende zusätzliche Wärmebeanspruchung der Schaufel vermindert werden kann; durch eine derartige Verminderung wird die Gesamtbeanspruchung so weit gesenkt, daß die Grenze erreicht wird, die den heute bekannten hochwertigen Baustoffen in der Aufnahme von Beanspruchungen ge-' steckt ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem der Gegendruck der über ein gesteuertes Düsenventil absatzweise beaufschlagten Verpuffungsbrennkraftturbine durch -Unterteilung des Druckgefälles über Atmosphärendruck - unabhängig vom Ladedruck - gehalten und der Rest des Druckgefälles in einer Dauerstromturbine oder deren mehrere verarbeitet wird. Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß der Verdichtungsstoß in der Schaufel und damit die durch ihn hervorgerufene zusätzliche Wärmebeanspruchung abhängig ist von der Höhe des verarbeiteten Druckgefälles. Kann dieses durch Unterteilung und Verarbeitung in mehreren Turbinen verkleinert werden, so verkleinert sich auch die Größe des Verdichtungsstoßes und damit die zusätzliche Wärmebeanspruchung, wobei es möglich ist, die Gesamtbeanspruchung auf den Wert zu senken, bei dem eine sichere Aufnahme derselben durch die heute bekannten Baustoffe gewährleistet ist.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, zwischen zwei Laufrädern einer Brennkraftturbine, deren erstes Laufrad die Verbrennungsgase aus einer offenen Brennkammer, also ungesteuert, zuströmen, eine Zwischenkammer anzuordnen, um einen einheitlichen Druck in derselben durch Düsenregulierung vor dem zweiten Laufrad zu erhalten. Dabei sollte dieser Zwischendruck möglichst genau mit dem Druck des zu verbrennenden Gemisches übereinstimmen, um den sogenannten Auffüllverlust zu vermeiden. Bei der Erfindung fehlt diese Bindung, und der Gegendruck der Verpuffungsbrennkraftturbine ist unabhängig vom Ladedruck und ausschließlich durch die anteilsmäßigen Leistungen der Verpuffungsbrennkraft- und Dauerstromturbinen bestimmt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens geeignete Ausführungen von Verpuffungsbrennkraftturbinen zeigt die Zeichnung.
  • Abb. i stellt einen Längsschnitt durch eine Anlage mit Verwendung des Ausströmgehäuses der Verpuffungsbrennkraftturbine als Druckausgleicher dar, während Abb. 2 einen Längsschnitt mit Anordnung eines besonderen Druckausgleichers hinter der Verpuffungsbrennkraftturbine wiedergibt.
  • In beiden Zeichnungen bezeichnet io das Laufrad der Verpuffungsbrennkraftturbine, das über die Düsen i i durch Verbrennungsgase beaufschlagt wird; sobald sich die Düsenventile 12 geöffnet haben. Die Verbrennungsgase entstehen durch Verpuffungen brennbarer Gemische, die in der Verpuffungskammer 13 durch Einführung der Gemischbestandteile über die Einlaßventile 1q., 15 und 16 erzeugt werden.
  • Erfindungsgemäß wird nun die Wärmebelastung der Schaufeln des Laufrades io dadurch herabgezogen, daß ein Teil des Druckgefälles in der Verpuffungsbrennkraftturbine nachgeschalteten Dauerstromturbinen verarbeitet wird. Demgemäß wird der Gegendruck im Radraum 18 der Verpuffungsbrennkraftturbine über Atmosphärendruck gehalten und der Rest des Druckgefälles in einer Dauerstromturbine 2i verarbeitet. Die in der Verpuffungsbrennkraftturbine durch Erhöhung des Gegendruckes nur teilweise abgearbeiteten Verbrennungsgase werden der mit der Verpuffungsbrennkraftturbine auf derselben Welle 17 sitzenden Dauerstromturbine 21 über Leitung 19, 37 zugeführt. Das Ausströmgehäuse 18 der Verpuffungsbrennkraftturbine wirkt dabei als Druckausgleicher, so daß die Laufradschaufeln 23 der Dauerstromturbine 21 durch einen stetigen Strom der Verbrennungsgase beaufschlagt werden. Gasdüsen 22 dienen. dabei der erforderlichen Umsetzung der Geschwindigkeit in Druck.
  • In den Abbildungen sind außer den Gasdüsen 22 für die Dauerstromturbine 21 noch Dampfdüsen 24 gezeichnet. Diesen Dampfdüsen 24 kann der Abdampf einer Dampfturbine 2o zugeführt werden, die ihrerseits über eine Leitung 34 durch Dampf beaufschlagt wird, der mittels der Turbinenabwärme erzeugt wurde. Bei der Ausführung nach Abb. i kann dieser Dampf z. B. erzeugt werden, indem im Leitungsweg 25 der die Dauerstromturbine 2i verlassenden Ausströmgase ein Wärmetauscher 33 eingeschaltet wurde, der mit zweckmäßig vorgewärmtem Speisewasser beschickt wird. Der erzeugte Dampf wird über Leitung 34 der bereits erwähnten Dampfturbine 2o zugeführt. Der in der Turbine 2,1 weiter abgearbeitete Dampf wird bei 26, von den Verbrennungsgasen getrennt, wieder aufgefangen und einer Kondensationsturbine 28 zugeführt, um dort den Rest seines Druck- und Wärmegefälles abzugeben. Ein Kondensator 29, dem der Dampf durch Leitung 3o zuströmt, dient zur Niederschlagung des Dampfes; das Kondensat wird über Leitung 31 und Umwälzpumpe 32 dem Wärmetauscher 33 zugeführt. Die abgearbeiteten Verbrennungsgase werden bei 36 in das Freie geleitet. Der Leitungsweg 25 ist bei 35 zweckmäßig wärmeisoliert.
  • Abb. 2 zeigt die Anlage der Abb. i mit denselben Bezeichnungen und dem Unterschied, daß Leitungsweg 36' zwischen Brennkraftturbine und Dauerstromturbine zu einem Druckausgleicher ausgebildet ist und gleichzeitig den Wärmetauscher 33 aufnimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betriebe von Brennkraftturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruck der über ein gesteuertes Düsenventil absatzweise beaufschlagten Verpuffungsbrennkraftturbine durch Unterteilung des gesamten Druckgefälles üb-.r Atmosphärendruck - unabhängig vom Ladedruck - gehalten und der Rest des Druckgefälles in einer oder mehreren Dauerstromturbinen verarbeitet wird.
DEH116583D 1927-01-29 1928-05-16 Verfahren zum Betriebe von Brennkraftturbinen Expired DE526439C (de)

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