DE524557C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung langdauernder Kaeltewirkung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung langdauernder Kaeltewirkung

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DE524557C
DE524557C DE1930524557D DE524557DD DE524557C DE 524557 C DE524557 C DE 524557C DE 1930524557 D DE1930524557 D DE 1930524557D DE 524557D D DE524557D D DE 524557DD DE 524557 C DE524557 C DE 524557C
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gas
brine tank
container
cold
relaxed
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DE1930524557D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B19/00Machines, plants or systems, using evaporation of a refrigerant but without recovery of the vapour

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung langdauernder Kältewirkung Das Patent 516 88o hat ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung langdauernder Kältewirkung zum Gegenstand, bei welchem an sich als für Kältemischung bekannte Salze oder Salzmischungen in Lösungen des gleichen Salzes bzw. der Salzmischung allmählich zur Lösung gelangen. Dabei wird vorzugsweise das Salz oder die Salzmischung in einer mit Wasser nicht mischbaren und die Salze nicht lösenden Flüssigkeitsschicht, welche spezifisch schwerer als Wasser und die zu verwendende Kältemischung ist, schwimmend zur Einwirkung gebracht. Die Temperatur der zu bildenden Sole wird dabei durch die gröbere oder feinere Körnung des Kältesalzes geregelt.
  • Mit dem obigen Verfajiren gelingt es, für Eishäuser und Eisschränke jeder Größe und jedes Eisbedarfes das geeignete Kältesalz in geeigneter und versandfertiger Körnung herzustellen. Wenn jedoch der Kältebedarf oder die Außentemperatur stark schwankend sind, so ist es, insbesondere bei der Bedienung der Eisschränke und Eishäuser durch Laien, unerwünscht, daß diese wechselnde Körnungen von Kältesalz je nach den äußeren Umständen verwenden müssen. Es ist viehhehr zweckmäßig, für ein und denselben Kühlbehälter stets dasselbe Kältesalz zu verwenden, und zwar in einem Umfange und einer Körnung, daß der normale oder minimale Kältebedarf gedeckt und der zusätzliche Bedarf in anderer Weise ergänzt wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist die Regelung der Kälteerzeugung bzw. die Bereitstellung zusätzlichen Kältebedarfes durch Expansion von komprimierten Gasen oder Dämpfen zu bewirken, und zwar wird das Gas in den in Patent 51688o beschriebenen Solebehälter hinein entspannt. Als besonders zweckmäßig hat sich dabei erwiesen, daß die Gasentspannung in dem unteren Teil des Solebehä.lters erfolgt, also in die spezifisch schwere Flüssigkeitsschicht hinein, in welcher das Kältesalz schwimmt.
  • Erfindungsgemäß kann die Entspannung des Gases auf@verschiedene Weise vorgenommen werden. Bei Verwendung von Kohlensäure kann feste Kohlensäure in den unteren Teil des Solebehälters von oben hineingewDrfen werden, wie dies für das Kältesalz in Patent 51688o beschrieben ist, und zwar entweder zusammen mit dem Kältesalz oder jedesmal besonders, wenn sich ein erhöhter Kältebedarf herausstellt. Bei Verwendung von beliebigen komprimierten Gasen, als welche außer Kohlendioxyd hauptsächlich Ammoniak und Schwefeldioxyd in Frage kommen, wird die Bombe, der KompressDr oder der sonstige Behälter des komprimierten Gases durch ein Rohr mit dem unteren Teil des Solebehälters verbunden, und das Austrittsrohr endet zweckmäßig in einer Brause, so daß das Gas in vielen feinen Perlen austritt.
  • Da die angewendete spezifisch schwere Flüssigkeit, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff, einen niedrigen Gefrierpunkt hat, gefriert dieselbe auch bei erheblicher Zuleitung von entspannten Gasen nicht. Bei Verwendung von reaktionsfähigen Gasen, wie Schwefeldioxyd und Ammoniak, muß die spezifisch schwere Flüssigkeit im Solebehälter so gewählt werden, daß sie mit dem Gas nicht oder wenigstens nicht bei niedriger Temperatur reagiert.
  • Wenn ein Gas verwendet wird, ,welches bei Atmosphärendruck schwerer als die Luft ist, so kann am .oberen Teile des Eisbehälters ein Abzugsrohr für das Gas angebracht werden. Ein Einströmen warmer Luft in den Behälter ist in diesem Falle nicht zu befürchten. Leichte oder schädliche Gase können, wenn Öffnungen im Sole- oder Eisbehälter vermieden werden sollen, mittels an sich bekannter chemischer Absorptionsmittel entfernt werden.
  • Diese Absorptionsmittel werden zweckmäßig in einem Behälter untergebracht, welcher sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindet. Für basisch reagierende Gase werden vorzugsweise Säuren als Absorptionsmittel verwendet; für saure Gase, z. B. Schwefeldioxyd, werden Alkalien im Behälter untergebracht. Es können aber auch für Gase beider Art physikalisch wirkende Absorptionsmittel, z. B. aktive Kohle, zur Verwendung gelangen.
  • Es ist an sich bekannt, die Temperatur in Eisschränken und Kühlhäusern durch Expansion komprimierter Gase herabzusetzen. Dabei wird das komprimierte Gas entweder unmittelbar in den Kühlramm hinein entspannt oder in um den Kühlraum bzw. das Kühlgut herumlaufende Röhren. Darum handelt es sich bei der Erfindung nicht. Die Erfindung bezweckt vielmehr, die Temperatur der Kältequelle selbst zu regeln, insbesondere zeitweise eine Temperaturerniedrigung zu bewirken, welche größer ist, als sie der Körnung des verwendeten Kältesalzes entspricht.' Die Anordnung der Erfindung ist in der beiliegenden 'Zeichnung beispielsweise dar-,gestellt.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch ein Kühlhaus, Abb.2 ein ebenfalls senkrechter Schnitt durch den Eisbehälter nach Linie II-II der Abb. i.
  • a ist .ein Kühlhaus, b der Eisbehälter, c der Solebehälter, d ein grobmaschiges Sieb, welches verhindert, daß das Eis mit der Sole direkt in Berührung kommt; e ist ein überlauf mit Regulierhähnen f, g eine Kühlschlange, welche der weiteren Kühlung der in das Kühlhaus strömenden Luft dient, 1a der Abfluß der Kühlschlange, i. die Trennungswand im Kühlhaus, h eine Kohlensäurebombe, l das Zuflußrohr von der Kohlensäureb.Dmbe zum Solebehälter, m die Brause mit einer größeren Anzahl von Austrittslöchern, tt ein Auslaß für Gas, p ein Behälter für Absorptionsmittel, der in der Höhe zwischen Überlauf f und Deckel des Eisbehälters b verstellbar sein kann. Der Behälter ist durch Löcher oder in anderer Weise für das zu absorbierende Gas zugänglich.
  • Die Vorrichtung wird beispielsweise wie folgt verwendet: In den unteren Teil c des Behälters b wird ein Kältesalz oder eine Kältesalzmischung in der gewünschten Körnung eingeführt. Darauf wird eine spezifisch schwere, mit Wasser nicht mischbare und das Kältesalz nicht lösende Flüssigkeitsschicht so weit eingefüllt, daß sie das Sieh d gerade erreicht. In den oberen Behälter b wird Eis eingefüllt. Kältesalz und Eis wird nach Bedarf nachgefüllt. Die das gewünschte Maß übersteigende Salzlösung fließt aus dem regelbaren Überlauf f ab. Wenn die Außentemperatur erheblich steigt oder wenn zeitweise eine bedeutendere Abkühlung der in das Kühlhaus strömenden Luft gewünscht wird, so wird die Kohlensäurebombe geöffnet und so lange offen gelassen, bis die gewünschte Temperaturerniedrigung der Sole stattgefunden hat. Die öffnung und Schließung des Kohlensäurezuflusses kann durch eine Bedienungsperson oder selbsttätig in an sich bekannter Weise erfolgen, indem durch die Schwankungen der Temperatur selbstbetätigte Vorrichtungen beispielsweise einen elektrischen Strom einschalten, der das Öffnen und Schließen des Gasventils bewirkt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung der nach Patent 516 88o erzielten langdauernden Kältewirkung, dadurch gekennzeichnet, daß in den Solebehälter (c), vorzugsweise in dessen unteren, von einer spezifisch schweren, mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit und in dieser schwimmender Kältemischung erfüllten Teil hinein, komprimierte Gase entspannt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß feste Kohlensäure in den unteren Teil des Solebehälters gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein komprimiertes Gas, z. B. Kohlensäure, Schwefeldioxyd, Ammoniak, aus einer Bombe o. dgl. in den Solebehälter hinein entspannt wird.
  4. 4.. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verbindung einer Gasbombe, eines Kompressors o. dgl. mit dem unteren Teil des Solebehälters durch ein Rohr, das in einer mit zahlreichen feinen Öffnungen versehenen Brause endet.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch ¢, gekennzeichnet durch einen je nach der Schwere des verwendeten Gases am Dekkel oder oberhalb des Überlaufes (f) angebrachten, durchlochten oder in anderer Weise dem Gas zugänglichen Behälter (p) für Absorptionsmittel, welcher Behälter in der Höhe verstellbar sein kann.
DE1930524557D 1930-02-05 1930-02-05 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung langdauernder Kaeltewirkung Expired DE524557C (de)

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