DE609185C - Druckgasschalter - Google Patents

Druckgasschalter

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DE609185C
DE609185C DEA71482D DEA0071482D DE609185C DE 609185 C DE609185 C DE 609185C DE A71482 D DEA71482 D DE A71482D DE A0071482 D DEA0071482 D DE A0071482D DE 609185 C DE609185 C DE 609185C
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DE
Germany
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extinguishing agent
pressure
compressed gas
gas switch
storage vessel
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DEA71482D
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AEG AG
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AEG AG
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Publication date
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Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

Landscapes

  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Druckgasschalter Es ist bekannt, bei Druckgasschaltern mit Lichtbogenlöschung durch einen Gasstrom Kohlensäure als Löschmittel anzuwenden. Es ist ferner bekannt, diese Kohlensäure bei einem konstanten Druck, der zugleich der Betriebsdruck des Schalters ist, in einem zur Speisung eines oder mehrerer Schalter dienenden Gefäß in flüssiger Form aufzubewahren. Da flüssige Kohlensäure bei Raumtemperatur im allgemeinen einen höheren als- den. zum wirtschaftlichen Betrieb eines Druckgasschalters erforderlichen Druck aufweist, so hat man hierbei bereits vorgeschlagen, die flüssige Kohlensäure in einem wärmeisolierten Gefäß aufzubewahren und die trotz der Isolation noch eindringende Umgebungswärme, die zu einer Temperatursteigerung und damit auch zur Drucksteigerung der flüssigen Kohlensäure führen würde, durch stetiges oder zeitweises Verdampfen der Kohlensäure zu kompensieren.
  • Die Art der vorbeschriebenen Druckregelung der flüssigen Kohlensäure auf einen für die Betriebsführung von Druckgasschaltern unmittelbar geeigneten Druck hat den Nachteil, daß der Druck der flüssigen Kohlensäure in starkem Maße von der Kohlensäureentnahme zum Schalten beeinflußt wird, wobei z, B. beim wiederholten Schalten innerhalb eines kürzen Zeitraumes die Temperatur der flüssigen Kohlensäure und mithin, auch ihr Druck durch den beim Verdampfen der flüssigen Kohlensäure stattfindenden Wärmeentzug stark verändert werden kann. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Verwendung anderer Löschmittel als Kohlensäure.
  • Nach der Erfindung wird eine größere Konstanz des Druckes dadurch erzielt, daß das Löschmittel im Vorratsgefäß die Voraussetzungen des sogenannten Tripelpunktes erfüllt. Der Tripelpunkt ist dabei derjenige durch Druck und Temperatur definierte Punkt des Zustandsgebietes des betreffenden Mediums, bei dem das dauernde Nebeneinanderbestehen aller drei Aggregatzustände: fest, flüssig und gasförmig möglich ist. Es igt demnach erfindungsgemäß dafür Sorge zu tragen, daß sich das Löschmittel im Vorratsgefäß nicht nur in flüssigem und gasförmigem Zustand, sondern zum Teil auch in festem Aggregatzustand befindet. Wenn und solange dies der Fall ist, behält das Medium seinen Tripeldruck und seine Tripeltemperatur, fürs Kohlensäure 5,28 ata und -56° C, unverändert bei, so daß keine Druckregelvorrichtungen benötigt werden.
  • Am besten läßt sich der gewünschte Zustand dadurch erreichen, da.ß man das Löschmittel, z. B. Kohlensäure, in festem Aggregatzustand, d. h. also in Form von Kohlensäureschnee oder Kohlensäureeis in den Vorratsbehälter einbringt, wobei nach einiger Zeit ein Teil des Löschmittels von dem festen in den flüssigen und vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeht, so daß alle drei Aggregatzustände vorhanden bleiben. Die Zufuhr von Wärme oder Entnahme von Gas bedingt keine Änderung der stationären Temperatur' bzw. des stationären Druckes, sondern beeinflußt nur die Mengenverteilung. Es tritt somit eine automatische Regelung auf konstanten Druck ein. Temperatur und Druck werden im Vorratsgefäß also so lange konstant bleiben, wie sich das Löschmittel in mehr als zwei Aggregatzuständen im Vorratsgefäß befindet.
  • Um diesen Zustand möglichst lange aufrechtzuerhalten, ist es zweckmäßig, den Vorratsbehälter mit einer Wärmeisolierung zu versehen, da seine Betriebstemperatur -bei der Tripeltemperatur, d. h. für Kohlensäure, bei -56° C liegt. Ferner ist der Behälter für einen Betriebsdruck gleich dem Tripeldruck des betreffenden Löschmittels zu bemessen.
  • Man kann den Zeitpunkt der vollständigen Umwandlung des festen Teiles des Löschmittels in Flüssigkeit infolge der selbst bei Wärmeisolation des Gefäßes ständig zuströmenden Wärme dadurch hinausschieben, daß man eine beschränkte Menge des gasförmigen Mediums ständig abströmen läßt und durch die zu seiner Bildung benötigte Verdampfungswärme einen Teil der von außen zugeführten Wärme im Innern des Gefäßes bindet. Zur Vergrößerung der Wärmeisolation kann man das entweichende Gas durch einen um den Vorratsbehälter herumgelegten Kühlmantel oder ein Kühlrohr hindurchströmen lassen und auf diese Weise die Wärmeisolation des Vorratsbehälters verbessern.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • a ist ein Druckgasschalter mit den Anschlüssen b und c. Das Druckgas wird durch ein Ventil d dem Schalter zugeleitet und strömt zusammen mit den Schaltgasen durch die trichterförmige Auspufföffnung e in einen nicht dargestellten Schalldämpfer oder sonstigen Auspuffbehälter ab. Der Schalter ist über ein Zwischengefäß f, dessen Rauminhalt für eine oder mehrere Schaltungen bemessen ist, und eine Rohrleitung g mit dem Vorratsbehälter ft verbunden, der eine Wärmeisolierung i besitzt und das Löschmittel, insbesondere Kohlensäure, in allen drei Aggregatzuständen enthält, d. h. also, es befindet sich i dem Gefäß lt Kohlensäure sowohl in festem als auch in flüssigem und gasförmigem Zu. stand. Die Öffnung für das Einbringen der festen Kohlensäure ist in -der Zeichnung nicht dargestellt. Das Gefäßlt dient im allgemeinen zur Versorgung mehrerer Druckgasschalter. Es ist mit einer Kühlschlange k versehen, die über ein Ventil m mit dein Innern des Gefäßes verbunden ist, so daß bei- entsprechender Einstellung des Ventils m dauernd oder zeitweilig eine geringe Menge gasförmiger Kohlensäure die Kühlschlange durchströmt und bei n entweicht. Hierdurch wird die trotz Anordnung der Wärmeisolierung stattfindende äußere Wärmezufuhr kompensiert. An Stelle der Kühlschlange kann auch eine andere geeignete Anordnung vorgesehen -werden, z. B. ein Kühlmantel, oder man kann auch die Kühlschlange im Innern des Gefäßes lt anordnen. Das Ventil m kann so ausgebildet sein, daß es gleichzeitig als Sicherheitsventil dient. Dies hat den Vorteil, daß bei Ansprechen des Sicherheitsventils die abgeblasene Kohlensäure das Gefäß stark kühlt und dadurch im Sinne einer Druckverminderung mitwirkt.
  • Das Speichergefäß h kann im übrigen auch in bekannter Weise mit einer Heizvorrichtung versehen werden.
  • Am einfachsten wird die Anordnung, wenn man den Betriebsdruck des Schalters gleich dem in dem- Speichergefäß vorhandenen Tripeldruck des Löschmittels wählt. Man kann jedoch im Bedarfsfalle den Schalter auch mit einem geringeren Drucke betreiben, wobei lediglich zwischen Behälterfund dem Schalter eine entsprechende Drosselvorrichtung einzubauen wäre.
  • Da das Gas in der, Rohrleitung g und dem Zwischengefäß f die gleiche niedrige Temperatur haben muß wie in dem Gefäß lt, so sind auch diese Teile mit einer entsprechenden Wärmeisolierung zu versehen. 'Will man dies vermeiden, so kann man für jeden Schalter ein besonderes Speichergefäßlt vorsehen, das zweckmäßig direkt mit dem Schalter zusammengebaut wird. In diesem Falle käme das Zwischengefäß f in Fortfall. Man könnte auch eine Wärmeisolation der Verteilungsrohrleitung g und der Zwischengefäße f dadurch entbehrlich machen, daß man zwischen der Leitungg und dem Vorratsgefäß@lt ein Ventil anordnet, das im allgemeinen geschlossen ist und nur zum Auffüllen der Zwischengefäße kurzzeitig geöffnet wird. In diesem Falle erwärmt sich das Löschmittel in dem Zwischengefäß f bis auf die Raumtemperatur und nimmt hierbei einen höheren Druck an, so daß man den Betriebsdruck des Schalters bei dieser Betriebsweise auch höher wählen kann als den Tripeldruck des betreffenden Löschmediums.
  • Die für das Beispiel der Kohlensäure -erläuterten Verhältnisse und Anordnungen sind sinngemäß auch auf andere Medien, z: B. flüssige Luft, übertragbar- Man wird allerdings vorzugsweise solche Löschmittel wählen, bei welchen der Druck des Tripelpunktes in angemessener Höhe - liegt. Außjer Kohlensäure, die sich -#vegen ihrer guten Löschfähigkeit, ihrer geringen Schädlichkeit und ihrer bequemen Handelsform besonders eignet, kommen in dieser Hinsicht auch Medien, wie Chlor und schweflige Säure, in Frage.

Claims (1)

  1. PATSNTAN#srRücHE: i. Druckgasschalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Gas, bei dem das Löschmittel in einem; besonderen Vorratsbehälter unter Druck aufbewahrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereithaltung des Löschmittels, insbesondere Kohlensäure, im Vorratsgefäß bei den dem Tripelpunkt entsprechenden Zustandsgrößen (Druck und Temperatur) erfolgt. z. Druckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Löschmittel im Vorratsgefäß nicht nur in gasförmigem und flüssigem, sondern zum Teil auch in festem Aggregatzustand befindet. ,;. Druckgasschalter nach Anspruch i oder -2, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschmittel vorwiegend in fester Form in das Vorratsgefäß eingeführt wird. 4. Druckgasschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zeitweise etwas Löschmittel in gasförmigem Zustand aus dem Vorratsgefäß ausgeblasen wird. 5. Druckgasschalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß mit Wärmeisolierstoffen umkleidet ist. 6. Druckgasschalter nach Anspruch 4, dadurch- gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß mit einer Kühlvorrichtung, insbesondere einem Kühlmantel, versehen ist, in die das ausströmende gasförmige Löschmittel geleitet wird. 7. Druckgasschalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsdruck des Schalters so gewählt ist, daß er gleich dem Tripeldruck des verwendeten Löschmittels ist.
DEA71482D 1929-12-17 1933-10-02 Druckgasschalter Expired DE609185C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB36618/30A GB367940A (en) 1929-12-17 1930-12-04 Improvements in and relating to pressure gas electric switches
DEA71482D DE609185C (de) 1933-10-02 1933-10-02 Druckgasschalter
FR779077D FR779077A (fr) 1929-12-17 1934-09-05 Interrupteur électrique à gaz sous pression, avec extinction de l'arc par un courant de gaz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA71482D DE609185C (de) 1933-10-02 1933-10-02 Druckgasschalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE609185C true DE609185C (de) 1935-02-09

Family

ID=25851269

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA71482D Expired DE609185C (de) 1929-12-17 1933-10-02 Druckgasschalter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE609185C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176233B (de) * 1960-04-29 1964-08-20 Licentia Gmbh Druckgasschalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176233B (de) * 1960-04-29 1964-08-20 Licentia Gmbh Druckgasschalter

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