DE524147C - Verfahren zum Kochen (Sterilisieren) oder Kuehlen von gefuellten Konservendosen - Google Patents

Verfahren zum Kochen (Sterilisieren) oder Kuehlen von gefuellten Konservendosen

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DE524147C
DE524147C DEK111928D DEK0111928D DE524147C DE 524147 C DE524147 C DE 524147C DE K111928 D DEK111928 D DE K111928D DE K0111928 D DEK0111928 D DE K0111928D DE 524147 C DE524147 C DE 524147C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/02Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus
    • A23L3/06Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus with packages transported along a helical path

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Description

Es wurde schon vorgeschlagen, das Kochen (Sterilisieren) von gefüllten Konservendosen durch Dampf o. dgl. in rohrförmigen Kochkammern vorzunehmen, durch die die Dosen vermittels Schneckengängen und Treibern o. dgl. axial hindurchgefördert werden, wobei die Förderzeit der Kochdauer entspricht. Es ist auch bereits bekannt, solche Kochkammern in mehrere miteinander in abschließbarer
ίο Verbindung stehende Rohre zu zerlegen, um beispielsweise unhandliche Baulängen zu vermeiden. Gemäß vorliegender Erfindung wird nun die Sterilisation in mehreren derartigen, miteinander in abschließbarer Verbindung stehenden Rohren in der Weise vorgenommen, daß in den Kochräumen voneinander abweichende (abgestufte) Drucke herrschen. Dieses Verfahren, das mit gleichem Erfolge auch beim Kühlen verwendbar ist, bietet mancherlei Vorteile. So kann z. B. bei drei Kammern in der ersten und dritten Kammer ein niedrigerer Druck erzeugt werden als in der mittleren, man kann aber auch eine Kammer oder mehrere Kammern mit einem Kühlmittel, und zwar unter Druck, beschicken. Dabei kann, wenn mehrere Kühlkammern Anwendung finden, ebenfalls eine Druckabstufung vorgesehen werden. Für den ordnungsmäßigen Betrieb ist das von Bedeutung, weil die gefürchteten Bombagen der Dosen mit Sicherheit nur durch allmähliches Andern des Verhältnisses zwischen Doseninnen- und -außendruck verhindert werden können.
In der Zeichnung ist schematisch in den Abb. 2 und 3 im Längs- und Querschnitt eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung dargestellt. Die Abb. 1 und 4 zeigen an je einem Kammerrohrquerschnitt Mittel zum Fördern der zu behandelnden Dosen durch den Koch- oder Kühlraum.
Die Koch- oder Kühlkammer besteht aus zwei zylindrischen Rohren α, die durch Stirnscheiben b und c abgeschlossen und beispielsweise waagerecht angeordnet sind. An seiner Innenfläche trägt jedes Rohr α, wie die Abb. 1 bis 3 zeigen, in bekannter Weise eine Schraubenrippe (Schnecke) d, die mit dem Rohre a ein Stück bilden oder eingesetzt und lösbar mit dem Rohre verbunden sein kann. Innerhalb dieser Schraubenrippe d ist die zum Rohre α gleichachsige Antriebswelle e mit axialen Treibleisten / drehbar gelagert, beispielsweise in den Stirnwänden b und c. Die Schraubenrippe d und die Welle e mit ihren Treibleisten / fördern in bekannter Weise die Dosen gleichachsig zur Rohrachse in Schraubenlinie durch die Kammer α hindurch. Tote Räume sind praktisch vermieden (die Dosen reihen sich, in Achsenrichtung gesehen [Abb. 3], zu Kränzen aneinander, die den Rohrquerschnitt praktisch ausfüllen).
Das Zuführen der Dosen g zur ersten Kammer α und das Abführen aus ihr erfolgt im gezeichneten Beispiel durch Kammeröffnungen h und i, von denen die erstgenannte, h, an einen Stutzen mit drehbarem Einlaßhahn Ii anschließt, wogegen die zweite, i, an die Einlaßöffnung h der zweiten Kochkammer α durch einen Stutzen mit einem dem Hahne k wesensgleichen Kammerventil angeschlossen ist. Die letzte Kammer, in diesem Falle die zweite, erhält an ihrer Auslaßöffnung einen ein- oder mehrkammerigen
Ablaßhahn I, der ebenso wie der Einlaßhahn k das unnötige Ausströmen von Heizdampf verhindert. Das Heizmittel kann auf beliebige Weise und an geeigneter Stelle im Gleich- oder Gegenstrom, z. B. durch Leitungen m und n, zu- bzw. abgeführt werden. Beide Kammern α sind nun so gegeneinander abgedichtet, daß in ihnen voneinander abweichende Drucke erzeugt werden können. xo Zur Regelung des Druckes kann man in den die Kammern verbindenden Leitungen für das Heiz- oder Druckmittel (Dampf) ein Druckminderventil vorsehen.
Wie Abb. 2 erkennen läßt, können bei der ig neuen Kochvorrichtung sämtliche Antriebsteile auf eine und dieselbe Seite verlegt und deshalb auch sehr leicht mit einer Antriebsquelle in Verbindung gebracht werden. Beispielsweise können die Wellen e der Kochkammer α und die Wellen c und p der Ein- und xA.uslässe k und /mit Kettenrädern g versehen sein, um die eine gemeinsame Kette r geschlungen wird. An Stelle solcher Kettentriebe können natürlich auch Stirn- oder Kegelzahnräder treten. Wesentlich ist, daß eine sehr leichte Antriebsmöglichkeit besteht. Zweckmäßigerweise werden die Ein- und Auslaßstutzen k und I für die Kochkammer a so geneigt angebracht, wie das Abb. 3 andeutet, damit die Büchsen nicht senkrecht herunterfallen können. Dabei werden, je nach Zweckmäßigkeit, dieRohrkammern α entweder in der mit ausgezogenen oder in der mit gestrichelten Linien in Abb. 3 angedeuteten Weise untereinander verlegt. Auch können, wenn eine Rohrkammer α die von einer Verschlußmaschine zugeführten Dosen g nicht im Tempo der Zuführung aufzunehmen vermag, mehrere Rohrkammern a oder mehrere Batterien von Rohrkammern a so parallel geschaltet werden, daß die Dosen gleichzeitig zwei oder mehr Kammern α zugeführt werden. Die beiden Pfeile χ in Abb. 3 deuten das an.
Wie Abb. 4 schematisch andeutet, können die Treib- und Führungsleisten f auch an dem Zylinder α befestigt sein, der seinerseits drehbar gelagert ist. Die Schnecke d ist hier in der Zylinderachse fest angeordnet. Für die Zu- und Abführung der Dosen g müssen bei dieser Ausführung Ein- und Auslaßöftnungen entsprechend der Anzahl der Zellen zwischen den Leisten / am Zylindermantel α vorgesehen sein. Beispielsweise können die Ein- und Auslässe h und i an feststehenden Ringen.? angeordnet sein, in denen sich das Rohr a mit seinen die Ein- und Auslaßöftnungen tragenden Zonen abgedichtet dreht.
Die Ausführung des Verfahrens mit Hilfe dieser \rorrichtung geschieht in folgender Weise:
Der unteren Kammer α wird Frischdampf von 1,5 Atm. Überdruck zugeführt. Ein Teil dieses Dampfes strömt durch die die Kammern verbindenden, mit einem Druckminderventil versehenen Rohre, wobei seine Spannung auf 0,75 Atm. vermindert wird, in die obere Kammer α. Die zu kochenden Dosen gelangen also zunächst in einen Raum mit niedrigem Drucke, in dem sie vorgekocht werden, die Hauptkochung erfolgt alsdann in dem zweiten Räume mit höherem Drucke. Zum Abkühlen kanu ein an die zweite Kammer anschließender Raum mit geringerem Drucke dienen. .
Bei Verwendung von drei Kammern α wird Frischdampf von 1,5 Atm. überdruck der mittleren Kammer zugeführt. Von dieser strömt ein Teil des Dampfes der ersten und dritten Kammer zu, die mit der mittleren durch Rohre mit Druckminderventilen zum Herabmindern des Druckes in diesen beiden Kammern auf etwa 0,75 Atm. verbunden sind. Die der ersten Kammer zugeführten Dosen gelangen also zunächst in einen Raum mit niedrigem Druck, dann in den Hauptraum mit höherem Druck und schließlich wieder in einen Raum mit niedrigem Druck. Auf diese Weise erleiden die Dosen eine ähnliche Behandlung wie beim Kochen in den einfachen Autoklaven bisheriger Ausführung. Die aus der dritten Kammer austretenden Dosen gelangen in den Kühlraum mit dem gleichen oder etwas niedrigerem Druck wie in der dritten Kammer.
Je nach der Art der zu kochenden Konserven können die Drucke in den einzelnen Kammern beliebig verändert werden. Es ist auch ohne weiteres möglich, falls die Leistung des Autoklaven erhöht werden muß, statt der einzelnen Kammern Gruppen derselben zu verwenden, die entweder parallel oder hintereinander geschaltet sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Kochen (Sterilisieren) oder Kühlen von gefüllten Konservendosen, bei dem die Dosen durch mehrere rohrförmige, miteinander in abschließbarer Verbindung stehende Koch- oder Kühlkammern hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kammern voneinander abweichende (abgestufte) Drucke erzeugt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK111928D 1928-11-04 1928-11-04 Verfahren zum Kochen (Sterilisieren) oder Kuehlen von gefuellten Konservendosen Expired DE524147C (de)

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