DE524008C - Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE524008C
DE524008C DEK97039D DEK0097039D DE524008C DE 524008 C DE524008 C DE 524008C DE K97039 D DEK97039 D DE K97039D DE K0097039 D DEK0097039 D DE K0097039D DE 524008 C DE524008 C DE 524008C
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car body
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DEK97039D
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Kirchbach & Co
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Kirchbach & Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D29/00Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof
    • B62D29/04Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof predominantly of synthetic material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)

Description

Die neuzeitliche Entwicklung der Kraftwagenindustrie drängt immer mehr auf Verbilligung und im Zusammenhange damit auf Massenfertigung. Diesem Bestreben steht zur Zeit noch die Schwierigkeit der serienweisen Herstellung des Wagenkastens im Wege, zumal wenn man auf eine geschmackvolle, nicht lediglich Zweckmäßigkeitsgründe sowie fabrikationstechnische Gesichtspunkte berücksichtigende Gestaltung Wert legt. Auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit des Betriebes entspricht die zur Zeit übliche Bauweise der Kraftwagenkasten nicht den neuzeitlichen Anforderungen, insofern, als einmal durch das verhältnismäßig hohe Gewicht die Nutzleistung bzw. Geschwindigkeit des Wagens eine erhebliche Einbuße erfährt und Motor, Reifen usw. unnötig belastet werden, andererseits die Wagenkasten in der bisher üblichen starren Ausführung den besonders bei schlechten Wagen unvermeidlichen starken Beanspruchungen trotz sonst solidester Ausführung auf die Dauer nicht gewachsen sind und deshalb bald ausbesserungsbedürftig werden.
ag Die Erfindung vermeidet diese Übelstände dadurch, daß als Baustoff für den Wagenkasten ein mit einem später erhärtenden Bindemittel, insbesondere Bakelit, getränktes Gewebe Verwendung findet, das bei Herstellung des Kastens auf eine der Gestalt des letzteren entsprechende Form aufgebracht und auf dieser gehärtet wird. Nach dem Abnehmen der auf diese Weise gebildeten festen Hülle von der Form bzw. Herausnahme der letzteren aus der Hülle ist der Wagenkasten im Rohbau fertig. Ausrüstungsteile, wie beispielsweise die Scharniere für die Schläge, die Lagerstellen für die Verdeckspriegel, Ansatzteile für den Rahmen der Windschutzscheibe, ferner Verstärkungsspanten, der Rahmenkörper für die Verbindung mit dem Fahrgestell usw., können beim Aufbringen des plastischen Gewebes ohne weiteres mit eingebettet werden, wobei durch die spätere Härtung des Imprägnierungsmittels die Verbindung der betreffenden Teile mit dem Wagenkastenkörper zu einem fest zusammenhängenden fugenlosen Ganzen erfolgt.
Als Material wird zweckmäßig ein Webstoff benutzt, der, wenigstens seiner Hauptmasse nach, aus billigen Textilfasern, z. B. Jute, bestehen kann, während für die äußere, die Lackierung tragende Schicht vorteilhafterweise ein feineres, beispielsweise aus Baumwolle bestehendes Gewebe Verwendung findet. Der Stoff wird mit einer Bakelitlösung getränkt und zweckmäßig in angetrocknetem Zustande, in dem er noch vollkommen schmiegsam ist, auf die Form aufgebracht und vorläufig an ihr befestigt, wobei gleichzeitig die Armaturteile, Versteifungsspanten usw., für die entsprechende ^0 Aussparungen in der Form vorzusehen sind, mit eingebettet und gegebenenfalls unter Verwendung des für die Impränierung benutzten Bindemittels sowie von imprägnierten Gewebestreifen mit dem Hauptkörper der Hülle verbunden werden. Höhlungen, Unebenheiten u. dgl., die das gute Aussehen beeinträchtigen könnten, werden durch eine zweckmäßig eben-
falls aus mit dem betreffenden Bindemittel getränkten Faserstoffen bestehende plastische Masse ausgefüllt bzw. verspachtelt. Das Ganze wird dann zusammen mit der Form in einen 5 Ofen gebracht und in der beim Härten von Bakelitwaren üblichen Weise längere Zeit einer hohen Temperatur ausgesetzt, wodurch das Imprägnierungsmittel fest und gegen alle Witterungseinflüsse widerstandsfähig wird. Nach Beendigung der Härtung wird die Hülle von der Form abgelöst bzw. die letztere, die zu diesem Zwecke mehrteilig und auseinandernehmbar ausgebildet sein kann, aus der Hülle entfernt. Diese bildet dann den im Rohbau fertigen Wagenkasten, die für die endgültige Fertigstellung nur noch lackiert zu werden braucht. Sie stellt ein fugenlos zusammenhängendes Ganzes dar, das bei sehr geringem Gewicht in sich genügende Nachgiebigkeit zeigt, um, im Gegensatz zu den bisher üblichen starren Konstruktionen, den beim Fahren auftretenden Biegungs- und Verwindungsbeanspruchungen folgen zu können, ohne daß es zu einem Bruch oder zu einer Lockerung des Verbandes käme, und bei der außerdem wegen des Fehlens jeder Verbindungsfuge die durch die beim Fahren auftretenden Beanspruchungen bedmgten lästigen Geräusche ganz in Fortfall kommen. Die Nachgiebigkeit des Materials, die auf einer nicht bis zum äußersten getriebenen Aushärtung des Imprägnierungsmittels beruht, bietet ferner den Vorteil, daß bei Zusammenstößen u. dgl. nicht gleich Verbeulungen wie bei Blechkonstruktionen oder Splitterungen wie bei aus Holz hergestellten Wagenkasten auftreten.
Die Form zur Aufnahme der Hülle wird, wenn es sich um Massenherstellung handelt, zweckmäßig aus Metall, z. B. Aluminium, hergestellt, und zwar in der Weise, daß sie sich in mehreren
4.0 Teilen aus der Hülle entfernen läßt. Um das Ankleben des mit dem Bindemittel imprägnierten Stoffes an der Form zu vermeiden, kann diese mit einem das Bindemittel abweisenden Überzug, einer Papier- oder trockenen Stoffauflage o. dgl., versehen sein. Als Mittel zur Aufnahme des Imprägnierungsmittels können außer den vorzugsweise in Frage kommenden Geweben natürlich auch Textil- o. dgl. Fasern in anderer Form, z. B. als Filz, als durch Mischen mit einer losen Fasermasse gebildeter Brei usw. Verwendung finden. Im letzteren Falle können zur Verstärkung und Versteifung dienende Bewehrungseinlagen beim Auftragen in die Masse mit eingebettet werden. Um eine solche Einbettung bei Verwendung von imprägnierten Geweben zu ermöglichen, können diese in mehreren Lagen übereinander aufgebracht werden. Die Imprägnierung der Hülle kann unter Umständen auch nach dem Aufbringen auf die Form erfolgen.
Als Imprägnierungsmittel können außer dem vorzugsweise benutzten Bakelit natürlich auch andere, insbesondere harzartige Stoffe verwendet werden, die zunächst flüssig oder plastisch sind und sich durch Trocknen und Erwärmen oder eine andere Nachbehandlung in einen Zustand überführen lassen, in dem sie ihre Löslichkeit verlieren und dem an sich schmiegsamen imprägnierten Mittel eine gewisse Steifheit sowie Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen und Witterungseinflüsse verleihen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der durch Aufbringen eines schmiegsamen Baustoffes auf eine Form und Härtung hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Baustoff mit Bakelit 0. dgl. imprägniertes Gewebe verwendet wird.
    , gedruckt in der REicnsDnuCKEREi
DEK97039D 1925-12-08 1925-12-08 Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE524008C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767115C (de) * 1936-03-07 1951-10-31 Auto Union A G Verfahren zur Herstellung von Wagenkaesten fuer Kraftfahrzeuge
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DE975978C (de) * 1935-08-03 1963-01-03 Budd Co Aus Blech einstueckig gepresste Untereinheit fuer Wagenkaesten von Kraftfahrzeugen
DE3429989A1 (de) 1984-08-16 1986-04-24 Helmut 2420 Eutin Krueger-Beuster Holodynamische kabinen und ihre herstellung
DE3448050A1 (de) * 1984-08-16 1986-12-18 Helmut 2420 Eutin Krueger-Beuster Holodynamische kabinen und ihre herstellung

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