DE937745C - Verfahren zum Herstellen von Pressteilen für Türen insbesondere Kraftfahrzeugtüren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Pressteilen für Türen insbesondere Kraftfahrzeugtüren

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DE937745C
DE937745C DE1937A0002970 DEA0002970D DE937745C DE 937745 C DE937745 C DE 937745C DE 1937A0002970 DE1937A0002970 DE 1937A0002970 DE A0002970 D DEA0002970 D DE A0002970D DE 937745 C DE937745 C DE 937745C
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Germany
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doors
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pressed
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Expired
Application number
DE1937A0002970
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English (en)
Inventor
Karl Tandetzke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Auto Union AG
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Audi AG
Auto Union AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Verwendung von Kunststoffen, die gegenüber Blech eine ausreichende Festigkeit bei geringerem Gewicht aufweisen, ist besonders im Flugzeugbau bekanntgeworden, insbesondere ist die Flugzeugkabine aus geschichtetem Kunststoff in der Weise hergestellt worden, daß mit Kunstharz getränkte Papierwand'utngen mit zwischengelegten Kautschukschichten die Flugzeugkabine bilden. Dieses Verfahren ist zur Verminderung der Geräuschübertragung vorgesehen und nur für Einzelanfertigung geeignet unter mäßiger Druckanwenduing für die Vereinigung der Schichten hoher Festigkeit mit den Kautschukschichten hoher Dehnung, da Kautschuk unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme nur geringen Preßdrücken ausgesetzt werden kann.
Es ist auch bekannt, Wagenkasten für Kraftfahrzeuge aus Kunststoff herzustellen. Hierbei kommen mit Kunstharz getränkte Gewebe- oder Papierschichten, die von Hand auf einem Formklotz übereinandergelegt werden, zur Verwendung. Die notwendige Elastizität wird dadurch erzielt,
daß das Kunstharz der Lufttrocknung und Aushärtung überlassen wird, so daß ein Teil des Kunstharzes unauisgehärtet scharfe Splitter bei Unfällen verhindert. Es hat sich hierbei jedoch geizeigt, daß nach längerer Zeit die nicht ausgehärteten Kunstharze nachhärten und damit die Elastizität der Wandungen mehr und mehr abnimmt. Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Herstellen von Preßteilen für Türen, insbesondere
ίο Kraftfahrzeugtürcn, Wagenkastenhecktcilcn u. dgl. unter Verwendung von Kunststoffen hoher Festigkeit in Form von geschichteten Kunstharzpreßstoffen, die unter Einwirkung von Druck und Hitze in die gewünschte Gestalt gepreßt und denen Schichten hoher Dehnung zugeordnet werden, und das Neue besteht darin, daß die Schicht oder die Schichten hoher Dehnung aus gefältelten Pergamentpapierbahnen oder dehnbaren Kunststoffen, insbesondere Polyvinylacetaten, Polyvinylchloriden oder sonstigen Produkten bestehen, die zu der Reihe der Vinylpolymerisatc gehören.
Dieses Verfahren ermöglicht es, hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzte Teile des Fahrzeugs — zu denen dmrGh das häufige Zuschlagen beispielsweise die Türen gehören — bruchsicher zu machen, insbesondere an den Stellen, an denen durch abgebogene Flansche beim Pressen Brüche der Verstärkungseinlage1!! eingetreten sind, die nicht sofort erkannt werden, da das an der Oberfläche sich befindende Kunstharz dies verhindert. Wird als Einlage gefälteltes Papier verwendet, so gibt es an dein scharfen Übergängen nach, ohne zu zerreißen, während hochelastische Kunststoffe, die zu der Reihe der Vinylpolymerisate gehören, sich genügend weit ausdehnen, zugleich aber auch durch ihre enge Verwandtschaft mit dem Kunstharz sich mit diesem verbinden, so daß der Festigkeitsvcrbaiid an keiner Stelle des Preßteiles gestört ist.
Die Zeichnung veranschaulicht eine nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte Kunststofftür, und zwar zeigt
Abb. ι die Innenansicht einer mit angepreßten Randteilen versehenen Tür,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. 1, Abb. 3 leinen Schnitt nach Linie III-III der Abb. 1 in vergrößertem Maßstab dargestellt und mit Anordnung der Dehnungsschicht in der neutralen Zone,
Abb. 4 einen Schnitt nach Linie III-III der Abb. 1 mit Anordnung der Dchnungsschicht auf der Türinnenseite.
Nach Abb. 1 und 2 ist die nach dem oben beschriebenen Verfahren einstückig gepreßte Tür aus einem Kunststoff hoher Festigkeit hergestellt, wie dies insbesondere die geschichteten Kunstharzpreßstoffe sind. Die Schichten, die beispielsweise mit Kunstharz, vorzugsweise Kondensationsprodukten und Aminen mit Formaldehyd, getränkt sind und aus Papier-, Gewebe- oder sonstigen Faserstoffbahnen, bei denen die einzelnen Fasern möglichst nach einer Richtung ausgerichtet sind, bestehen, werden in Stahlgcsenkc eingelegt und unter Druck und Hitze miteinander vereinigt. Die so hergestellte Tür weist eine gewölbte Wandfiache 1, einen umlaufenden Türrand 2, eine Fensteröffnung 3 und diese Öffnung umschließende Rahmenteile 4, 5 und 6 auf, wobei für die Fensteranlage und zur Verstärkung der Rahmenteile ein innerer umlaufender Rand 7 mit eingepreßt ist. Hochbeanspruchtc Türteile, wie die Türscharnierangriffsstellcn 8 und 9, sind durch aufgelegte Streifen des gleichen Werkstoffes verstärkt, die sich beim Pressen mit den übrigen Schichten im Sinne einer Vcrschweißunig vereinigen. Solche Auflagen können überall dort vorgesehen sein, wo hohe Beanspruchungen auftreten, und sind im Ausführungsbeispiel in Gestalt von Rippen 10 ausgebildet, die den Türscharnierangriffspunkten benachbarte Wandteile verstärken. Für die üblichen Gummipuffer und für Befestigungsschrauben sind Ausnehmungen 11 bzw. Löcher 12 im gleichen Arbeitsgang in den Türrand leingepreßt. Zur Verstärkung des Türscharnierrandteiles ist im Ausführungsbeispiel eine Metallschiene 13 in den Rand eingelegt, die die beiden Türschariiierangriffspunktc 8 und 9 miteinander verbindet.
In Abb. 3 ist die neben den oben beschriebenen Schichten 14 hoher Festigkeit vorgesehene Dchnungsschicht 15 veranschaulicht, 'die hier ungefähr in .der neutralen Zone des Preßstücks liegt und die bei dieser Anordnung gleichzeitig mit den Schichten 14, beispielsweise mit Kunstharz getränkten Papicrschichten, in das Werkzeug eingelegt und beim Pressen mit jenen Schichten vereinigt wird. Diese Schicht ι 5 braucht im Gegensatz zu den Schichten 14 nur geringe Zug- und Biegefestigkeit zu haben, dafür weist sie jedoch eine große Dehnung auf, so daß sie bei starken Stoßbeanspruchungen, wie sie etwa bei schweren Zusammenstößen auftreten, ein Abspringen beschädigter Wand- oder Randteile verhütet. Als Baustoff für diese Dchnungsschicht 15 sind beispielsweise thermoplastische Kunststoffe aus der Reihe der Vinylpolymcrisationsprodukte verwendbar, und zwar insbesondere solche Stoffe, die beim Vorpressen der Schichten unter Einwirkung von Hitze ihre Eigenschaften nicht ändern.
Nach Abb. 4 ist die Dehnungsschicht 15 auf die Türinnenseite aufgebracht, und zwar kann sie als Ganzes aufgeklebt oder aufgepreßt sein und aus den oben beschriebenen Kunststoffen bestehen. Weiterhin kann sie durch irgendein übliches Spritzverfahren hergestellt sein, wobei dann ihre der Tür abgekehrte Seite gleichzeitig als Aufnahme für eine Wollstaubverkleidung od. dgl. dienen kann, die gleichfalls aufgespritzt ist und dann auf der in diesem Fall klebenden Schicht haftet.
Statt der oben beschriebenen Kunststoffe ist weiterhin noch die Verwendung einer Papier- oder Gewebeschicht denkbar, die in diesem Fall nicht mit Kunstharz getränkt ist und dadurch geschmeidiger bleibt. Insbesondere eignet sich hierfür ein zähes Pergamentpapier, das im Sinne von Krepppapier gefältelt ist und dadurch besonders gut nachgeben kann. Außer Kraftfahrzeugtüren können
samtliche anderen Teile, wie beispielsweise Heckteil, Seitenteil u dgl., nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt werden

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zum Herstellen von Preßteilen fur Türen, insbesondere Krattfahrzciigturcn, Wagcnkastcnheckteilcn u dgl. unter Verwendung von Kunststoffen hoher Festigkeit in Form von geschichteten Kunstharzpreßstoifen, die unter Einwirkung von Druck und Hitze in die gewünschte Gestalt gepreßt und denen Schichten hoher Dehnung zugeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder die Schichten! hoher Dehnung aus gefältelten Pergamentpapierbahnen oder dehnbaren Kunststoffen, insbesondere Polyvinylaoctaten, Polyvinylchloriden, oder sonstigen Produkten bestehen, die zu der Reihe dor Vinylpolymerisatc gehören.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 427441, 446842, 453728, 455 515, 524008, 599919, 646334;
    britische Patentschrift Nr. 392 952,
    USA-Patentschrift Nr. 1973 124;
    Automobiltcchnischc Zeitschrift, 1931, Heft 5/6, S 131/132.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 509 616 1.56
DE1937A0002970 1937-11-23 1937-11-23 Verfahren zum Herstellen von Pressteilen für Türen insbesondere Kraftfahrzeugtüren Expired DE937745C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19528035A1 (de) * 1995-07-31 1997-02-06 Krauss Maffei Verkehrstechnik Führerraum für den Wagenkasten eines Schienenfahrzeugs
DE102009001274A1 (de) * 2009-03-02 2010-09-09 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Hallstadt Baugruppe für eine Kraftfahrzeugtür

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19528035A1 (de) * 1995-07-31 1997-02-06 Krauss Maffei Verkehrstechnik Führerraum für den Wagenkasten eines Schienenfahrzeugs
DE102009001274A1 (de) * 2009-03-02 2010-09-09 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Hallstadt Baugruppe für eine Kraftfahrzeugtür
DE102009001274B4 (de) * 2009-03-02 2019-02-21 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Bamberg Baugruppe für eine Kraftfahrzeugtür

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