DE725102C - Fahrzeugwagenkasten - Google Patents

Fahrzeugwagenkasten

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Publication number
DE725102C
DE725102C DEA81055D DEA0081055D DE725102C DE 725102 C DE725102 C DE 725102C DE A81055 D DEA81055 D DE A81055D DE A0081055 D DEA0081055 D DE A0081055D DE 725102 C DE725102 C DE 725102C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
synthetic resin
car body
pressed
vehicle body
Prior art date
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Expired
Application number
DEA81055D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Ernst Wilhelm Quest
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Auto Union AG
Original Assignee
Audi AG
Auto Union AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG, Auto Union AG filed Critical Audi AG
Priority to DEA81055D priority Critical patent/DE725102C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE725102C publication Critical patent/DE725102C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D29/00Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof
    • B62D29/04Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof predominantly of synthetic material
    • B62D29/046Combined superstructure and frame, i.e. monocoque constructions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

  • Fahrzeugwagenkasten Die Erfindung betrifft einen doppelwandig ausgebildeten Kraftfahrzeugwagenkasten, der aus einzelnen Preßteilen zusammengesetzt ist, wobei als Baustoff ;geschichtete, durch Einwirkung von Hitze und Druck verformte Kunstharzstoffe dienen. Bei den bekannten Wagenkasten dieser Art ist mangels einer Verbindung der Außenwand mit der Innenwand ein gesondertes Traggerippeerforderlich. Bei Herstellung des Wagenkastens nach der Erfindung kann jedes gesonderte Traggerippe wegfallen, wenn die Stoßfugen der aneinanderstoßenden Preßteile des doppelwandig ,ausgebildeten Wagenkastens durch in der Doppelwand liegende, mit Kunstharz -umkleidete Zwischenlagen des. gleichen Stoffes überbrückt werden, die dem Kraftlinienverlauf der Beanspruchungen entsprechend angeordnet sind. Derart .aus. übereinandergelegten und mit Kunstharz getränktem Papierbahnen in die gewünschte Gestalt gepreßte Teile weisen eine nur mit Stahlblechpreßteilen vergleichbare hohe Festigkeit auf. Die wesentlichen, 'aus einer mit gleichen Preßwertzeugen hergestellten Innen- und Außenwand bestehenden Teile des Aufbaues, insbesondere Seitenteile, Heckteil, Windlauf und gegebenenfalls Wagenkastenboden werden in einem Arbeitsgang miteinander verleimt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. r einen Teilschnitt :durch den fertigen Wagenkasten- im Abschnitt der Fensteröffnung, Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Wagenkasten im Abschnitt der Türöffnung, Fig. 3 -einen Teilschnitt durch die Wagenkastenwand mit Ansicht auf die Türschloßseite, Fig. q. einen Schnitt durch den unteren Seitenwandteil für Wagenkästen mit besonders angesetztem Boden und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 3.
  • Nach den Fig. t bis 5 ist der Wagenkasten aus einzelnen Preßteilen zusammengesetzt, wovon ein Dach 3, ein Seitenteil. q. und ein Boden 6 veranschaulicht ist. Das Dach 3 besteht hierbei aus zwei Wänden 28 und 29, die mit dem gleichen Preßgesenk hergestellt sind und demgemäß die gleiche Gestalt aufweisen. Als Material für die Wände dient bei den übrigen Teilen ,geschichteter Kunststoff, insbesondere kommen übereinandergelegte, mit Kunstharz getränkte Papierbahnen zur Verwendung, die durch hydraulische Pressen bei einem Druck von ungefähr 40o kg/cm2 in die gewünschte Gestalt gepreßt werden. Ein Seitenteil 4 mit Fensteröffnung 3o schließt an das Dach an. Auch hierbei sind die Wände 31 und 32 -aus Schichtmaterial in dem gleichen Gesenk gepreßt. Der zur Aufnahme der Fenstereinfassung 33 dienende Rand 34 ist an der Platte 32 weggeschnitten. Die Verbindung des Daches 3 .mit dem Seitenteil 4. erfolgt durch eingelegte Zwischenstücke 35 und durch als Verstärkung dienende Randleisten 36, an die etwa notwendige Fensterrahmenteile 37 mit angepreßt sind. Zwischen die Wände 28, 29, die Zwischenstücke 35 und die Verstärkungsleisten 36 ist der vorzugsweise Kunstharz enthaltende Kitt 38 eingelegt, der sämtliche zwischen :den einzelnen Teilen entstehende Fügen füllt; gleichzeitig kann diesem Kitt eine Gewebe- oder Papierbahn zur Festigkeitserhöhung der Kittstelle eingelagert sein. Die anderen Verbindungsstellen, beispielsweise bei 39 und 40, sind in der gleichen Art ausgebildet. Der Kunstharzkitt wird zweckmäßig kalt aufgetragen und einer Temperaturerhöhung unterworfen, wobei unter gleichzeitiger Druckerhöhung das Verkitten mit den Platten erfolgt, und zwar derart, daß die Verkittung etwa mit dem üblichen, bei Gummi bekannten Vulkanisieren vergleichbar ist. Zur Unterstützung dieses Vorganges können die vom Kitt berührten Plattenstellen mit Aufrauhungen versehen sein. Der zwischen den Wänden entstehende Hohlraum ist zweckmäßig mit Füllstoffen 4r ausgefüllt; hierzu können bei Privatfahrzeugen leichte Füllstoffe, wie locker gepreßte Pappe u. dgl., dienen, während bei Aufbauten, bei denen es auf höhere Festigkeit gegenüber örtlichen Beanspruchungen ankommt, Stoffe verwendet werden können, die eine hohe innere Reibung haben. So kann für Aufbauten für militärische Zwecke das Füllmaterial. aus einem Stoff bestehen, der einer einschlagenden Kugel hohen Widerstand entgegensetzt. Zur Verbesserung der Schußfestigkeit der Wände ist der Abstand der Wände beliebig vergrößerbar, indem die eingelegten Teile 35 verdoppelt werden. Damit ergibt sich dann eine verhältnismäßig dicke Wand, die je nach den zur Verwendung kommenden Füllstoffen doch noch in den zulässigen Gewichtsgrenzen bleibt. Den Boden des Fahrzeuges bilden Platten 6, ton denen die mittlere als Zwischenstück 43 iber den ,ganzen Boden läuft, so daß der ' Boden nicht eine hohle, sondern eine Vollivandplatte bildet.
  • In Fig.2 ist die Türöffnung veranschaulicht. Hierbei bildet eine Zwischenlage gleichzeitig den Türrahmen, und Türscharniere 45 und 46 sind in den Türrand 44 eingeschoben und werden durch den Kitt in diesem Türrahmen ,gehalten. -Die Türscharniere sind dabei zweckmäßig mit Sicken oder Vorsprüngen versehen, um :die Haftung in der Kittfuge zu verbessern.
  • Fig.3 zeigt die Türöffnung von der Türschloßseite her. Hierbei ist der zur Aufnahme der Schloßfalle dienende Schloßkeil 47 in den Türrand eingesetzt, der hierzu eine Auspressung oder eine Durchbrechung aufweist.
  • Fig.4 veranschaulicht den unteren Wagenkastenrand bei Aufbauten, die mit einem Blechboden oder einem Plattformrahmen versehen sein sollen. Hierbei bildet dann ein Preßteil 54 den unteren Abschluß und gleichzeitig einen durchgehenden, die Versteifung des Randes erhöhenden Träger.
  • Fig.5 zeigt einen Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 3. Der die Türöffnung begrenzende Rand 55 ist hierbei durch Falten und nachheriges Pressen zu einem T-Profil ausgebildet, in den die Schließkeile und sonstige Beschläge eingelassen sind.
  • Die Herstellung :des Wagenkastens geht wie folgt vor sich: Die äußeren Platten 28,31 usw. werden als Einzelstücke auf hydraulischen Pressen hergestellt und gegebenenfalls ! beschnitten. Die fertiggepreßten Platten werden in eine Form, die ungefähr dem äußeren Umriß des Wagenkastens. entspricht, gelegt. Danach werden die Zwischenlagen 35, die Randteile 36, 44 usw. und die an anderen Wagenteilen vorgesehenen Zwischenstücke sowie Beschlagteile 45, 46. usw. auf die äußeren Platten .aufgelegt, nachdem zwischen die aneinanderstoßenden Fugen die Kunstharzkittmasse 38 ,aufgebracht worden ist, die gege- i# benenfalls mit Fasermaterial oder Textilstreifen durchsetzt ist. Hierauf wird das Füllmaterial, das beispielsweise ,aus Pappe oder bei Verwendung des Fahrzeuges für militärische Zwecke aus irgendeinem schußwider- ii standsfesten Material besteht, :eingebracht; danach werden die inneren Platten 29, 32 USW. auf die Zwischenlagen aufgelegt unter gleichzeitiger Umkleidung mit der Kittmasse. Der zum Verbinden der Teile notwendige Innen- in druck wird durch ein aufblasbares Kissen erzeugt unter Verwendung von Dampf oder Heißluft. Die zwischen den einzelnen Wagenteilen befindliche Kittmasse wird hierbei erweicht und schmiegt sich gleichzeitig durch 121 den von innen her wirkenden Pre-ßdruck in die durch die äußere Formvorrichtung gegebene Gestalt. Nachdem der Dampf aus der inneren Preßvorrichtung und den Gehäuseteilen abgelassen worden ist, kann zur Erhärtung der Kittmasse Kaltluft eingeblasen werden. Bei diesem Erkalten ergibt sich dann die etwa ,als Vulkanisierung anzusehende Verkittung an den Zusammenschlußstellen.
  • Außer geschichteten Kunstharzpreßstoffen, bei denen,die Schichtung durch Papier- oder Textilbahnen ;gebildet wird, kann auch Schnitzelmaterial o.-41. Verwendung finden, und zwar insbesondere für solche Teile, die weniger hohen Beanspruchungen ausgesetzt sind, wie beispielsweise Dachteiler und den Kofferraum amschließende Teile.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kraftfahrzeugwagenkasten, der aus einzelnen Preßteilen zusammengesetzt ist, wobei als Baustoff ,geschichtete, .durch Einwirkung von Hitze und Druck verformte Kunstharzstoffe ;dienen, dadurch gekennzeichnet, daß :die Stoßfugen der aneinanderstoßenden Preßteile (z8, 29,31, 32, 6) des doppelwandig ausgebildeten Wagenkastens (3, 4, 6) durch in der Doppelwand liegende, mit Kunstharzmasse umkleidete Zwischenlagen(35,43) des ;gleichen Stoffes überbrückt sind; die gleichzeitig als Traggerippe dienen. .
DEA81055D 1936-11-14 1936-11-14 Fahrzeugwagenkasten Expired DE725102C (de)

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DEA81055D DE725102C (de) 1936-11-14 1936-11-14 Fahrzeugwagenkasten

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DEA81055D DE725102C (de) 1936-11-14 1936-11-14 Fahrzeugwagenkasten

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DE725102C true DE725102C (de) 1942-09-14

Family

ID=6948213

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DEA81055D Expired DE725102C (de) 1936-11-14 1936-11-14 Fahrzeugwagenkasten

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DE (1) DE725102C (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926610C (de) * 1950-03-25 1955-04-21 Pressed Steel Car Company Inc Wagenkasten, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
DE934990C (de) * 1943-05-12 1955-11-10 Hoehr Grenzhausen Bei Koblenz Verfahren zum Verbinden von Kunstharzpressteilen, insbesondere Karosserieteilen
US3068043A (en) * 1959-12-16 1962-12-11 Porsche Kg Vehicle body of metal reinforced synthetic resin
DE1158541B (de) * 1958-01-03 1963-12-05 Bristol Aeroplane Plastics Ltd Eisenbahnwagen
DE1170261B (de) * 1954-05-26 1964-05-14 Renault Befestigung von metallischen Scharnierbaendern od. dgl. an Teilen von Wagenaufbautenaus mit Metalldrahteinlagen bewehrten Kunststoffplatten
DE2855380A1 (de) * 1978-12-21 1980-07-10 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Verband aus einem fahrzeugrahmen und karosserieteilen
DE102021204990A1 (de) 2021-05-18 2022-11-24 Siemens Mobility GmbH Wagenkasten und Schienenfahrzeug

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