DE3448050A1 - Holodynamische kabinen und ihre herstellung - Google Patents
Holodynamische kabinen und ihre herstellungInfo
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- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
- F16F1/366—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers made of fibre-reinforced plastics, i.e. characterised by their special construction from such materials
- F16F1/368—Leaf springs
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Description
Holodynamische Kabinen und ihre Herstellung 3 A 48050
Diese Erfindung befaßt sich mit Kabinen aus faserverstärkten
Kunststoffmaterial,welche Beschleunigungskräften
ausgesetzt sind,insbesondere unter Einleitung dieser Kräfte an relativ wenigen Punkten,verbunden mit einer Abfederung
und Schwingungsdämpfung.
Beispielhaft sei die Anwendung auf beräderte Landfahrzeuge bezogen,wenngleich, sich leicht weitere Verwendung erkennen
läßt.
Die weitestgehend verwandten Werkstoffe für derartige Gebilde
sind recht starr und bedürfen zur Einleitung der Kräfte und zur Schwingungsdämpfung ausgeprägter,aufwendiger
^ Bauteile und. VersteifuQgseinrichtungen,wie Rahmen,Lager usw.
Daraus resultiert ein hohes Gewicht und aufwendige Fertigung.
Die Aufgabe,durch Faseivexbundwerkstoffe die Totmasse zu
j verringern und in einfacher Weise zu fertigen^ird durch
' die besondere Konstruktion diesel Gebilde und Fertigungsweise gelöst.
Die konstruktiven Eigentümlichkeiten dieser Kabinen bedingen die besonderen Fertigungsverfahren.
Die Gewichtseinsparung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Bauelemente multifunktional ausgelegt werden. Das bedeutet,daß Rahmen oder Aufbauteile sowohl statische
wie auch dynamische Aufgaben wahrnehmen.Im konventionellen Karosserie bau wird gemeinhin mit Verformung und Schwingung
des Aufbaus gerechnet,wobei dieses Verhalten eher als unerwünscht
gilt.Bei den erfindungsgemäßen Kabinen nehmen Rahmen oder Aufbau in signifikant größerem Umfang an diesen
Bewegungen teil,sind gar Elemente des Fedkings- und Schwingungsdämpfsystems
.
Bei Kabinen für Landfahrzeuge mit Kcidern und Fahrwerk,das
sich im wesentlichen unterhalb dieser Kabine befindet,
ist dann dex Fahrzeugboden flach gestaltet mit großflächigen
blattfederartigen Ausbuchtungen,die weitere Verstärkungselemente
besitzen können,an denen sich die Radaufhängung befinde
t.
Die anstehenden Kräfte werden weithin in den Aufbau vorgetragen,der
diese federnd .-jufnimmt.
Problematisch ist ein Verwinden der temporar offenbaren
Aufbauflächen (Türen,Klappen u. derg.1.) Um einen sicheren
und dauerhaft anliegenden Verschluii derartiger Bauteile zu
gewahrleisten,genügt es nicht,wenn lediglich die Leibung
Bewegungen mitmacht .F.rf indungsgeihaß wird diese Aufgabe dadurch
£elöst,daß ein hundumverichluß in Anwendung kommt,der
ähnlich einem Reißverschluß Liix jedes Glied nur maßige
Lasten überträgt,in seiner Gesamtheit hingegen ein sicheres
und festes Zusammenfügen uei bauteile ermöglicht.
Flachen,die eine klare Durchsicht erfordern, können einerseits
ebenlalls aus elastischen Materialien gefertigt sein,oder
durch elastisch aufgehängte Rahmenteile Verwindungen von den starren Durchsichtsflochen fernhalten.
Zur Aussteifung und bettung schwere: bauteile können zusätzlich
mehr odei minder elastische Schaumkunststoffe
herangezogen werden^die mit einem Faser-,Faden- oder Gurtverbund
größere Zugkräfte aufnehmen können.
Zur Schwingungsdän^ung werden die federelastischen Teile,die
sich beim Schwingen gegeneinander bewegen,mit einer besonderen
Zwischenmasse versehen.
Bei dieser Zwischenmasse hanoelt es sich um ein Bor-Siloxan-Elastomer
(BL'F.) .Dieses Bi'.K kann in einem iasergef lecht ,welches
auf den Veischiebeflachen befestigt ist,als Matrix eingebracht
werden.Ebenfalls sind entsprechende andere Formen wie Noppen
Häkchen ,L'chlingen u.a. oder pine Kombination aus diesen denkbar
.
E"in- bzw. Ausschwingen eihlten hierdurch, falls gewünscht, eine
sehr unterschiedliche Dampfungskiaft.
μ .·:· \. l: :.>:---. 3A48050
Dei Übergang ?,\x in sich stairen Gebilden,wie z.B. den Wingietsä
der Radaufhängung zum Achsschenkel kann durch aufvulkanisierte
mehr oder minder dicke Gummibschichtung erfolgen. Ebenfalls eitcheint es sinnvoll,die einzelnen Blätter der
Winglets,die ein Federelement bilden,mit Gummiformteilen
gegeneinander abzustützen.
Diese Winglets können teilweise an einem gesicktem Kastenprofil,welches
dadurch in sich federnd wirkt,befestigt werden.
. Zur Steigerung der Festigkeitseigenschaften werden in die
Harzmatten Fasern eingemischt,die unter der Wärmewirkung
eine irreversible,signifikante Langenverkürzung erfahren,
bestehend aus einem Material,welches denen der Schrumpfschläuche
ahnlich ist.
Die se Schrumpffasern ei zeugen eine Vorspannung im Gefügeverbund.Das
Harten der Matten kann in unterschiedlichen Schritten eriolgen:Eine Härtung untei UV-Licht betrifft
die Harzmatte allgemein.Nach diser Durchhärtung wird in
einem weiteren Durchgang eine thermische Verkürzung der Schrumpffasern erreicht.Bei einer unsymmetrischen Einlage
dieser Fasern ist mit einer iormveränderung zu rechnen,im
allgnieinen mit einer Verfestigung durch Vorspannung.Dieses
Verfahren Kann in der Herstellung von Faselverstärkten Bauteile mit hoher Festigkeit weite Verbreitung finden.Es ähnelt
der Spannbetonbauweise etwas.
Durch gezielte Einlage diesel Schrumpffasern können gewölbte
U Formen in an sich flachen Werkzeugmodellen erstellt werden. Auf. diese Weise ist eine einfache Methode gefunden,gewölbte
Werkstücke in flachen Modellen zu erzeugen,um die Herstellungskosten
zu reduzieren.
In Verbindung mit der erfindungsgemaßen Weise die Werkstücke
zusammenzufügen lassen sich sehr verwickelte Formen einfach
herstelän,üie Prozeßautomatisierung vorantreiben.
S -τ
Obwohl die beitigung groß.flacni(, ei !■a.-crvrrbundKunsti-tof!'teile \ f
weit voran-^eschlitten ibt,macht dut Zuuammenfügen derartigen
Teile zu einem Komplex noch gewisse Probleme.Zur Vereinfachung
dieses Vorganges und übeihaujt eine wirtschaftlich Fertigung
zu ermöglichen wird erfindungsgemäh vorgeschlagen besondere
vorimprägnierte Harzmatten zu verwenden.Biete Prepregs sind
in besondexen Maschinen zu formen und zu härten sowie zusammenzubauen.
Die Prepress weiden zu diesem Zweck in einer Form weiiestgehend
fertiggestellt - bis aui einen Streifen in dei Regel
einem Randstreifen.
Bei dei Fertigstellung der Matte wira die Härtung durch hohe
Temperatur und eine Pressung erzeugt.Um einen Randstreifen
davon auszunehmen,ist das Weikzeug entsprechend geformt,
damit dort keine oder nur eine gelinge Pressung erfolgt und durch eine Kühlleiste in Breite des Randstieifens wird die
Härtung unterbunden.Diese Kühlleiste kann innengekühlt werden durch Kühlwasser oder einen Veidampierraum in einem KältemaschinenKreislauf.
Neben der Randleiste kann in einer Vei fahreribvuriante die ,'
Härtung innerhalb einer Schicht nur emstitig gehalten werden.
Dabei erfolgt die Beheizung nur auf dei einen Oberfläche ^
und die anaeie wird entsprechenu geKÜhlt.Innerhalb der Schicht
stellt sich ein Temperatuigiaditnt ein mit einer definieiten
ausgehärteten Zone .und einer nichtauL^eharteten auf der Gegenseite
.
Die Bauelement werden nun so erstellt,daß die nicht erhärteten
Streifen wie bei einer Kleidernaht zusammengelegt werden und
mit besonderen kaschinen nacheinandei zusammengepreßt weiden
und dabei zum aushärten untei Erwärmung stehen.Diese Maschine
arbeit etwa nach dem Prinzip einer Nahtschweißmaschine beim Blechschweißf^n.Das Randstreif enmaterial wiru dabei zusamiie ngewulstet
und miteinander verbunden.
Eine solche Maßnahme verwandelt die (voiimpragmerten) Harzmatten in vorgefertigte Bauelemente bei deren Zusammenfügen
ein homogenes Gebilde entsteht.Zur Homogenisierung der Nahtflachen
tragt ein Bearbeitungsverfahren bei,bei dem Nahte vor
dem -ürharten und Zusammenpressen durch ein bezahntes Kad oder
durch eine Stachelwalze mit ihren Fatein durchmischt werden
und damit ais einheitliche,homogene Masje erscheinen.
Die Krafteeinleitung in benachbarte Bauelemente ist auf diese Weise ideal gelöst.
Diese vorgefertigten Bauelemente lassen sich problemlos lagern,maschinell transportieren,vereinzeln und handhaben.
Ggf. ist zum Schutz der Oberfläche eine Schutzfolie aufzubringen.
Die Methoden der konventionellen Karosseriefertigung können
im wesentlichen modifiziert übernommen weiden. Die Bauelemente weisen eine handhabbare Größe auf.
BAD
- -■--.■ 3U8050
Das Aus!ührungsueispiel dei I'ig.1 ei läutert den. holodynamischen
Charakter aer erf induntsgemäßeii Details.
An das eigentliche Gehäuse 1 und 1J? ist das Federsystem
integriert,wobei die Gehäuseteile weithin mitfedern.
Dieses Federsjstem möge den Achsschenkel 16 mit einem nicht
dargestellten Rad abfedern.
Die Blattfeder 10 ist homogen mit dem Gehäuseboden verbunden. Der Gehäuseboden 15 ist weiterhin Teil der Feder.Das untere
Federblatt 10 endet in dem Auge 13iwelches hohl ausgebildet
•mit l'rabekeln 9 sein kann.Die Verbindung mit dem Achsschenkel
erfolgt über eine Gummizwischenlage 14 als Gummitorsionsfeder.
Das Federblatt selbst besitzt ebenfalls eine Gummizwischenlage 11 zur Schwingungsdämpfung.Die Hauptfeder 10 ist mit
Zusatzfedern 8 verbunden,deren Zwischenraum 7 und 12 mit einem Kompound aus gerichteten Fasern und BSE .Dem Einfedern
und Ausfed^ern werden hierdurch recht unterschiedliche Dämpfungsbeiwerte erreicht.Gummihohlfedern 6 stützen die
einzelnen Federn aufeinander ab.Die obere Feder 4- ist Lenker
und prinzipiell ahnlich aufgebaut wie die untere mit den Gummifedern 2 und 3·
Gehäuseteile weiden mit Rippen ^ verstärkt.F.ingeschäumt
umgeben von den Rippen 5 können schwere Aggregate im Gehäuseinneren
angeordnet werden.Die Schäume sind durch Fasern, Gurte oder Seile verstärkt werden.
Dieses Kompound aus federnden und dämpfenden Elementen erlaubt eine homogene Leichtbauweise.Die gestrichelte Linie
deutet die Fuge der Bauelemente an.Diese werden halbseitig fertiggestellt und mit der nicht gehärteten FLache aufeinandergefügt
und miteinander verbunden ausgehärtet. Gummizwischenlagen lassen sich gleichzeitig oder getrennt
einvulkanisieren.
&ur großflächigen Jvrafteinleitung sind die im Schnitt dargestellten
Federn möglichst breit anzulegen,in die Blatttiefe .
BAD ORIGINAL
- s-
- Leerseite -
Claims (1)
- Dynamischen Belastungen ausgesetzte Kabinen und Krafteinleitungsgebilde ,dadurch gekennzeichnet,daßRahmen- und Aufbaugebilde mit dem Feder- und Dämpfungssystem annähernd homogen verbunden sind und in einem signifikantentem Umfang an den Bewegungen teilhaben in einer Kunststoffverbundbauweise.Gebilde nach 1.,dadurch gekennzeichnet,daßzur Dämpfung der Schwingungen Zwischenlagen aus Gummi o.a. einvulkanisiert werden zwischen Federblätter o.a.Gebilde nach 1. ,dadurch gekennzeichnet,daßzur Schwingungsdämpfung ein B or-Siloxan-Elastomer (BSE)als Zwischenlage verwendet wird,wobei dieses durch ge- ι»richtete Fasern,floppen,Häkchen o.a. einen unterschiedlich 'starken Dampfungsbeiwert beim Ein- oder Aasfedern erhalten. vGebilde nach 1.,dadurch gekennzeichnet,daßder Übergang zu starren Körpern durch aufvulkanisierte Gummiformstücke erreicht,die Teile der Feder sind.Gebilde nach 1.,dadurch gekennzeichnet,daßzur Aussteifung und Bettung von schweren Bauteilen eine zusätzliche Schaumkunststoffmasse in einem Faser-,Fadenoder Gurtverbund Verwendung findet.Gebilde nach 1.,dadurch gekennzeichnet,daßoffenbare flächige Bauteile an dem holodynaschen Eigenschaften teilhaben durch einen reißveischlußähnlichen Rundumverschluß.8AD
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843448050 DE3448050A1 (de) | 1984-08-16 | 1984-08-16 | Holodynamische kabinen und ihre herstellung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843429989 DE3429989A1 (de) | 1984-08-16 | 1984-08-16 | Holodynamische kabinen und ihre herstellung |
DE19843448050 DE3448050A1 (de) | 1984-08-16 | 1984-08-16 | Holodynamische kabinen und ihre herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3448050A1 true DE3448050A1 (de) | 1986-12-18 |
Family
ID=25823869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843448050 Ceased DE3448050A1 (de) | 1984-08-16 | 1984-08-16 | Holodynamische kabinen und ihre herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3448050A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008038079A1 (de) * | 2008-08-16 | 2010-02-18 | Daimler Ag | Befestigungsanordnung wenigstens eines Kraftaufnahmeelements für einen Fahrschemel |
EP3020873B1 (de) | 2014-11-12 | 2018-01-10 | Echle Hartstahl GmbH | Kabinenschutzaufbau für eine führerkabine einer arbeitsmaschine |
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DE1251166B (de) * | 1967-09-28 | |||
DE3035894A1 (de) * | 1980-09-24 | 1982-05-13 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | Blattfeder, insbesondere fuer die abfederung von kraftfahrzeugen |
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1984
- 1984-08-16 DE DE19843448050 patent/DE3448050A1/de not_active Ceased
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