DE523281C - Elektrischer Hebelschalter fuer Gleich- und Wechselstrom - Google Patents
Elektrischer Hebelschalter fuer Gleich- und WechselstromInfo
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- DE523281C DE523281C DEW75739D DEW0075739D DE523281C DE 523281 C DE523281 C DE 523281C DE W75739 D DEW75739 D DE W75739D DE W0075739 D DEW0075739 D DE W0075739D DE 523281 C DE523281 C DE 523281C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/38—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen
Hebelschalter für Gleich- und Wechselstrom, bestehend aus Kontaktböcken mit drehbaren
Kontaktmessern und an diesen befindlichen beweglichen Abreißhebeln.
Um den Schalter sowohl für Gleichstromais auch für Wechselstrombetrieb verwenden
zu können, wird der Abreißhebel feststellbar gemacht, indem durch Veränderung der Lage
eines Anschlagstiftes der Abreißhebel bei seiner Drehung um einen Zapfen gehindert
wird.
Die Konstruktion des Schalters ist so getroffen, daß zwischen Kontaktmessern und
Kontaktböcken keine Funkenbildung erfolgen kann. Die Brennwirkung des Abreißhebels
ist auf leicht auswechselbare Abbrennkontakte beschränkt, so daß die Lebensdauer des
Schalters sehr groß ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι eine Seitenansicht des Schalters,
Abb. 2 eine Draufsicht auf den Schalter,
Abb. 3 eine Vorder- und eine Seitenansicht des Kontaktbockes,
Abb. 3 eine Vorder- und eine Seitenansicht des Kontaktbockes,
Abb. 4 einen Querschnitt durch die Traverse des Abreißhebels.
Wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich, besteht der Schalter aus einer Grundplatte 1 aus
Isoliermaterial, auf der die Tragböcke 2 für die Kontaktmesser 3 sowie die Kontaktböcke
4, welche sämtlich aus Kupfer bestehen, in bekannter Art befestigt sind. Die Kontaktmesser
bestehen in bekannter Weise zweckmäßig aus zwei miteinander verbundenen, seitlich den Kontaktbock berührenden Messern.
Die Zu- und Abführung des Stromes erfolgt durch die mit Befestigungsmuttern 5 versehenen Kupferbolzen 6.
Die Kontaktmesser sind mittels der Schrauben 8 an den Tragböcken 2 drehbar befestigt
und besitzen denselben Kupferquerschnitt wie diese. Sämtliche Kontaktmesser eines Schalters
sind durch Traversen 9, die gegenüber den Kontaktmessern isoliert sind, derart starr
miteinander verbunden, daß das Öffnen und Schließen der Kontakte gleichzeitig erfolgt.
Die Schaltbewegung erfolgt mittels eines in bekannter Art an den Kontaktmessern befestigten,
isolierten Handhebels 10. Letzterer kann bei eingekapselten Schaltern auch seitlich
an einer zwischen den Kontaktböcken 2 und 4 an der Grundplatte drehbar befestigten
besonderen Welle in bekannter Art angebracht sein und wirkt in diesem Falle auf entsprechend
an den Traversen 9 vorgesehene Gegenorgane.
Zwischen den beiden Kontaktmessern 3 ist je ein Abreißhebel 11 um den Zapfen 12 drehbar
befestigt. Da die dem Zapfen 12 entsprechende Bohrung des Abreißhebels schlitzartig
verlängert ist, wie Abb. 1 zeigt, wird der am Vorderende eine Kontaktrolle 13 tragende
Abreißhebel durch die an demselben und dem Kontaktmesser 3 befestigte Zugfeder
14 nach vorn gegen den Kontaktbock 4 gezogen.
Der hintere Teil des Abreißhebels 11 ist über den Stift 12 hinaus verlängert.
Gegenüber diesem Verlängerungsstück ist zwischen den beiden Flanken der Kontaktmesser
3 ein Anschlagstift 16 angebracht.
An der oberen Seite und an der Laufseite der Kontaktrolle 13 ist der Kontaktbock 4 mit
einem Abbrennkontaktstück 15 versehen, das
mittels Schrauben an dem Kontaktbock befestigt und etwas schmäler ist als die Anlagefiächen
des Kontaktbockes 4. An der Vorderseite ist das Abbrennstück 15 bogenförmig gekrümmt
und mit einer eingepreßten Rast 15s
versehen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Wird der Schalter mittels des Handgriffs 10 geöffnet, so gleiten zunächst die Schaltmesser
3 von den entsprechenden Anlageflächen des Kontaktbockes 4 ab. Gleichzeitig
rollt die Kontaktrolle 13 auf der Vorderseite des Abbrennstückes 15 nach oben, bis sie in
die Rast 15° zu liegen kommt. Bei weiterer Aufwärtsbewegung bleibt zunächst die Kontaktrolle
13 unter allmählicher Anspannung der Feder 14 und gleichzeitiger Drehung des
Abreißhebels 11 um den Zapfen 12 in der
Rast 15s, bis die Kontaktmesser 3 vollständig
oberhalb des Kontaktbockes 4 samt seinem Abbrennstück 15 stehen. Während dieser
Zeit fließt der Strom ungehindert über die Kontaktrolle. Nunmehr kommt der Hinterteil
des Abreißhebels 11 in Berührung mit dem Anschlagstift 16, so daß eine weitere
Drehung des Hebels um den Zapfen 12 unmöglich ist. Bei weiterer Aufwärtsbewegung
der Kontaktmesser wird somit jetzt der Abreißhebel zwangsläufig mitgenommen, und die
Kontaktrolle gleitet aus ihrer Rast 15α unter
scharfer Spannung der Feder 14 nach oben,
wobei sie von dem Abbrennstück abgerissen wird und unter der Wirkung der Feder in ihre
Ursprungslage an den Kontaktmessern zurückkehrt.
Der Abreißfunke kann demnach nur zwischen der Kontaktrolle 13 und der Vorderseite
des Brennstückes 15 entstehen, so daß der unvermeidliche Abbrand auf diese leicht
auszuwechselnden Teile beschränkt wird und die eigentlichen Kontaktflächen zwischen den
Kontaktmessern 3 und den Kontaktböcken 4 unversehrt bleiben.
Um bei mehrpoligen Schaltern ein genau gleichzeitiges Abreißen der Abreißhebel zu
ermöglichen, sind diese sämtlich durch Traversen 17 miteinander verbunden. Diese Traversen
sind in Abb. 4 in vergrößertem Maßstabe
dargestellt und bestehen aus den in den Abreißhebeln sitzenden Stiften 18, welche
durch lagen weise gerolltes Isoliermaterial 17, wie mit Kunstharz verbundene Hartpapierlagen o. dgl., starr miteinander verbunden
sind und gleichzeitig als Anschlagstifte für die Rückbewegung der Abreißhebel in ihre
Anfangsstellung dienen. Lagenweise gerolltes Isoliermaterial wird deshalb verwendet, weil
alle gewöhnlichen Isoliermaterialien, wie Fiber, Hartgummi u. dgl., brechen. Durch
Verwendung von Verschraubungen und Versplintungen wird gleichzeitig das Lockern
dieser wichtigen Schalterteile vermieden.
In der oben beschriebenen Ausführung wird der Schalter für Gleichstrom verwendet, und
die Abreißhebel 11 sind wirksam. Soll dagegen der Schalter für Wechselstrom verwendet
werden, so werden die Abreißhebel dadurch stillgesetzt, daß die Anschlagstifte
16 nunmehr in die in den Kontaktmessern angebrachte
Bohrung 19 eingesetzt werden. Der Abreißhebel wird durch diese in der Bohrung
19 befindlichen Stifte an seiner Drehung um den Zapfen 12 gehindert und folgt von Anfang
an der Aufwärtsbewegung der Kontaktmesser. In diesem Falle verschieben sich die Abreißhebel nur parallel den Kontaktmessern
entsprechend der Federspannung 14.
Durch den Umstand, daß ein und derselbe Schalter durch einfaches Wechseln der Stellschrauben
16 sowohl für Wechselstrom mit Abreißhebeln als auch für Gleichstrom mit
Momentausschaltung verwendet werden kann, wird die Fabrikation vereinfacht und der
Lagerbestand verringert.
Claims (6)
1. Elektrischer Hebelschalter für Gleich- und Wechselstrom, bestehend aus Kontaktböcken
mit drehbaren Kontaktmessern und an diesen befindlichen beweglichen Abreißhebeln, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abreißhebel durch Umstecken ihrer Anschlagstifte (16) auf den Kontaktmessern
derart feststellbar sind, daß sie an der Drehung um ihre Drehzapfen (12) gehindert sind, wodurch der für
Gleichstrom verwendete Schalter auch für \¥echselstrom benutzbar ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktbock (4) an seiner Ober- und Vorderseite ein mit Schrauben befestigtes Abbrennstück (15)
trägt, das der Kontaktrolle (13) des Abreißhebels als Gleitbahn dient und bei An-Ordnung
von zwei miteinander verbundenen, den Kontaktbock (4) seitlich berührenden Messern je Pol etwas dünner
ist als der die Kontaktflächen tragende Oberteil des Kontaktbockes (4).
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abbrenn-
stück mit einer Rast (i5a) versehen ist,
in welcher die Kontaktrolle (13) vor dem Abreißen ruht.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abreißhebel
mit einem Anschlagstift (18) versehen ist, der seine Ruhelage gegenüber
dem Kontaktmesser (3) festlegt.
5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrpoliger
Ausführung die Anschlagstifte (18) der
Abreißhebel (11) seitlich verlängert und
starr miteinander verbunden sind, so daß ein gleichzeitiges Abreißen sämtlicher Abreißhebel gewährleistet ist.
6. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils gegenüberliegende
Anschlagstifte (18) durch eine Hülse (17) aus lagenweise gerolltem
Isoliermaterial muffenartig zur Bildung einer Traverse miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW75739D DE523281C (de) | 1927-04-21 | 1927-04-21 | Elektrischer Hebelschalter fuer Gleich- und Wechselstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW75739D DE523281C (de) | 1927-04-21 | 1927-04-21 | Elektrischer Hebelschalter fuer Gleich- und Wechselstrom |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523281C true DE523281C (de) | 1931-04-22 |
Family
ID=7609961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW75739D Expired DE523281C (de) | 1927-04-21 | 1927-04-21 | Elektrischer Hebelschalter fuer Gleich- und Wechselstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523281C (de) |
-
1927
- 1927-04-21 DE DEW75739D patent/DE523281C/de not_active Expired
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