DE522156C - Mischmaschine fuer Beton mit um eine geneigte Achse drehbarer, innen mit umlaufendenSchaufeln versehener Mischtrommel - Google Patents

Description

• Mischmaschine für Beton mit um eine geneigte Achse drehbarer, innen mit umlaufenden Schaufeln versehener Mischtrommel Die Erfindung betrifft Mischmaschinen, insbesondere für Beton, die aus einer auf einer Seite offenen, drehbaren Trommel bestehen, die mit ihrer Drehungsachse schräg eingestellt werden kann. Bei solchen Trommeln hat man im Innern Schaufeln vorgesehen, die an der Drehung der Trommel teilnehmen und das :Mischgut bei der Drehung anheben und wieder herabfallen lassen. Diese Schaufeln sind bei bekannten Ausführungen an der Trommelwand selbst befestigt. Die Erfindung besteht darin, daß die Schaufeln an der bekannten, in das Innere der Trommel ragenden Lagerhülse befestigt sind. Man erreicht dadurch den Vorteil, daß die Schaufeln an keiner Stelle mit der Wandung der Trommel in Berührung sind. Im Gegenteil reinigt sich die Mischtrommel selbst, da der Beton sich nirgends im Rührerschatten festsetzen kann, sondern die ganze Trommelwand innen gleichmäßig bestreicht und sauber hält. Es besteht daher nicht die Gefahr, daß sich die Mörtelteile zwischen der Trommelwand und den Schaufeln festsetzen und dort abbinden. Außerdem fällt das durch die Schaufeln gehobene Mischgut auf die Lagerhülse, so daß diese das Mischgut gründlich zerteilt.
• Man hat bereits an dem Bolzen, auf dem sich die Trommel dreht, Schaufeln angebracht, mittels derer das Mischgut vom Trommelboden abgekratzt wird. Diese Schaufeln nehmen jedoch an der Drehung der Trommel nicht teil. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. Abb. i ist eine Ansicht der Mischmaschine, in der ein Teil der Seitenwand der Trommel weggebrochen ist. Abb. 2 und 3 sind zwei unter go° gesehene Seitenansichten der Trommel. Abb. q. ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie IV-IV von Abb. 2, und Abb. 5 ist eine Einzeldarstellung der das Lager im Innern der Trommel überdeckenden Kappe.
• Die Trommel der Maschine besteht aus einem abgestumpften Kegel 5 und einem daran anschließenden gewölbten Boden 6, 6, der am Rande mit Abflachungen 7, 7 versehen ist. Die unterste Fläche 8 des Bodens ist eben ausgeführt. Auf diese Weise werden im unteren Teil der Trommel vier Ecken gebildet. Die Abflachungen 7, 7 unterbrechen die gleichförmige Gestaltung des gewölbten Bodens, und wenn die Trommel bei geneigter Achse gedreht wird, so verzögern sie die Bewegung eines Teiles der lYIasse.
• Im Innern der Trommel sind ferner feststehende Schaufeln g, g angeordnet, die nahe an die Bodenfläche reichen und in einem gewissen Abstande von der Wölbung 6, 6 und schräg zu dieser angeordnet sind. Diese Schaufeln verlaufen geneigt zur Drehungsachse der Trommel. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schaufeln g, g an den Enden einer Querstange 16 befestigt, die durch Bolzen 17 in einem Schlitz 18 einer Kappe ig befestigt ist, welche am oberen Ende einer vom Boden der Trommel nach innen ragenden Lagerbüchse iz mittels Stellschraube 2o befestigt ist.
• Die Trommel ist auf einem Bügel io angeordnet, von dem eine Welle in die Lagerbüchse ii hineinragt. Der Bügel ist mittels zweier Zapfen ,auf einem Gerüst i2 gelagert. Die Trommel kann durch Handgriffe 13 in verschiedene Stellungen gekippt werden, um die zu mischenden Stoffe einzufüllen, zu mischen und herauszunehmen. Zum Drehen der Trommel dient ein Zahnkranz 14' und ein auf einer Welle 15 sitzender Trieb 14. Die Einrichtungen zum Kippen und Drehen der Trommel sind bekannt.
• Beim Gebrauch der Maschine wird die Trommel unter einem Winkel von etwa 35° zur Waagerechten festgestellt und in der Richtung der in Abb. x und 4 eingezeichneten Pfeile gedreht. Die zu mischenden Stoffe werden von oben eingeführt und angefeuchtet. Bei der Drehung der geneigten Trommel werden die Stoffe abwechselnd nach dem Boden und nach der Füllöffnung hin bewegt. Auf den flachen Flächen gleiten sie nämlich nach dem Boden hin, während die Wölbung sie nach dem Auslaß hin zu schieben sucht. Die beiden Flächenteile erteilen daher der Masse eine wälzende Bewegung. Bei der Bewegung nach außen hin häuft sich die Masse auf den Schaufeln an. Bei weiterer Drehung fällt sie von diesen wieder auf die flachen Flächen herab. Die Einwärts-und Auswärtsbewegung des Stoffes tritt sehr stark in die Erscheinung. Der Stoff vollführt infolgedessen zwei verschiedenartige Bewegungen, und zwar einmal die Bewegung, die sich aus der Drehung der TrommeYergibt, und ferner die Bewegung, die sich aus der Gestaltung der Trommelwand ergibt und die durch die Schaufeln weiterhin beeinflußt wird. Das Mischen wird ferner dadurch unterstützt, daß die Lagerbüchse ii in die Trommel hineinragt. Denn das Mischgut fällt von den Schaufeln auf diese Büchse und wird durch diese zerteilt, so daß eine weitere Durchmischung stattfindet, wenn die geteilte Masse auf den Boden der Trommel fällt. Nach Beendigung des Mischens wird die Trommel in die Entladestellung gekippt. Das Mischgut gleitet dann auf der Trommelwand nach außen, die danach leicht gereinigt werden kann, da die Schaufeln 9 in einem gewissen Abstande von der Wand liegen. Es besteht daher nicht die Gefahr, daß Teile des Mischgutes auf der Wandung der Trommel abbinden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Mischmaschine für Beton mit um eine geneigte Achse drehbarer, innen mit umlaufenden Schaufeln versehener Mischtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (9), die sich, wie bekannt, annähernd über die ganze Länge der Trommel an deren Wandung entlang erstrecken, von der in bekannter Weise in das Innere der Trommel weit hineinragenden Lagerhülse (i i) der Mischtrommelachse getragen werden, und zwar so, daß keine Schaufel an irgendeiner Stelle mit der Wandurig in Berührung ist.