DE521886C - Verfahren zum Herumlegen eines Ringstromwandlers um einen Leiter, insbesondere mit unzugaenglichen Enden - Google Patents

Description

• Verfahren zum _ Herumlegen eines Ringstromwandlers um einen Leiter, insbesondere mit unzugänglichen Enden Bei einem durchgehenden Leitungszuge, etwa Sammelschienen, oder einem durchgehenden Kabel bzw. einem durch einen Kabelendverschluß abgeschlossenen Kabelende macht sich der Nachteil bemerkbar, daß dem Einbau der an sich bekannten Ringstromwandler Schwierigkeiten entgegenstehen, die darin begründet sind, daß man die einteiligen Ringstromwandler nur über die Enden herüberstreifen und so an die- gewünschte Stelle bringen kann. Beim Neuverlegen der Leiter bzw. Kabel kann diesen Verhältnissen ohne weiteres Rechnung getragen werden. Macht sich aber ein Ausbau infolge Schadhaftwerdens des Stromwandlers oder ein Ausbau zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses erforderlich, so stehen der Auswechselung mannigfache Schwierigkeiten im Wege. Entweder muß der Kabelendverschluß abgenommen und nach Auswechselung des Stromwandlers wieder von Spezialmonteuren aufgesetzt werden, anderenfalls der Ausbau und Einbau von einteiligen Ringstromwandlern an einem durchgehenden Leitungszug überhaupt nicht möglich ist.
• Diesen Nachteilen wird dadurch begegnet, daß erfindungsgemäß der aus Sekundärwicklung und lamelliertem Eisenkern gebildete Ring an mindestens zwei Stellen derart aufgeschnitten wird, daß ein dichtes Anlegen der beiden Teile an den Leiter möglich ist und hierauf die Teile dadurch wieder zu einem Ring vereinigt werden, daß- an -dem zwischen den Enden der Sekundärwicklung gelassenen Zwischenraum die aufeinanderliegenden Eisenblechringe gegen die Sekundärwicklungsteile verdreht werden. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, den unterteilten Ringstromwandler mit seinen Teilen um den Leiter oder das Kabel herumzulegen und die einzelnen Eisenbleche durch die Sekundärwicklung bzw. deren Spulenkasten miteinander zu verbinden. Die Eisenbleche können auch gegeneinander verdreht werden, so daß sie ineinandergreifen und dadurch einen in sich geschlossenen festen Ring .ergeben.
• In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt. Nach Abb. i endet das Kabel i i in einem Kabelendverschluß 12, zwischen dem und der Befestigungsschelle 13 sich der Ringstromwandler i ¢ befindet. Das Einbringen des Ringstromwandlers an dieser Stelle erfolgt dadurch, daß die Eisenbleche an zwei Stellen, 15 und 16, gemäß Abb.2 und 5 aufgeschnitten und von der gegebenenfalls auf einem, 17, oder mehreren Spulenkästen 18, i9 aufgebrachten Sekundärwicklung 2o oder Teilen derselben umgeben werden. Infolge dieser Teilung ist es möglich, beide für sich bestehende Teile an das Kabel i i anzulegen. Um die beiden Teile miteinander zu verbinden, kann man entweder, wie Abb.3 zeigt, die Eisenbleche in ihrer Lage belassen und die Sekundärspulenhälften 18, 20 und 19, 20 über die Stoßstellen 15, 16 herüberschieben oder gemäß Abb. ¢ die Sekundärspulenhälften in ihrer Lage belassen und die Eisenbleche an den freien Wicklungsausschnitten 21 in die Sekundärspulenhälften hineindrehen. Dies sind zwei Möglichkeiten, die Bleche der beiden Hälften des Eisenkerns in ihrer ursprünglichen Lage zueinander zu lassen und sie nur im ganzen zu verdrehen. Man kann jedoch auch, wie dies Abb.7 zeigt, die einzelnen Eisenbleche verschieden weit gegeneinand--r verdrehen, so daß die Stoßstellen in an sich bekannter Weise gegeneinander versetzt sind. Dadurch wird dem Eisenkern eine noch größere mechanische Festigkeit gegeben und eine weite Verbesserung des magnetischen Kreises erzielt.
• In Abb. 5 und 6 sind die Bleche nicht mehr wie in Abb.2 bis q. in ihrem Durchmesser geteilt. Bei dieser Teilung ist nur zu beachten, daß die Enden der Bleche so weit voneinander entfernt sind, daß . sie über den Durchmesser des Leiters bzw. Kabels i i herübergesteckt werden können, wie dies Abb.5 zeigt. Das Befestigungsverfahren ist, wie Abb. 6 zeigt, genau das gleiche, wie bereits oben beschrieben.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herumlegen eines Ringstromwandlers um einen Leiter, insbesondere ein Kabel mit unzugänglichen Enden, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Sekundärwicklung und lamelliertem Eisenkern gebildete Ring an mindestens zwei Stellen derart aufgeschnitten wird, daß ein dichtes Anlegen der beiden Teile an den Leiter bzw. das Kabel möglich ist und hierauf die Teile dadurch wieder zu einem Ring vereinigt werden, daß an dem zwischen den Enden der Sekundärwicklung gelassenen Zwischenraum die aufeinanderliegenden Eisenblechringe gegen die Sekundärwicklungsteile verdreht werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lose aufeinanderliegenden Eisenblechringe auch gegeneinander verdreht werden.