DE521675C - Vorrichtung zur Unschaedlichmachung der Abgase von Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Dieselmaschinen von Grubenlokomotiven - Google Patents
Vorrichtung zur Unschaedlichmachung der Abgase von Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Dieselmaschinen von GrubenlokomotivenInfo
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- F01N3/02—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for cooling, or for removing solid constituents of, exhaust
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Description
Biblioilieek
Bur. Ind. Ei^
Bur. Ind. Ei^
22 APR. 1931
AUSGEGEBEN AM
27. MÄRZ 1931
27. MÄRZ 1931
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Beseitigung des üblen Geruches und der
schädlichen Wirkung der Abgase von Brennkraftmaschinen, insbesondere für Dieselmaschinen
von Grubenlokomotiven. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Abgase nach Kühlung durch innige Berührung mit
Wasser mit einem künstlich erzeugten und erwärmten Luftstrom von genügender Luftmenge
durchmischt werden, bevor sie ins Freie entlassen werden. Die Erfindung besteht in der Vereinigung eines Mischbehälters
für Abgase und Wasser mit einem Luftgebläse mit Luftvorwärmevorrichtung und mit einer Mischvorrichtung der gekühlten Abgase
und vorgewärmten Luft. Hierdurch tritt eine schnelle Verdunstung der mitgerissenen Wasserteilchen
in der warmen Luft ein, so daß sie sich nicht mehr niederschlagen können.
Dies ist insofern wichtig, als sie mit brenzlichen, stark riechenden Kohlenwasserstoffen
beladen sind; ferner verdunsten die flüssigen Kohlenwasserstoffe und die gasförmigen werden
bei reichlicher Luftzufuhr beinahe geruchlos. Auch die Kohlenoxydreste verlieren
bekanntlich ihre giftige Wirkung bei genügender Verdünnung durch Luft. Es kommt
nur darauf an, die Mischung mit einer entsprechend großen warmen Luftmenge vorzunehmen,
bevor die Abgase den menschlichen Atmungsorganen zugänglich werden.
An sich ist es bekannt, den Abgasen durch In j ektorwirkung Luft beizumengen; aber auch
hierdurch wird keine vollständige Geruchlosmachung bewirkt, da infolge der geringen
Energie der Abgase keine genügend großen Luftmengen eingeführt werden können. Werden
die Abgase aber vorher durch innige Berührung mit Wasser gekühlt, so wird ein Teil
der geruchbildenden Bestandteile teils in flüssiger, teils in Gasform bereits an das Wasser
gebunden und mit diesem abgeführt. Trotzdem bleiben noch viele Gertich bildende Bestandteile
übrig, so daß die Aufgabe der Geruchlosmachung der Auspuffgase durch die Berührung mit Wasser nicht völlig gelöst
wird.
Es ist bekannt, zur Unschädlichmachung der Abgase von Fahrzeugbrennkraftmaschi-IKyI1
die Abgase zuerst durch ein mehrfaches Wasserbad zu leiten und danach mit Frischluft
zu durchsetzen, die infolge der Geschwindigkeit des Fahrzeuges durch Lufttrichter
aufgefangen wird. Diese Vorrichtung kommt aber während des Stillstandes des Fahrzeuges
bei laufendem Motor nicht in Frage.
Weiter wurde vorgeschlagen, zur Geruchlosmachung der Abgase sauerstoffabgebende
Oxydationsmittel zu verwenden. Jedoch werden diese Oxydationsmittel durch die mitgeführten
Ruß- und ölteilchen bald verschmutzen und wirkungslos werden.
Die Erfindung hat vor allem für Fahrzeuge Bedeutung, die sich in großer Anzahl in verkehrsreichen
Straßen oder in Räumen mit beschränktet-Lüftung bewegen, z. B. für Grubenfahrzeuge.
Das Verfahren wird unterstützt durch die Verwendung nicht kalter,
sondern vorgewärmter Luft, weil alsdann die Verdampfung der in den Auspuffgasen enthaltenen
Wasser- und ölteilchen schneller bzw. auf kürzerem Wege und mit geringer
Luftmenge erfolgt. Eine besonders vorteilhafte Verwendung ergibt der ohnehin bei
einigen Brennkraftmaschinen vorhandene Ventilator; man leitet dann den Strom der gekühlten
Abgase in den Luftstrom hinter dem
ίο Gebläse, der also schon die aus dem Kühler
abgeführte Wärme mitbringt.
Abb. ι stellt eine Ausführungsform dar. Die aus dem Motor A austretenden Abgase
werden durch das Abgassammeirohr B und das anschließende Rohr C in einen Auspufrtopf
D geleitet, welcher teilweise mit Wasser gefüllt ist. Das erste Trennblech £ reicht bis
knapp über oder unter den Wasserspiegel, so daß die auftreffenden Abgase das Wasser auf-
ao peitschen, sich mit demselben vermengen und • teilweise in Dampf verwandeln. Die Trennbleche
F und G liegen bei den nächsten Kammern über dem Wasserspiegel und dienen zur
Geräuschdämpfung bzw. zum Abscheiden überflüssig mitgerissenen Wassers. Die Abgase
verlassen daher funkenfrei, vorgereinigt und mit Wasserdampf vermischt das Rohr H.
Die aus dem Rohr H austretenden Abgase werden innerhalb eines Mischbehälters .Y in
den Luftstrom eines Ventilators / geblasen. Bei ausreichend bemessener Ventilatorleistung,
die ein mehrfaches der Abgasmenge betragen muß, wird eine genügende Luftverdünnung
erreicht, um Vergiftungserscheinungen und Geruchbelästigungen vorzubeugen.
Das verdampfende Wasser wrird durch das Wasser ersetzt, das eine vom Motor angetriebene
Pumpe L aus einem Behälter M entweder durch ein Rohr Ar in das_ Auspuffrohr C
oder durch ein Rohr O in den'Auspufftopf D
fördert.
Auch kann das Wasser durch Druckgefälle vom BehälterM in das Auspuffrohre oder
Auspufftopf D geleitet werden, indem statt
der Pumpe L ein Regelhahn in der Leitungzum Auspufftopf vorgesehen und ein Druckausgleich
zwischen letzterem und dem Wasserbehälter durch ein Rohr P hergestellt wird.
Eine Anwendung bei Grubenlokomotiven zeigt Abb. 2. Vom Verbrennungsmotor A werden
die Abgase durch das Auspuffsammelrohr B und durch das Rohr C in den Auspufftopf
D geleitet und durch das Rohr H in den Ventilatorring Q geblasen.' Die vom Ventilator
/ in Richtung R angesaugte Luft wird im Kühler K angewärmt und mischt sich mit
den Abgasen teils im Ring Q1 teils im Motorgehäuse, bevor sie aus dessen Entlüftungs
öffnungen ins Freie tritt. Eine Pumpe L fördert Wasser aus dem Behälter M durch Leitung
ΛΓ in das Rohr C.
Bei solchen Lokomotiven beträgt die vom
Ventilator angesaugte Luftmenge meist etwa das 15- bis 25fache der Abgasmenge, so daß
auch eine 15- bis 25fache Verdünnung der '65 Abgase erreichbar ist, die eine Belästigung
durch diese wesentlich herabmindert.
Auch in anderer Weise kann die Zylinderwärme des Motors nutzbar gemacht werden,
um den Gebläseluftstrom vor der Berührung mit den Abgasen zu erwärmen, z. B. indem
man bei luftgekühlten Motoren ihn an den Zylindern und' Zylinderkopf rippen vorbeiführt.
Grundsätzlich ist es gleichgültig, ob man den Gebläseluftstrom durch ein Druekgebläse
(vor dem Mischraum) oder durch ein Sauggebläse (hinter dem Mischraum) erzeugt. Im
ersteren Falle wird die Anlage kleiner und billiger, im letzteren wird sie für die Verteilung
des Ausströmluftgemisches in die Umgebung nutzbar gemacht.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Unschädlichmachung der Abgase von Brennkraftmaschinen, insbesondere
für Dieselmaschinen (A) von Grubenlokomotiven, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines Mischbehälters (D)
für Abgase und Wasser mit einem Luft- go gebläse (/), mit einer Luftvorwärmevorrichtung
(K) und mit einer Mischvorrichtung der gekühlten Abgase und vorgewärmter Luft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung
von Wasser und Abgasen in einem teilweise wassergefüllten Auspufftopf (D)
vorgenommen wird, in dessen ersten Kammern die Funken der Verunreinigungen ioo
aufgefangen, in den weiteren Kammern über mitgerissenes Wasser abgeschieden werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Mischbehälter
für Wasser und Abgase verdampfende Wasser aus einem Wasserbehälter
(M) zufließt, der mit dem Auspufftopf (D) durch eine Druckausgleichleitung (P)
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Brennkraftmaschinen mit eigener Kühlanlage,
dadurch gekennzeichnet, daß der \'orhandene Ventilator (/) in an sich bekannter
Weise zur Erzeugung des benötigten warmen Luftstromes verwendet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM108653D DE521675C (de) | 1929-02-02 | 1929-02-02 | Vorrichtung zur Unschaedlichmachung der Abgase von Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Dieselmaschinen von Grubenlokomotiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM108653D DE521675C (de) | 1929-02-02 | 1929-02-02 | Vorrichtung zur Unschaedlichmachung der Abgase von Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Dieselmaschinen von Grubenlokomotiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE521675C true DE521675C (de) | 1931-03-27 |
Family
ID=7326489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM108653D Expired DE521675C (de) | 1929-02-02 | 1929-02-02 | Vorrichtung zur Unschaedlichmachung der Abgase von Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Dieselmaschinen von Grubenlokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE521675C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU216011U1 (ru) * | 2022-05-10 | 2023-01-12 | Общество с ограниченной ответственностью "Завод инновационного машиностроения" | Система выхлопа поршневого взрывозащищенного двигателя |
-
1929
- 1929-02-02 DE DEM108653D patent/DE521675C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU216011U1 (ru) * | 2022-05-10 | 2023-01-12 | Общество с ограниченной ответственностью "Завод инновационного машиностроения" | Система выхлопа поршневого взрывозащищенного двигателя |
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