DE521334C

DE521334C - Plattformloses Gehaenge zum Verladen von Papierzementsaecken

Info

Publication number: DE521334C
Application number: DEP60558D
Authority: DE
Original assignee: J Pohlig AG
Current assignee: J Pohlig AG
Publication date: 1931-03-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verladen von in Papiersäcken verpacktem Zement. Derartige Papiersäcke sind, da sie an der Sackpackmaschine nicht prall gefüllt werden, außerordentlich empfindlich. Selbst häufiges Anfassen beim Umladen von Hand bringt die Gefahr der Zerstörung der Säcke mit sich. Bei der Verladung von Papierzementsäcken ist es wegen dieser ίο Empfindlichkeit üblich, höchstens bis zu sieben Sack übereinanderzustapeln. Es ist bekannt, die Papiersäcke an der Sackpackmaschine unmittelbar auf Handkarren zu stapeln und diese von Hand zur Verladestelle zu fahren. Bei der Hinabbeförderung in das Schiff müssen die Säcke jedoch nochmals umgeladen werden. "TDa jede einzelne Sackkarre einen besonderen Bedienungsmann erfordert, wird der Betrieb sehr teuer; zudem wird, ins-

ao besondere bei großer Entfernung zwischen Sackpackmaschine und Verladestelle, die heute geforderte große Umschlagsleistung nicht erreicht. Andererseits sind plattformlose, begrenzt heb- und senkbare Gehänge bei Baudrehkranen zum Befördern von Lasten, z. B. Schubkarren, bekannt.

Die Erfindung bezieht sich auf ein plattformloses, heb- und senkbares Gehänge für das Verladen von Papierzementsäcken, insbesondere in Schiffe. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Seitenwände des Gehänges als abnehmbare Sackkarren ausgebildet sind.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß eine größere Anzahl von Sackkarren auf einmal durch ein Fördermittel, z. B. eine Elektrohängebahn oder durch ein ortsbewegliches Hebezeug, von der Sackpackmaschine zur Ladestelle bewegt und in die Schiffsluke herabgelassen werden kann. Auf diese Weise können gleichzeitig bis zu 60 Sack und mehr in das Schiff hinabbefördert werden. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß nach dem Lösen der Verbindung zwischen dem Gehänge und den einzelnen Sackkarren diese auf dem Boden des Verladeraum es verfahren und durch einfaches Abkippen entladen und die Säcke gestapelt werden können. Dadurch, daß die Sackkarren in dem Gehänge hochgekippt und in dieser Stellung, z. B. durch Ketten, gehalten werden, wird erreicht, daß, von oben gesehen, weniger Raum beansprucht wird, daß also mehr Karren, als dies beim Auffahren auf eine Plattform möglich wäre, auf einmal in das Schiffsinnere hinabbefördert werden können. Durch die vorgeschlagene Einrichtung werden die Säcke geschont, es werden Bedienungsleute gespart, der Betrieb wird verbilligt und die Umschlagsleistung wesentlich erhöht. 6t

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel für vier Sackkarren zur Darstellung gebracht, und zwar in Abb. ι in Seitenansicht und in Abb. 2 quer dazu. 6;

An dem Gehänge 1 sind die Aufnahmebügel 2 und die Ketten 3 befestigt. Die Sackkarren werden, wie gestrichelt gezeichnet, herangefahren und hochgekippt, 4, so daß die Sackkarren nach dem Einhängen der Ketten die Seitenwände des Gehänges bilden. Die Lage der Sackkarren auf dem Aufnahmebügel 2 wird in bekannter Weise durch seitlich an diesen angebrachte Lappen 5 gesichert.

Claims

7 Patentansprüche:

1. Plattformloses, heb- und senkbares Gehänge zum Verladen von Papierzementsäcken, insbesondere in Schiffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände als S abnehmbare Sackkarren ausgebildet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackkarren in an sich bekannter Weise mit seitlichen Lappen versehen sind, die sich auf die 1 Aufnahmebügel des Gehänges abstützen.

*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Curt Enders in Kassel.