DE518631C - Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken fuer die Herstellung von Rasierklingen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken fuer die Herstellung von RasierklingenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/60—Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like
- B21D53/64—Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like knives; scissors; cutting blades
- B21D53/645—Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like knives; scissors; cutting blades safety razor blades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von Werkstücken zur Erzeugung von Rasierklingen
so zu verfahren, daß ein glattes Stahlhand mit in diesem angebfachten Öffnungen,
in die Führungsvorrichtungen eingriffen, fortbewegt und dabei geschliffen wurde. Da jedoch die Führung hierbei nur
an einigen längs des Bandes liegenden Punkten stattfand, konnte sie nie recht genau sein,
und da ferner das Stahlband glatt war, bot es keine in seiner eigenen Gestaltung liegende
Sicherheit gegen seitliche Verschiebungen. Namentlich aber ergab sich der Nachteil,
daß die Schleifvorrichtungen ungünstig beeinflußt wurden, wenn die Seitenkanten des
Werkstücks Einkerbungen aufwiesen. Es fanden dann Stöße und Erschütterungen statt, die ein rasches Arbeiten unmöglich
machten und eine starke Abnutzung der Schleifwerkzeuge verursachten. Auch brachten
diese Einkerbungen sehr ungünstige Beanspruchungen mit sich, wenn man die Werkstücke
in Rollenform aufwickeln wollte, eine Aufwicklungsweise, die an sich schon dadurch
erschwert wurde, daß das Werkstück die Form eines flachen Bandes besaß und also gegen Verschiebungen in Richtung der Rollenachse
nicht gesichert war.
Um diesen Übelständen abzuhelfen, verfährt man nach vorliegender Erfindung so,
daß ein Stahlband, das zweckmäßig dünn, ungehärtet und von rechteckigem Querschnitt
sein soll, zur Erleichterung der genauen Führung des Werkstücks bei der folgenden
Bearbeitung durch Pressen, Walzen o. dgl. mit einer oder mehreren in der Längsrichtung
verlaufenden Riefen, Rücken, Rippen 0. dgl. versehen wird. Insbesondere arbeitet
man dann so, daß das aus einem Stahlband bestehende Werkstück längs der Trennlinien
für die Rasierklingen mit gänzlich innerhalb der Seitenkanten der Riefen, Rücken, Rippen
o. dgl. gelegenen Öffnungen, Perforierungen o. dgl. versehen wird.
Wenn man in diesem Sinne arbeitet, kann man Stahlbänder von praktisch unbegrenzten
Längen, bis zu 1500 m, verwenden, ohne daß die angeführten Nachteile entstehen,
insbesondere wenn man so arbeitet, daß die Seitenteile des Bandes, die sich also neben
den in der Mitte liegenden Rücken, Rippen 0. dgl. befinden, in einer Ebene liegen. Hier-,
bei ergibt es sich von selbst, daß wenn das Werkstück in Form von Rollen o. dgl. aufgewickelt
wird, die Riefen bzw. der Rücken wenigstens zum Teil in die Riefen bzw. den
Rücken der nächstliegenden Windung des Werkstücks eindringen und bei der Aufwicklung
des Bandes eine gute Regelung der verschiedenen Windungen in der Querrichtung
gewährleisten.
Ein nach vorliegender Erfindung hergestelltes Werkstück ist in Abb. ι und 2 schematisch,
beispielsweise in Ansicht und Schnitt, dargestellt.
Das aus einem dünnen, gleichmäßig dicken Stahlband 1 bestehende Werkstück ist auf der
einen Seite mit einem in der Längsrichtung des Bandes verlaufenden Rücken und auf der
entgegengesetzten Seite mit einer entsprechenden Riefe 3 versehen, die durch Walzen
des ursprünglich gleichmäßig dicken Stahlbandes hergestellt worden ist. Das Werkstück
ist wesentlich von derselben Breite wie die aus dem Werkstück herzustellenden KHnao
gen. Die Rasierklingen erhält man durch Zerschneiden des Bandes längs gegen die Längsrichtung des Bandes gezogener senkrechter
Linien 6. Das Werkstück ist außerdem mit einer Mehrzahl längs seiner Mittellinie
in passender Entfernung voneinander angeordneter Löcher 4 versehen, die zum Befestigen
der fertigen Rasierklingen an Rasierapparaten dienen, und außerdem mit einer Anzahl
Öffnungen 5 längs der Trennungslinien 6. Die Löcher 4 und die Öffnungen 5 werden auf
einer Stanzmaschine hergestellt, durch die das ungehärtete Stahlband entweder vor oder
nach dem Walzen des Werkstücks hindurchgeführt wird.
Die Aussparungen 5 können verschiedene Ausführungsformen annehmen, aber sollen
derart angebracht sein, daß sie gänzlich innerhalb der Bandkanten liegen, so daß sie
an keinem Punkt dieselben durchbrechen. Es ist nämlich von großem Gewicht, besonders
bei der Formung der Schneiden, daß den Schleifscheiben o. dgl. völlig glatte Bandkanten
zur Bearbeitung zugeführt werden, weil die Schleifscheiben sonst von eventuellen Ungleichmäßigkeiten
in Vibration versetzt werden, woraus sich eine schlechtere Bearbeitung
ergibt. Die Rücken bzw. Riefen sollen während der Bearbeitung zur Führung der Werkstücke
in der Querrichtung dienen, in welehern
Falle die Aussparungen zweckmäßig derart angebracht sein sollen, daß sie die Seitenkanten
der Rücken bzw. Riefen nicht durchbrechen, gemäß 5B in Abb. 1. Gegebenenfalls
können dabei, wenn man es zweckmäßig findet/ noch zwei auf beiden Seiten der
Öffnung 5a gelegene Öffnungen 5* längs jeder
Trennlinie 6 angeordnet sein.
Die Herstellung von Rasierklingen aus
dem Werkstück, das in aufgewickeltem Zustand in Form von Rollen, Ringen o. dgl.
aufbewahrt wird, kann entweder derart geschehen, daß die Einheiten zunächst von dem
gehärteten oder ungehärteten Werkstück bei den Öffnungen 5a oder S6 abgetrennt und
danach weiterer Bearbeitung unterworfen werden, oder die Abtrennung geschieht erst,
nachdem das Band einer oder mehreren der folgenden, für das Fertigstellen der Klingen
notwendigen Operation unterzogen worden ist, wie z. B. Schleifen, Putzen, Polieren,
Ätzen und Trocknen.
Dadurch, daß man bei Rasierklingenherstellung die oben beschriebenen Werkstücke
verwendet, erzielt man den Vorteil, daß größere oder kleinere Bearbeitung derselben
dem Lieferanten der Werkstücke überlassen werden kann, so daß der Fabrikant, der gewöhnlich
seine Werkstücke von einem solchen Lieferanten kaufen muß, einerseits einen Teil
seines Risikos während der Herstellung entstandener Fabrikationsfehler vermindert, anderseits
eine größere Garantie für eine einwandfreie und gleichmäßige Qualität des fertigen Produktes erhalten kann. Von besonderer
Bedeutung dürfte dabei sein, wenn auch das Härten und Anlassen der Werkstücke dem Lieferanten überlassen wird, da
letzterer infolge einer größeren Kenntnis seines Materials die größten Voraussetzungen
besitzen dürfte, um dem Material geeignete Eigenschaften betreffend Härte u. dgl.
zu geben. Im Falle, wo die fertigen Rasierklingen mit einem oder mehreren der zur Befestigung
der Klingen am Rasierapparat dienenden Löcher 4 versehen sein sollen, muß
daher das Werkstück mit solchen Löchern geliefert werden wie auch mit den Öffnungen 5,
da Stanzwerkzeuge oder sonstige Werkzeuge mit Scheren wirkung in gehärtetem Material
nicht arbeiten können. Das Abtrennen der !°°
Einheiten von dem Stahlband kann dagegen ohne Schwierigkeiten mit anderem Werkzeug
vor sich gehen infolge der bei den Trennlinien der Rasierklingen gelegenen Öffnungen
5.
Aus einem Werkstück mit in der Längsrichtung verlaufenden Rücken und Riefen
werden Rasierklingen hergestellt, die dünner als bisher gehalten- werden können, womit
gleichzeitig der Vorteil verbunden ist, daß die Rücken bzw. Riefen die Fuhrungsorgane
für die Klingen während deren Bearbeitung bilden, was von Bedeutung ist, gleichgültig,
ob die Bearbeitung vor oder nach dem Abtrennen der Klingen geschehen soll. Auch
für die Führung der fertigen Klingen in Rasierapparaten können die Rücken bzw. Riefen
als Fuhrungsorgane dienen.
In einem gemäß der Erfindung hergestellten Werkstück kann die Verteilung und Anzahl
der Löcher 4 nach Wunsch variiert werden, ebenfalls können die Öffnungen 5 eine
andere Form annehmen, beispielsweise können sie aus Perforierungen oder in anderer
Weise herbeigeführter Verminderung des Bandquerschnitts bestehen. Auch die Rücken
bzw. Riefen können bezüglich Form und Anzahl wesentlich abgeändert werden. Im Querschnitt kann das Werkstück von wechselnder
Stärke sein, so daß letztere beispiels- \veise bei den Rücken größer und bei den Rie-
ό fen kleiner als die mittlere Stärke des Werkstücks
ist. Es ist auch einleuchtend, daß die Erfindung auf Stahlbänder von innerhalb weiter Grenzen schwankender Breite angewendet
werden kann, in welchem Falle die die Öffnungen 5 markierenden Trennlinien wie
auch die Verteilung der Löcher 4 längs des Bandes anders gruppiert werden müssen, als
oben beschrieben worden ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung von Werkstücken für die Herstellung von Rasierklingen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stahlband, das zweckmäßig dünn, ungehärtet und von rechteckigem Querschnitt sein soll, zur Erleichterung der genauen Führung des Werkstücks bei der folgenden Bearbeitung durch Pressen, Walzen o. dgl. mit einer oder mehreren in der Längsrichtung des Bandes verlaufenden Riefen, Rücken, Rippen o. dgl. versehen wird.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Werkstücken für die Herstellung von Rasierklingen nach xA.nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Stahlband bestehende Werkstück längs der Trennlinien für die Rasierklingen mit gänzlich innerhalb der Seitenkanten der Riefen, Rücken, Rippen o. dgl. belegenen Öffnungen, Perforierungen o. dgl. versehen wird.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Werkstücken für die Herstellung von Rasierklingen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band mit einer sehr niedrigen und platten, zweckmäßig in der Mitte des Bandes verlaufenden Riefe versehen wird.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Werkstücken für die Herstellung von Rasierklingen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band mit innerhalb der Riefe angeordneten, zur Befestigung der fertigen Rasierklingen an den Rasierapparat dienenden Löchern versehen wird. 5f>
- 5. Werkstück für die Herstellung von Rasierklingen, dadurch gekennzeichnet, daß es nach einem der in den Ansprüchen ι bis 4 angegebenen Verfahren hergestellt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE518631X | 1928-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518631C true DE518631C (de) | 1931-02-18 |
Family
ID=20311142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK112634D Expired DE518631C (de) | 1928-02-10 | 1928-09-19 | Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken fuer die Herstellung von Rasierklingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518631C (de) |
-
1928
- 1928-09-19 DE DEK112634D patent/DE518631C/de not_active Expired
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