DE518129C - Einrichtung zum fortlaufenden Foerdern von Foerdergut, Versatzgut o. dgl. - Google Patents

Description

• Einrichtung zum fortlaufenden Fördern von Fördergut, Versatzgut o. dgl. Es sind endlose Bergwerksförderungen bekannt, bei denen in dem einen Trumm und in dem anderen Trumm Versatzgut o. dgl. gefördert wird, wobei es gleichgültig ist, ob die Förderung in einem Schacht oder zwei getrennten Schächten oder Bohrlöchern erfolgt. Hierbei werden Fördergefäße verwendet, die abwechselnd derart am endlosen Fördermittel befestigt sind, daß beispielsweise jeweils der übernächste Behälter in dem aufgehenden Trumm (Gutförderung) mit der öffnung nach oben zeigt, und daß im niedergehenden Trumm umgekehrt die vorher unbenutzten Fördergefäße in.it Versatz o. dg1. beschickt werden können. Diese Förderart bedingt ein hohes Totgewicht, da die Hälfte der Fördergefäße in jedem Trumm leer läuft. Um das Totgewicht zu verringern, ist vorgeschlagen worden, das Versatzgut o. dgl. einfach auf den Böden der im niedergehenden Trumm abwärts gerichteten Fördergefäße zu stapeln.
• Es ist auch angeregt worden, die Fördergefäße mit Verschlußklappen derart zu versehen, daß diese Klappen im aufgehenden Trumm die Fördergefäße abschließen, so daß diese Gefäße in beiden Richtungen für Seilfahrt o. dgl. Verwendung finden können.
• Bei Verwendung dieser Anordnungen sind sehr teure Führungen zwecks Verhinderung der Gutverschüttung erforderlich, die außerdem den Betrieb verwickelt machen und dadurch gefährden.
• Für die vereinigte Abbau- und Versatzgutförderung sind auch die bekannten Becherwerke vorgeschlagen worden. Abgesehen von dem erheblich hohen Totgewicht (es sind Doppeltragmittel notwendig, damit die Becher durchpendeln können) besteht ferner darin ein wesentlicher Mangel, daß ein und derselbe Becher mit verschiedenartigen Materialien beschickt werden muß, so daß beispielsweise Kohle durch in den Bechern zurückbleibende Berge stark verunreinigt wird.
• Gemäß der Erfindung entfällt der diesen Förderarten anhaftende Mangel des vergrößerten Totgewichtes durch Verwendung eines Zwischenbodens derart, daß an Stelle des normalen Bodens dieser etwa in der Mitte der Kübel angeordnet wird. Auf diese Weise entstehen Doppelbehälter, die sowohl im Aufwärts- als auch im Abwärtstrumm ohne Verschüttgefahr Abbaugut, Versatzmater;ial u. dgl. in bekannter Weise aufnehmen können. Gegenüber den eingangs angeführten bekannten endlosen Förderungen, bei denen die Hälfte der Gefäße leer läuft, weist die neue Fördereinrichtung ein erheblich geringeres Totogewicht auf, weil jeder Boden für zwei Gefäße verwendet wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum. fortlaufenden Fördern von Fördergut, =Versatzgut o. dgl. in einem Schacht , oder in getrennten Schächten, bei der an einem endlosen Fördermittel eine Reihe vorl Fördergefäßen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördergefäße durch feste Zwischenböden als Doppelbehälter ausgebildet sind.