DE516995C - Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukten

Info

Publication number
DE516995C
DE516995C DEI37708D DEI0037708D DE516995C DE 516995 C DE516995 C DE 516995C DE I37708 D DEI37708 D DE I37708D DE I0037708 D DEI0037708 D DE I0037708D DE 516995 C DE516995 C DE 516995C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
urea
weight
condensation products
formaldehyde
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI37708D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Eisenmann
Dr Johannes Kuchenbuch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI37708D priority Critical patent/DE516995C/de
Priority to DE1929I0043530 priority patent/DE524636C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE516995C publication Critical patent/DE516995C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/40Chemically modified polycondensates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukten Gemäß dem Hauptpatent .49o or2 werden Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukte dadurch erzeugt, daß man Harnstoff und Formaldehyd getrennt in organischen Lösungsmitteln bei Gegenwart beschränkter Wassermengen oder unter Ausschluß von Wasser löst oder suspendiert und nach dem Zusammengeben der Lösungen oder Suspensionen miteinander bei An- oder Abwesenheit besonderer Kondensationsmittel kondensiert. Bei dem Verfahren des Zusatzpatentes 495 790 werden an Stelle von Harnstoff und Formaldehyd Dimethylolharnstoff oder die aus diesem durch Wasserabspaltung entstehenden höher molekularen Produkte verwendet. Die nach diesen beiden Verfahren erhaltenen Kondensationsprodukte besitzen nach Entfernung des Lösungsmittels eine mehr oder minder starke Brennbarkeit, welche für viele Verwendungszwecke unerwünscht ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man hochwertigeHarnstoff-Forinaldehydkondensationsprodukte erhält; deren Brennbarkeit bedeutend herabgemindert oder beseitigt ist, wenn man die Kondensation von Harnstoff und Formaldehyd oder Mono- oder Dimethylolharnstoff oder der aus den beiden letzteren durch Wasserabspaltung entstehenden höher molekularen Stoffe durchführt in Gegenwart von halogensubstituierten aromatischen Alkoholen oder solchen Abkömmlingen beliebiger zwei- öder mehrwertiger Alkohole mit mindestens einer freien Hydroxylgruppe, bei denen eine oder mehrere Hydroxylgruppen mit halogensubstituierten aromatischen Resten veräthert oder verestert sind.
  • So läßt sich z. B. Dimethvlolharnstoff in Gegenwart einer der vorgenannten Verbindungen oder in Gemischen davon kondensieren, worauf man das Kondensationsprodukt durch geeignete Methoden, z. B. durch Fällung mittels geeigneter organischer Flüssigkeiten oder durch Wasserdampfdestillation, vom Lösungsmittel befreit. Die erhaltenen festen Kondensationsprodukte können mit Hilfe von Druck und Wärme zu unbrennbaren Kunststoffen verpreßt werden oder nach Wiederauflösung in geeigneten Lösungsmitteln, z. B. Glykolmonoalkyläthern, zusammen mit anderen organischen Stoffen, wie Celluloseestern, Harzen, Weichmachungsmitteln usw., beispielsweise nach dem Verfahren der Patentschrift .04024 zu Filmen, Kunststoffen usw. verarbeitet werden, welche sehr schwer oder nicht brennbar sind. Der Formaldehyd kann bei der Kondensation als solcher oder in Form seiner Polymeren, z. B. Trioxymethvlen oder Paraformaldehyd, verwendet werden. Beispiel i i2o g Diinethylolharnstoff werden in 350 g o-Chlorbenzylalkohol suspendiert. Nach Zugeben von 49 Oxalsäure wird das Gemisch unter Weiterrühren auf go° erhitzt. Nach erfolgter Lösung des Dimethylolharnstoffes werden unter kräftigem Rühren Zog Calciumcarbonat zugegeben, worauf die Lösung auf Zimmertemperatur abgekühlt und filtriert wird. Das Kondensationsprodukt wird durch Destillation seiner Lösung mit Wasserdampf vom Lösungsmittel befreit, getrocknet und pulverisiert. Durch Wiederauflösen in Glykolinonoalkvläthern oder Dioxan erhält man einen Lack, der beim Auftrocknen einen nicht brennbaren Film von guter Wasserfestigkeit hinterläßt. Beispiel e 120- Dirizethylolharnstoff werden analog der Angabe von Beispiel i in 400 g Gl_vkolnlono-(bromphenyl-)äther kondensiert. Das Kondensationsprodukt wird durch Fällen mit der vierfachen Gewichtsmenge Methylalkohol aus seiner Lösung abgeschieden. 3 Gewichtsteile des erhaltenen Produktes werden zusammen mit 2 Gewichtsteilen Nitrocellulose und 3 Gewichtsteilen Trikresylphosphat in 24 Gewichtsteilen einer Mischung aus Gewichtsteilen Glykolmo:nomethyläther und i Gewichtsteil Toluol gelöst. Der so erhaltene Lack hinterläßt beim Aufstreichen auf Holz Überzüge, welche im Gegensatz zu reinen N itrocellulo,sel.acken nicht brennbar sind. Beispiel 3 i2o g »Produkt A«, hergestellt nach E i n -h o r n und Hamburger gemäß Berichte 41 (1 go8), Seite z4(28, aus Harnstoff und wäßri.gem Formaldehyd, werden analog Beispiel i in Soo g Glykolinono-(bromphenyl-) äther kondensiert. Das Kondensationsprodukt wird mit der vierfachen Gewichtsmenge Methylalkohol gefällt. 3 Gewichtsteile des erhaltenen pulverigen Pröduktes werden zusammen mit 3 Gewichtsteilen Nitrocellulose und 3 Gewichtsteilen Trikresy lphosphat in 24 Gewichtsteilen einer Mischung aus 2 Gewichtsteilen Glykolmonomethyläther und i Gewichtsteil Toluol gelöst. Der erhaltene Lack hinterläßt beim Aufstreichen auf Holz nicht brennbare Überzüge.
  • An Stelle von Bromphenylglykoläther kann auch Dichlor- oder Dibrombenz_vlalkohol verwendet werden. Beispiel 6o g Harnstoff und 8o g Trioxvmethylen werden analog Beispiel i in 5oo g Glykolinono-(bromphenyl-)äther kondensiert und mit der fünffachen Menge -Methylacetat gefällt. Das gefällte Produkt läßt sich unter Zusatz von Füllstoffen, Farbstoffen, Weichmachern u. dgl. bei einer Temperatur von etwa 1z5° zu unbrennbaren Kunststoffen verpressen. Beispiel In 35o Teile geschmolzenen Bromsalicylsäureglykolester werden unter Rühren iao Teile Dimethylolharnstof eingetragen. Hierauf wird das Gemisch auf 95' erhitzt. Nach Zugabe von 1,5 g m-Yylolsulfonsäure wird die Temperatur noch etwa 5 bis io Minuten auf 95' gehalten. Nachdem sich der Dimethy lolharnstoff gelöst hat, wird mit i 5 g tert. Natriumphosphat und 2o g Calciumcarbonat die Säure neutralisiert und die heiße Lösung filtriert. Durch Zusatz der fünffachen Gewichtsmenge Aceton wird das erhaltene Kondensationsprodukt aus der Lösung gefällt. Wach iostfindiigem Trocknen im Vakuum bei 6o° wird das Produkt gemäß Beispiel 4 zu geformten, nicht brennbaren Stülcken v erpreßt. Beispiel 6 i3oTeile Dibrombenzylalkoholund2oTeile Benzylalkohol werden auf 95° erhitzt und finit 0,7 Teilen Toluolsulfonsäure versetzt. Nach Zugabe von 6o Teilen Dimethylolharnstoff wird die Reaktionsmasse 5 Minuten lang auf 9o bis 95° erhitzt. Durch Zugabe von 8 Teilen tert. Natriumphosphat und 20 Teilen Calciumcarbonat wird die Säure entfernt, die Lösung hierauf heiß filtriert und dann das Kondensationsprodukt durch Wasserdampfdestillation im Vakuum bei iio bis 12o° isoliert. Durch Auflösen von 5 Teilen des von anhaftendem Wasser befreiten Produktes zusammen mit 3 Teilen Nitrocellulose und 4 Teilen Tributylphosphat in 36 Teilen einer Mischung von 25 Teilen Glykolmonoäthyläther, 7 Teilen Toluol und 4TeilenÄthylalkohol erhält man einen Lack, der auf Holz wasserfeste, nicht entflammbare Aufstriche hinterläßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Weiterbildung des Verfahrens des Patentes 490 o12 und des Zusatzpatentes 495 79o, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation von Harnstoff und Formaldehyd oder Mono- oder Dimetlivlolharnstoff oder der aus den beiden letzteren durch Wasserabspaltung entstehenden höher molekularen Stoffe-durchführt in Gegenwart von halogensubstituierten aromatischen Alkoholen oder solchen Abkömmlingen zwei- oder mehrwertiger Alkohole mit mindestens einer freien Hydroxylgruppe, bei denen eine oder mehrere Hydroxylgruppen mit halogensubstituierten aromatischen Resten veräthert oder verestert sind.
DEI37708D 1925-10-22 1929-04-13 Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukten Expired DE516995C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI37708D DE516995C (de) 1925-10-22 1929-04-13 Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukten
DE1929I0043530 DE524636C (de) 1929-04-13 1929-12-13 Verfahren zur Darstellung von Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI0022323 1925-10-22
DEI37708D DE516995C (de) 1925-10-22 1929-04-13 Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE516995C true DE516995C (de) 1931-02-03

Family

ID=7189591

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI37708D Expired DE516995C (de) 1925-10-22 1929-04-13 Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE516995C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942351C (de) * 1939-08-09 1956-05-03 Aeg Verfahren zur Herstellung harzartiger, haertharer Kondensationsprodukte
DE942596C (de) * 1939-08-09 1956-05-03 Aeg Verfahren zur Herstellung harzartiger, haertbarer Kondensationsprodukte
DE943724C (de) * 1939-08-09 1956-06-01 Aeg Verfahren zur Herstellung harzartiger, haertbarer Kondensationsprodukte
DE946086C (de) * 1939-08-09 1956-07-26 Aeg Verfahren zur Herstellung von in der Waerme selbsthaertenden Aminoplasten

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942351C (de) * 1939-08-09 1956-05-03 Aeg Verfahren zur Herstellung harzartiger, haertharer Kondensationsprodukte
DE942596C (de) * 1939-08-09 1956-05-03 Aeg Verfahren zur Herstellung harzartiger, haertbarer Kondensationsprodukte
DE943724C (de) * 1939-08-09 1956-06-01 Aeg Verfahren zur Herstellung harzartiger, haertbarer Kondensationsprodukte
DE946086C (de) * 1939-08-09 1956-07-26 Aeg Verfahren zur Herstellung von in der Waerme selbsthaertenden Aminoplasten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE516995C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukten
US2203705A (en) Soluble benzyl ether of dextran
DE942653C (de) Oxydativ trocknende Masse, insbesondere UEberzugsmasse bzw. -lack
AT126593B (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehydkondensationsprodukten.
DE526169C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phthalsaeureanhydrid und Glycerin
DE588426C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
DE560703C (de) Verfahren zur Erhoehung der Elastizitaet organischer Werkstoffe
US738533A (en) Plastic composition.
CH191140A (de) Verfahren zur Herstellung einer Polyvinylverbindung.
US2019865A (en) Production of lacquer bases
US2236386A (en) Organic solvent soluble benzyl ether of dextran
DE611799C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren, hochpolymerisierten, leicht loeslichen Kondensationsprodukten
US2076795A (en) Resin
DE540071C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, die Harnstoff- und bzw. oder Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte enthalten
DE554932C (de) Verfahren zur Herstellung eines streichfaehigen, hochglaenzenden Celluloselackes
US1755099A (en) Polymerization of ketone-formaldehyde condensation products
US1962157A (en) Derivative of cellulose solvent and method of employing the same
DE639827C (de) Plastische Massen
DE524636C (de) Verfahren zur Darstellung von Thioharnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
DE552264C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff oder Thioharnstoff mit Aldehyden, insbesondere Formaldehyd
US1902337A (en) Manufacture of films, lacquers, and the like
US2036303A (en) Derivative of cellulose solvent and method of employing the same
US2102114A (en) Lacquers of the urea resin type
AT142911B (de) Lösungs-, Gelatinierungs- und Weichmachungsmittel.
DE1595205C3 (de) Verfahren zur Herstellung von formaldehydarmen, verätherten Aminotriazinharzen