DE516812C

DE516812C - Erhitzer, Waermeaustauscher und Kuehler fuer Milch

Info

Publication number: DE516812C
Application number: DENDAT516812D
Authority: DE
Original assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Current assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Publication date: 1931-01-28

Description

Erhitzer, Wärmeaustauscher und Kühler für Milch Es ist schon vorgeschlagen, Erhitzer für Milch, Rahm und ähnliche Flüssigkeiten in einem Apparat zusammenzubauen. Stets ist dann der Platzbedarf verhältnismäßig groß, und es ergeben sich auch Schwierigkeiten bei der Reinigung, die häufig mit einer Unterbrechung des Betriebes verbunden ist, was gerade bei Molkereien sehr nachteilig ist, da dann auch die anderen Milchverarbeitungsapparate außer Betlieb gesetzt werden müssen.
Die vorliegende Erfindung setzt sich nun die Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen. Es sind Erhitzer, Wärmeaustauscher, Vor-und Nachkühler als einzelne Elemente zu einem Aggregat in einer Weise vereinigt, daß ein verhältnismäßig geringer Platzbedarf entsteht und alle Elemente von einer Stirnseite bequem gereinigt werden können. Ferner ist die Rohrleitung so verlegt und mit Mehrwegehähnen ausgerüstet, daß zum Reinigen der einzelnen Elemente keine Rohrleitungen zu lösen sind, sondern das Öffnen einfacher Klappen genügt, um die Heiz- bzw. Kühlflächen der einzelnen Apparate zugänglich zu machen. Dabei ermöglicht es der Einbau der Mehrwegehähne, daß einzelne Elemente aus dem Betriebsgang ausgeschaltet werden können, so daß dadurch ermöglicht wird, das ausgeschaltete Element, ohne den übrigen Betrieb zu stören, zu reinigen.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgedanken, und zwar ist Abb. i eine Stirnansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten.
In den Abbildungen ist i der Rahmen, der die Elemente zum Erhitzen, Wärmeaustauschen und Kühlen aufnimmt. Es sind 2 und 3 zwei Erhitzerzellen, q. eine Wärmeaustauschzelle, 5 ein Vorkühlen 6 ein Nachkühler. 7 bis 13 sind Mehrwegehähne, die zum Umschalten der Milchwege dienen.
Die Wirkungsweise der Anlage ist wie folgt: Die kalte Milch wird durch die Leitung 14 der Apparatur zugeführt. Die kalte Milch durchfließt zwecks Wärmeaustausches zunächst die Zelle q. und gelangt durch Leitung 15 zu den Erhitzerzellen 2 und 3. Man kann nun mit beiden Erhitzerzellen arbeiten, es sind dann die Hähne 7 und 8 und 9 und io geöffnet. Man kann aber auch mit nur einer Zelle arbeiten, z. B. benutzt man Zelle 2. Es sind dann die Hähne 7 und 8 der Zelle 3 geschlossen oder umgekehrt. Während der Zeit, wo die eine oder andere Zelle nicht benutzt wird, kann sie gereinigt werden, während man mit der anderen weiterarbeitet. Die erhitzte Milch hießt durch Leitung 16 aus den Erhitzerzellen. Durch Umschaltung des Hahnes i i kann man die Zellen ¢, 5 und 6 aus dem Betriebsgang ausschalten. Hierfür können allerdings auch noch andere Gründe außer der Reinigung maßgebend sein, z. B. wenn die Apparatur in Verbdung mit einem Heißhalter arbeiten soll. Durch Hahn 12 ist es in Verbindung mit einer nicht gezeichneten Rohrverbindung möglich, den Kühler 5 aus dem Arbeitsgang auszuschalten. Schließlich kann man durch Hahn 13 den Nachkühler 6 ausschalten. Im letzteren Falle verläßt die Milch die Apparatur durch Leitung 17, während normalerweise die Leitung 18 zur Abführung der Milch dient.
In der Abb.2 ist ig der Dampfanschluß mit den Abzweigungen 2o und 21 für die beiden Erhitzerzellen 2 und 3. 22 sind die Verschlußklappen für die einzelnen Zellen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus gleichartigen Einheiten zusammengebauter Doppelröhren-Gegenstro@er@itzer, Wärmeaustauscher und Kühler für Milch mit ringförmigen Durchströmungskanälen und an den Stirnseiten der Einheiten angeordneten Reinigungsklappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten in gleicher axialer Richtung unter- oder übereinanderliegend angeordnet sind und an ihrer einen zur Bedienung dienenden Stirnseite unabhängig von den Reinigungsklappen angebrachte Rohrleitungen für die Zu- und Abflüsse der Milch und der Heiz- oder Kühlmittel haben, die derart verlegt und vermittels eingebauter Hähne zu- oder voneinander schaltbar sind, daß während des Betriebes die Ausschaltung einer beliebigen Einheit z. B. zwecks Reinigung und ihre Wiedereinschaltung vorgenommen werden kann.