DE516599C - Hahn oder Schieber - Google Patents

Hahn oder Schieber

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DE516599C
DE516599C DES95123D DES0095123D DE516599C DE 516599 C DE516599 C DE 516599C DE S95123 D DES95123 D DE S95123D DE S0095123 D DES0095123 D DE S0095123D DE 516599 C DE516599 C DE 516599C
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housing
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DES95123D
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FELIX SINGER DR ING DR
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K27/00Construction of housing; Use of materials therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Hahn oder Schieber Ein großer Nachteil sämtlicher Absperrvorrichtungen, die bei wechselnden Temperaturen Verwendung finden, besteht darin, daß durch ungleichmäßige Erwärmung der einzelnen Teile des Absperrorgans ihre gegenseitige Verschiebbarkeit bzw. das Aufeinandergleiten der absperrenden Flächen sehr behindert bzw. völlig unmöglich gemacht wird. Beispielsweise erwärmt sich bei Hähnen, wenn sich die Temperatur der hindurchströmenden Flüssigkeit plötzlich erhöht, in erster Linie das Halmküken, während das Hahngehäuse noch relativ kühl ist und sich erst langsam, größtenteils durch das Hahnküken hindurch, den veränderten Temperaturverhältnissen anpaßt. Erfolgt der Temperaturwechsel ziemlich häufig, so kann diese Anpassung überhaupt nicht stattfinden.
  • Durch die voreilende Erwärmung des Kükens wird dieses ausgedehnt und dementsprechend der Spalt zwischen Küken- und Gehäuseschlifffläche auf ein Minimum verringert; das Küken preßt sich gegen die innere Gehäusewand, und die Betätigung des Hahnes ist, wenn sie nicht ganz unmöglich ;gemacht ist, stark behindert. Die umgekehrte Wirkung tritt ein, wenn der Temperaturwechsel von warm auf kalt stattfindet; in diesem Falle zieht sich das Hahnküken zusammen, und der Spalt zwischen Küken- und Gehäuseschliff$ächen wird in unerwünschter Weise so sehr vergrößert, daß die Dichtigkeit des Hahnes dadurch gefährdet ist. In zahlreichen Fällen halten sich die beschriebenen ungünstigen Erscheinungen in Grenzen, welche die Verwendbarkeit solcher Absperrorgane nicht allzu stark beeinträchtigen; sehr ungünstig liegen die Verhältnisse aber insbesondere dort, wo eine hohe Betriebssicherheit der Absperrorgane mit Rücksiicht auf die andernfalls. .mögliche Gefährdung der Arbeiter bzw. des Fabrikationsprozesses gefordert werden muß, wie dies vor allem beispielsweise in Sprengstoff, Säuren u. dgl. fabrizierenden, ganz allgemein: chemischen Betrieben der Fall ist.
  • Die in derartigen Betrieben verwendeten Hähne und Schieber, vorzugsweise aus Steinzeug, daneben auch aus anderen dichten keramischen Massen, müssen unter allen Umständen immer vollkommen dicht sein. Daneben ist leichte Gängigkeit auch bei häufigen Temperaturwechseln absolute Bedingung. Eine weitere Schwierigkeit, die gerade bei derartigen Absperrorganen zu betrieblichen Nachteilen führen kann, ist im folgenden geschildert Beim Festsitzen eines Hahnes bei Temperaturerhöhung kann leicht beim Versuch. der Betätigung Bruch eintreten, da der keramische Werkstoff stoßweise mechanischen Beanspruchungen nicht immer den notwendigen Widerstand entgegensetzen kann.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden alle beschriebenen Nachteile in überraschend einfacher Weise behoben und ein Absperrorgan geschaffen, das auch bei rasch wechselnden Temperaturen immer betriebssicher bleibt, leicht zu betätigen @ ist und auch bei plötzlicher Temperaturermäßigung keine Undichtigkeiten aufweist.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die beiden gegeneinander verschiebbaren Teile, insbesondere das Hahngehäuse und das Halmküken, aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt werden und für das Küken ein Werkstoff mit einem niedrigeren Ausdehnungskoeffizienten verwendet wird als für das Gehäuse. Hähne mit Küken aus einem anderen Werkstoff sind bereits bekannt geworden, jedoch nicht zu dem Zwecke, eine leichtere Gängigkeit bei Temperaturwechsel zu erzielen und ohne die Forderung, daß das Küken aus einem Werkstoff von niedrigerem Ausdehnungskoeffizienten besteht.
  • Die für die Ausführung von Hähnen oder Schiebern nach der Erfindung in Frage kommenden Werkstoffe stehen der Technik, heute dank der Erfindung der allerletzten Zeit zur Verfügung. Beispielsweise ist es bei Hähnen aus Steinzeug jetzt schon möglich, Massen mit abgestuftem Ausdehnungskoeffizienten zu wählen. Der Ausdehnungskoeffizient des normalen Steinzeugs, aus dem man auch weiterhin zweckmäßig die Hahngehäuse herstellt, besitzt eine Größe von etwa 3,5 # 10 - &, während für die Küken heute Speziähnassen zu verwenden sind, deren Ausdehnungskoeffizient zwischen 3,5 # =0-s und 0,15 # 1o-6 zu wählen ist. In analoger Weise kann man auch bei derartigen Hähnen oder Schiebern aus den verschiedensten anderen Werkstoffen, wie Metallen, Hartgummi, Glas u. a., vorgehen; Grundgedanke ist immer der, daß der Werkstoff, aus dem das Halmküken bzw. das absperrende Organ besteht, das bei Absperrvorrichtungen der verschiedensten Art in erster Linie erwärmt wird, einen niedrigeren Ausdehnungskoeffizienten besitzt als das Gehäuse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: In seinem Gehäuse passend geführter Hahn oder Schieber aus Silikatwerkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper aus einem Werkstoff mit niedrigerem Ausdehnungskoeffizienten als dem des Gehäuses besteht.
DES95123D 1929-11-23 1929-11-23 Hahn oder Schieber Expired DE516599C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900501C (de) * 1940-02-01 1953-12-28 Charlotte Heylandt Geb Wachter Walzenfoermiger Drehschieber
DE1233685B (de) * 1962-07-18 1967-02-02 Siemens Ag UEberdruckventil fuer chemisch aggressive Medien
DE1282377B (de) * 1965-09-21 1968-11-07 American Radiator & Standard Keramischer Ventilsitz und Verfahren zu dessen Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE900501C (de) * 1940-02-01 1953-12-28 Charlotte Heylandt Geb Wachter Walzenfoermiger Drehschieber
DE1233685B (de) * 1962-07-18 1967-02-02 Siemens Ag UEberdruckventil fuer chemisch aggressive Medien
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