DE515815C - Schalldaempfer in Vereinigung mit Funkenfaenger und Abgaskessel fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Für die Ausnutzung der in den Abgasen von Brennkraftmaschinen enthaltenen Wärme und für die Beseitigung der Auspuffgeräusche und der Funken werden in der Regel getrennte Apparate vorgesehen. Wegen der zur wirksamen Schalldämpfung nötigen Entspannung der Abgase, verbunden mit plötzlicher Richtungsänderung, pflegt man zuerst die Abgaswärme nutzbar zu machen und dann in besonderen, ίο an geeigneter Stelle in der Auspuffleitung hinter dem Abgaskessel angeordneten Funkenfängern und Schalldämpfern die Auspuffstörungen zu beseitigen. Diese Mehrzahl von Apparaten ist wegen ihrer Herstellungskosten und wegen ihres Raumbedarfs unwirtschaftlich.

Durch die vorliegende Erfindung werden ""die Apparate in der Auspuffleitung von Brennkraftmaschinen zur Ausnutzung der Abgaswärme und zur Beseitigung der Auspuffstörungen zu einem einzigen mit geringstem Raumbedarf vereinigt.

Nach der Erfindung wird der Abgaskessel als stehender zylindrischer Wasserrohrkessel ausgebildet und ringförmig um diesen herum der Funkenfänger angeordnet. Hierbei erfolgt die Schalldämpfung zu einem Teil im Funkenfänger durch Querschnittsänderung, zum anderen Teil im Abgaskessel infolge Wärmeabgabe und schließlich durch plötzlichen Richtungswechsel beim Austritt aus dem Abgaskessel.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch das Aggregat.

Abb. 2 zeigt einen waagerechten Schnitt nach der Linie I-I der Abb. 1.

In den Abbildungen ist der stehende zylindrische Wasserrohrkessel # und der diesen umschließende Funkenfänger mit δ bezeichnet.
Die von der Brennkraftmaschine kommenden Abgase treten durch den Stutzen c zunächst in den Funkenfänger b ein. Beim Durchströmen des Ringkanals & wirken Zentrifugalkräfte auf die im Abgasstrom mitgeführten Funken (glühende feste Teile), wodurch diese an die äußere Wand des Ringkanals gelangen und durch die öffnungen e in den Sammelraum f abgeführt werden. Die Reinigung des Sammelraumes f geschieht auf irgendeine bekannte Weise. 5c

Um einerseits zu vermeiden, daß im Sammelraum f ein Stau entsteht, durch den das Hineingelangen ausgeschiedener Teile erschwert wird, und um andererseits zu erreichen, daß diese Teile nur an einer Stelle bei p entnommen 5; werden brauchen, wird bei ft eine Saugdüse? vorgesehen. Mittels dieser Düse schafft der Abgasstrom bei φ einen geringen Unterdruck, so daß die ausgeschiedenen Teile bis dorthin gelangen. 6(

Bei g treten die Abgase, die nun von den Funken befreit sind, in den Abgaskessel α ein. Der Abgaskessel hat eine untere Wasserkammer h und eine obere Wasser- und Dampfkammer k, die durch die Wasserrohre m verbunden sind. 6; Zweckmäßig sind die Kammern k und h nach der gestrichelten Linie zu isolieren. Die Abgase durchstreichen den Abgaskessel in Pfeilrichtung; sie treffen also senkrecht auf die Wasserrohre tu, so daß ein guter Wärmeüber- y gang von Gas an Wasser gewährleistet ist.

Die Abgase treten aus der Öffnung η in den Schornstein 0 über und erfahren hierbei eine plötzliche Richtungsänderung und Querschnittserweiterung. Beim Austritt aus dem Schornstein 0 sind die Abgase entspannt und funkenfrei.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schalldämpfer in Vereinigung mit Funkenfänger und Abgaskessel für Brennkraftmaschinen, gekennzeichnet durch einen stehenden zylindrischen Wasserrohrkessel (a) und einen ringförmigen Funkenfänger (δ), der den Kessel (a) umschließt, in welchen die Abgase spiralförmig von außen nach innen geführt werden, so daß nacheinander die Ausscheidung der festen Teile und die Wärmeabgabe und über den ganzen Weg die Schalldämpfung durch Querschnittsänderungen und durch Richtungswechsel erfolgt.