DE515532C

DE515532C - Hohlsaumnaehmaschine fuer Zickzackstich mit seitlich schwingender Nadelstange

Info

Publication number: DE515532C
Application number: DET31198D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-20
Filing date: 1925-12-20
Publication date: 1931-01-09

Description

Hohlsaumnähmaschine für Zickzackstich mit seitlich schwingender Nadelstange Um Hohlsaumstickereien mittels der üblichen Nähmaschinen herstellen zu können, hat man an diesen neben der Nadel sogenannte Vorstecher angebracht, die jedoch einen gesonderten Antrieb erfordern. Außerdem war es nicht möglich, regelmäßig links- und rechtsseitig von der herzustellenden Naht den für den Hohlsaum erforderlichen Stoffdurchbruch durch den Vorstecher herzustellen.
Die Erfindung betrifft nun eine Hohlsaumnähmaschine für Zickzackstich mit seitlich schwingender Nadelstange, bei welcher die angeführten Nachteile behoben sind und im Zickzack verlaufende Durchbrüche oder Löcher in dem zu bearbeitenden Stoff regelmäßig. sowohl links wie rechts zu der herzustellenden Naht dadurch erzielt werden, daß ein fest an der Nadelklemme bzw. der Nadelstange angebrachter Vorstecher vor der Nadel und mit dieser soße mit der Nadelstange bei jedem Nadelstich in senkrechter Ebene zum Maschinenarm liegt, so daß der Vorstecher stets die gleichen Bewegungen ausführen muß, wie solche jeweils von der Nadel gemacht werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Abb. r ist die Stirnansicht der Hohlsaumnähmaschine für Zickzackstich mit seitlich schwingender Nadelstange gegen den Maschinenkopf, während Abb. 2 und 3 Einzelansichten des Nadelstangenunterteils samt dem Vorstecher sind. Abb. q. ist eine Draufsicht auf die Stichplatte und Abb. 5 die Darstellung einer Hohlsaumnaht. Mit a ist die Nadel bezeichnet, die in bekannter Weise eine seitliche Verdickung al besitzen kann und in der auf der Nadelstange sitzenden Klemme b gehalten wird, welche außer der Nadel a noch in einer seitlichen Verlängerung gleichzeitig den Vorstecher c an der Nadelstange derart aufnimmt, daß er vor der Nadel liegt. Dieser Vorstecher c arbeitet parallel mit der Nadel a und sticht mit dieser einmal links und einmal rechts in Zickzacknähart in den zu bearbeitenden Stoff ein. Infolge seiner besonderen Anordnung zur Nadel a sticht der Vorstecher c immer zuerst in den Stoff ein, so daß er den Durchbruch oder das Loch für die Nadel b schon hergestellt hat, wenn diese erst beim zweiten Stich in das für sie vorbereitete Loch eingeführt wird und in dieses dann den Nähfaden einzieht. Die Verdickung al ist in bekannter Weise deshalb an der Nadel a zweckmäßig in Richtung des Vorstechers c vorgesehen, um die zwischen der linken und rechten Lochreihe befindlichen Stoffteile beim gleichzeitigen Einstechen von Vorstecher und Nadel nach der Mitte zu bei starken Stoffen zusammenzudrücken, wo sie durch den beide Lochreihen zusammenhaltenden Nähfaden dauernd in ihrer Lage gehalten werden. Die Verdickung al kann aber auch an der entgegengesetzten Seite der Nadel a vorgesehen werden, um eine möglichst seitliche Ausbuchtung nach der der Fadenanlegstelle gegenüber befindlichen Seite zu erzielen, so daß also gegenüber der Anlegstelle des Fadens stets ein freier, den Hohlsaum darstellender Durchbruch verbleibt. Es wird dadurch auf maschinelle Weise eine Hohlsaumwirkung erzielt, welche derjenigen, die durch Handarbeit hergestellt wird, völlig gleich kommt. Es ist auch ohne weiteres möglich, Schnüre, Bänder o. dgl. in die Nahtmittellinie mit einlaufen zu lassen, welche gleich- oder andersfarbig gehalten werden können und im Zickzackstich mit überarbeitet werden.
Mit d ist die Stichplatte bezeichnet, deren Stichloch e den Vorstecher c beim Niedergang außer der Nadel a mit aufnimmt und zu diesem Zweck entsprechend erweitert ist. Es kann aber auch die Stichplatte d eine besondere Öffnung f für den Durchgang des Vorstechers c erhalten.
Je nach Art der auszuführenden Hohlsaumarbeit, d. h. ob die sich im Zickzack links und rechts gegenüberliegenden Löcher oder Durchbrüche der Hohlsaumnaht größer oder kleiner sein sollen, sind der konisch gestaltete Vorstecher c sowie die Nadel a mit oder ohne Verdickung al ihrer Stärke entsprechend tiefer oder höher einzustellen. Es ist umwesentlich, ob eine Nadel mit oder ohne Verdickung al verwendet wird. Wesentlich ist, daß immer im Durchmesser größere Löcher hergestellt werden, als der Durchmesser des durch diese im Zickzack zu ziehenden Fadens ist, so daß die Löcher vom Faden nicht vollständig ausgefüllt werden, wobei sich derselbe an die nach der Nahtmittellinie hin gerichtete Lochwandung fest anlegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hohlsaumnähmaschine für Zickzackstich mit seitlich schwingender Nadelstange, dadurch gekennzeichnet, daß ein fest an der Nadelklemme bzw. Nadelstange angebrachter Vorstecher vor der Nadel und mit dieser sowie mit der Nadelstange bei jedem Nadelstich in senkrechter Ebene zum Maschinenarm liegt, so daß der Vorstecher die gleichen Bewegungen wie die Nadel ausführt.