DE512656C - Tablett, Untersatz o. dgl. - Google Patents

Tablett, Untersatz o. dgl.

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Publication number
DE512656C
DE512656C DER75947D DER0075947D DE512656C DE 512656 C DE512656 C DE 512656C DE R75947 D DER75947 D DE R75947D DE R0075947 D DER0075947 D DE R0075947D DE 512656 C DE512656 C DE 512656C
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DE
Germany
Prior art keywords
tray
top plate
paper
synthetic resin
saucer
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Expired
Application number
DER75947D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roemmler A G H
Original Assignee
Roemmler A G H
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Publication date
Application filed by Roemmler A G H filed Critical Roemmler A G H
Priority to DER75947D priority Critical patent/DE512656C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE512656C publication Critical patent/DE512656C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G23/00Other table equipment
    • A47G23/06Serving trays

Landscapes

  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Tablett, Untersatz o. dgl. Tablette, Untersätze usw. in verschiedener Form und Ausgestaltung werden bisher je nach Gebrauchszweck aus Pappe, Holz oder Metall hergestellt. Derartige Ausführungen sind aber weder als dauerhaft zu bezeichnen, noch lassen sie sich, namentlich wenn es sich um künstlerisch ausgeführte Gegenstände handelt, in einfacher Weise herstellen. Insbesondere aber sind derartige Tablette o. dgl. vom hygienischen Standpunkt aus als mangelhaft zu bezeichnen, denn sie lassen sich, zum Teil mit Rücksicht auf hierbei erfolgende Beschädigungen oder Zerstörungen, nur schwer und mangelhaft reinigen. Gerade diese Gebrauchsgegenstände werden aber zahlreich in Küchen, Speisewirtschaften, Lebensmittelverkaufsstellen u. dgl. benötigt, wo die Gefahr des Festsetzens von Keimen aller Art in erhöhtem Maße besteht.
  • Die Erfindung ermöglicht es, diese Nachteile vollkommen zu beseitigen. Danach wird die Aufsatzplatte, also der Grundkörper des Tabletts oder Untersatzes, aus unter Verwendung von Kunstharz als Bindemittel geschichteten Faserstoffbahnen mit gemusterter Papier- oder Leinendecklage und aus einer aus Kunstharzpreßmasse bestehenden Umrandung, Fußleiste o. dgl. hergestellt, und zwar zu einem unteilbaren Stück vereinigt.
  • An sich sind sowohl geschichtete Kunstharzerzeugnisse bekannt, auch ist die Verwendung von Kunstharzpreßmasse zur Herstellung der verschiedensten Gegenstände vorgeschlagen worden. Die eigenartige Vereinigung einer Aufsatzplatte aus geschichteten Kunstharzerzeugnissen mit einer Umrandung, Fußleiste o. dgl. aus Kunstharzpreßmasse ergibt einerseits eine hohe mechanische Festigkeit der in dieser Beziehung hoch beanspruchten Aufsatzplatte, anderseits die Möglichkeit einer beliebigen Formgebung der Umrandung oder Fußleiste, die aus der in der Preßform leichter fließenden Kunstharzpreßmasse besteht. Aufsatzplatte und Umrandung o. dgl. bilden nach beendigtem Preßvorgange ein unteilbares Ganzes, die Umrandung oder Fußleiste verbindet sich außerordentlich innig mit der aus gleichartigem Stoff bestehenden Aufsatzplatte, so daß auch nach längerem Gebrauch eine Rißbildung nicht zu befürchten ist.
  • Der besondere Vorteil dieser Art des Aufbaues des Tabletts o. dgl. besteht ferner noch darin, daß aus ein und derselben Preßform die verschiedensten Muster hergestellt werden können, indem entweder die Papier- oder Leinendecklage verändert oder der Kunstharzpreßmasse Farbmittel zugesetzt werden. Die einmal hergestellten, sehr kostspieligen Preßformen werden daher in weitestgehendem Maße ausgenutzt.
  • Als Faserstoffbahnen kommen Papierlagen, Textilgewebeschichten o. dgl. in Frage, ebenso kann die gemusterte Decklage aus Papier oder Leinen bestehen, in welches die Musterung eingewebt, aufgedruckt, aufgemalt oder in ähnlicher Weise aufgebracht ist. Als Musterung kommt gegebenenfalls auch eine einfache Färbung in Frage.
  • Die Herstellung derartiger Gegenstände erfolgt zweckmäßig in einem einzigen Arbeitsvorgange, weil hierdurch am ehesten die Vereinigung von Aufsatzplatte und Umrandung zu einem einzigen Stück möglich ist.
  • Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel erkennen, und zwar in Form eines kleinen Tabletts, wie es z. B. zum Auftragen oder Darbieten von Speisen und Getränken benutzt werden kann. Es besteht aus einer Aufsatzplatte b, einer Umrandung a und. einer Schutzplatte c, welche allerdings nur dann benötigt wird, wenn die Aufsatzplatte b selbst aus irgendeinem Grunde nicht stark genug ausgeführt werden kann. Im allgemeinen entfällt die Schutzplatte c, die Aufsatzplatte b schließt dann auch nach unten das Tablett ab.
  • Die Platte b besteht aus geschichteten Faserstoffbahnen, z. B. Papier, Hartleinen o. dgl., die mit Kunstharz imprägniert sind. Als oberste Lage dient eine Papier- oder Leinenschicht, welche die Musterung trägt. Beim Ausführungsbeispiel sind Handgriffe d in die Umrandung a eingeschraubt, die Handgriffe können jedoch ebenfalls eingepreßt werden.
  • Ein weiterer Vorteil der in dieser Weise hergestellten Gebrauchsgegenstände liegt in ihrer Widerstandsfähigkeit gegen chemische und physikalische Einwirkungen. Vor allein abergenügen derartigeGegenstände auchselbst den schärften Ansprüchen in hygienischer Hinsicht. Während beispielsweise bei einem Tablett aus Holz sich Keime in den Holzritzen festsetzen können, ist dies beim Erfindungsgegenstande gänzlich ausgeschlossen. Die Reinigung kann in vollkommenster Weise geschehen, da sich die nach der Erfindung hergestellten Untersätze, Tablette o. dgl. sogar in kochende Seifenlösung legen lassen, was natürlich bei allen bekannten Ausführungen unmöglich ist.
  • Die Erfindung ist, wie erwähnt, nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Au`sführungsbeispiel eines Tabletts beschränkt, sie läßt vielmehr eine überraschend weitgehende Ausgestaltung zu. Bezüglich Musterung kann jedweden Ansprüchen genügt werden, denn es ist heute ohne weiteres möglich, Papier oder Leinen auf photographischem Wege oder durch Druckverfahren z. B, mit Holz- oder Marmormaserung oder mit bildlichen Darstellungen beliebiger Art zu versehen. Besondere Wirkungen lassen sich erzielen, wenn als Decklage nicht eine einzelne, sondern mehrere verschiedenartig ausgestaltete Papier-oder Leinenlagen verwendet werden. Es lassen sich sowohl Farb- als auch Bildkombinationen mannigfacher Art erzielen.
  • Auch hinsichtlich der Form ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es lassen sich Untersätze, z. B. für Schüsseln, Tintenfässer, Bier-, Wein- oder Likörgläser u. dgl., in der angegebenen Weise herstellen, wobei unter Umständen statt einer Umrandung a eine Fußleiste o. dgl. anzubringen ist. Solche Untersätze können auch für Koch- und Heizzwecke hergestellt werden, z. B. Untersätze für Bügeleisen oder Kochtöpfe, die bisher meist aus einfachen Asbestscheiben bestehen, aber durchaus nicht dauerhaft genug sind. Für solche Anwendungsfälle empfiehlt es sich, wenigstens die oberste Schicht der Aufsatzplatte aus Asbestpapier oder Asbestgewebe herzustellen. Die oberste Lage kann ferner statt einer besonderen Musterung einen Aufdruck, z. B. eine Gebrauchsanweisung für das Bügeleisen o. dgl., erhalten.
  • Als weiteres Beispiel seien Schneidebretter genannt, wie sie in Küchen, Lebensmittelgeschäften usw. verwendet werden. Gerade für diese Fälle eignen sich die erfindungsgemäß hergestellten Untersätze ganz vorzüglich, weil Keime sich unter keinen Umständen festsetzen können und eine sehr rasche und dock. gründliche Reinigung ohne weiteres erfolgen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Tablett, Untersatz o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatzplatte (b) aus unter Verwendung von Kunstharz als Bindemittel geschichteten Faserstoffbahnen mit gemusterter Papier- oder Leinendecklage besteht und eine aus Kunstharzpreßmasse hergestellte Umrandung; Fußleiste o. dgl. (a) mit der Aufsatzplatte (b) zu einem Stück vereinigt ist.
  2. 2. Tablett, Untersatz .o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatzplatte (b) aus geschichteten Papierlagen, Textilgeweben, Asbestpapier oder Asbestgeweben besteht.
  3. 3. Tablett, Untersatz o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Decklage zwei oder mehrere verschiedenartig gemusterte oder gefärbte Faserstoffbahnen übereinandergeschichtet sind.
DER75947D 1928-10-16 1928-10-16 Tablett, Untersatz o. dgl. Expired DE512656C (de)

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DE512656C true DE512656C (de) 1932-02-25

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DER75947D Expired DE512656C (de) 1928-10-16 1928-10-16 Tablett, Untersatz o. dgl.

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DE (1) DE512656C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747695C (de) * 1937-02-11 1944-10-11 Adam Kress Verfahren zur Herstellung von elektrischen Schuetzen
DE1202189B (de) * 1962-02-23 1965-09-30 Ornapress A G Verfahren zur Herstellung von verzierten Gegenstaenden aus duroplastischem Kunststoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747695C (de) * 1937-02-11 1944-10-11 Adam Kress Verfahren zur Herstellung von elektrischen Schuetzen
DE1202189B (de) * 1962-02-23 1965-09-30 Ornapress A G Verfahren zur Herstellung von verzierten Gegenstaenden aus duroplastischem Kunststoff

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