DE512279C

DE512279C - Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus Metall

Info

Publication number: DE512279C
Application number: DEJ33813D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-16
Filing date: 1928-03-16
Publication date: 1930-11-08

Description

Tierfahren zur Herstellung von Schallplatten aus Metall Wenn man auf Metallplatten Schallwellen aufnimmt und sie dann unmittelbar wieder abspielt, zeigt sich der Übelstand, daß schon beim ersten Albspielen .die Natürlichkeit des Tones dadurch verdorben wird, daß die zur Wiedergabe benötigte Nadel weiter in den verhältnismäßig weichen Werkstoff eindringt und so naturgemäß eine teilweise Zerstörung oder doch wenigstens eine Deformation der Schallkurven hervorbringt. Es ist dies auch nicht anders zu erwarten, da ja einerseits das Metall für die Aufnahme so weich wie möglich sein soll, um eine einwandfreie Aufnahme zu erzielen, während andererseits für die Wiedergabe der Werkstoff möglichst hart sein rnuß, um die Platte sehr oft abspielen zu können.
Nach .der Erfindung soll nun diesem übelstand dadurch abgeholfen werden, daß die Schallplatten aus Metall, nachdem sie durch unmittelbares Aufspielen mit Schallinien versehen worden sind, einen äußerst ,dünnen härteren Metallüberzug auf galvanischem Wege erhalten, wie er z. B. durch Verchromung erzielt wird.
Es wurde schon vorgeschlagen, Schallplatten aus Metall dadurch herzustellen, daß man Metallplatten mit Hilfe von Matrizen mit dem ganzen Schallkurvensystem elektrolytisch oder durch Prägung versah, ähnlich wie dies bei der Herstellung von Schallplatten aus Schallplattenmasse gebräuchlich ist und dann das Schallkurvensystem durch einen Metall-Überzug schützte.
Es ist auch bereits bekannt, bei der Aufnahme von Indikatordiagrammen die Oberfläche der metallischen Indikatortrommel, auf die der Linienzug eingegraben wird, durch Erhärten der Oberfläche für eine mechanische Vergrößerung brauchbar zu machen, so daß der Führungsstift die eingravierte Linie des Aufnahmeindikators nicht verändert. Hier handelt es sich also nicht um eine Tonwiedergabe einer Schallplatte, die mehrfach abgespielt werden soll.
Bei der Erfindung handelt es sich darum, die Urplatte so wie sie durch die unmittelbare Schallaufnahme erhalten wird, zum sofortigen Wiederabspielen durch das Aufbringen .des Schutzüberzuges verwendbar zu machen. Das Aufbringen der Schutzschicht auf galvanischem Wege verlangt eine metallisch reine, möglichst polierte Fläche. Dadurch nun, daß bei der Schallplatte nach der Erfindung die Schallrillen durch die Nadel unmittelbar in die Metallplatte eingegraben werden, wird die Oberfläche der Schallkurven, also gerade die Stellen, welche geschützt werden sollen, metallisch rein gemacht und poliert, so daß der galvanische Überzug sehr gut und leicht haftet, was besonders beim Verchromen wichtig ist. Es werden auch dadurch sämtliche Feinheiten der Tonrille gewahrt.
Durch die Erfindung wird es möglich, zur unmittelbaren Aufnahme von Tönen eine Platte aus verhältnismäßig weichem Metall, z. B. weiches Messing, Aluminium usw., zu verwenden und die gleiche Platte nach dem Aufbringen des Schutzüberzuges eine sehr große Anzahl von Malen zum Abspielen benutzen zu können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise durch einen Schallstift mit Schallwellenlinien versehene Urplatte durch Auflegen einer dünnen und härteren metallenen Deckschicht in eine sofort abspiel.bare Schallplatte verwandelt wird.