DE632486C

DE632486C - Verfahren zur Herstellung von Aufnahmeschallplatten

Info

Publication number: DE632486C
Application number: DEST48628D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-07-09

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Aufnahmeschallplatten, die mit einer Spiralführungsrolle für den Aufzeichnungsgriffel versehen sind, und bezweckt, Platten dieser Art auf besonders billige und einfache Weise herzustellen. Des weiteren bezweckt die Erfindung eine solche Ausbildung der Schallplatten, daß Aufnahmen mit jeder handelsüblichen Sprechmaschine

ίο möglich sind, die keine zwangsläufige Führung für den Tonarm besitzt.

Erfindungsgemäß wird eine ebene Scheibe aus saugfähigem Material, z. B. aus Papiermasse, mit weicher oder flüssiger, später erstarrender Aufzeichnungsmasse, getränkt, worauf .in die plastische Masse und in den saugfähigen Träger selbst eine Spiralführungsrille eingeprägt wird. Um zu vermeiden, daß durch ein Vibrieren des Aufzeichnungsgriffels infolge von Unebenheiten der Führungsrille Nebengeräusche entstehen, kann die Führungsrille z. B. durch Erwärmen der Oberfläche, durch Anfeuchten mit einem Lösungsmittel, durch an sich bekanntes Nachfahren mit einem Polierwerkzeug oder durch Nachprägen geglättet werden.

Die zum Tränken des Aufzeichnungsträgers dienende Flüssigkeit ist zweckmäßig eine geschmolzene Schallplattenmasse, beispielsweise Schallplattenwachs, es kann aber auch die zum Tränken dienende Substanz eine leicht verdunstende Flüssigkeit sein, in der die eigentliche Aufzeichnungsmasse aufgelöst ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen.

Fig. ι den Erfindungsgegenstand von oben gesehen und

Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe einen Querschnitt durch den Gegenstand der Fig. 1. Eine kreisrunde Pappscheibe 1, die mit einem Überzug 2 aus Schallplattenwachs versehen ist, besitzt beiderseitig je eine Spiralfurche 3 bzw. 4. Der Umfang 5 der Pappscheibe 1 ist durch Umlegen eines schmalen Randes 6 verstärkt. Die Mitte der Schallplatte besitzt die übliche Mittelbohrung 7, welche auf den Tellerzapfen eines üblichen Plattentellers paßt. Ferner besitzt der Schallplattenmittelteil noch drei weitere Öffnungen 8, 9 uiid 10, in welche ein oder mehrere Mitnehmer eingreifen können, die entweder auf dem Plattenteller oder auf einer besonderen, auf dem Plattenteller festgeklemmten Mitnehmerscheibe angebracht sind. Der mittlere Teil der Schallplatte ist durch Aufkleben von zwei Deckscheiben. 11 derart verstärkt, daß auch die Schallplattenmitte die gleiche Dicke besitzt wie der Rand. und der mit Schallrillen versehene übrige Teil der Schallplatte.

Der Erfindungsgegenstand hat den Vorteil, daß nicht nur die Aufzeichnungsmasse sehr fest an dem starren Träger haftet, sondern daß die Führungsrille auch in dem eigentliehen Träger der Aufzeichnungsmasse enthalten ist, so daß also diese Führungsrille seitlich durch den widerstandsfähigen Träger abgestützt ist. Infolgedessen kann sich die Aufzeichnungsmasse nicht ablösen, und es ist auch die Gravierung gegen Stöße von außen beispielsweise dann geschützt, wenn eine solche Platte in 'einem Briefumschlag zum Versand kommt.

Claims

75 Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Aufnahmeschallplatten, die mit einer Spiralführungsrille für den Aufzeichnungsgriffel versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine ebene Scheibe aus saugfähigem Material, z. B. aus Papiermasse, mit weicher oder flüssiger, später erstarrender Aufzeichnungsmasse, getränkt wird, und die SpiralführungsrUle in die plastische Masse und in den saugfähigen Träger selbst eingeprägt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrille

z. B. durch Erwärmen der Oberfläche, durch Anfeuchten mit einem Lösungsmittel, durch an sich bekanntes Nachfahren mit einem Polierwerkzeug oder durch Nachprägen geglättet wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen