DE512014C

DE512014C - Einrichtung zur gleichmaessigen Gutueberfuehrung von einem Raum in einen anderen

Info

Publication number: DE512014C
Application number: DE1930512014D
Authority: DE
Original assignee: Brennstoff Verschwelung G M B
Current assignee: Brennstoff Verschwelung G M B
Priority date: 1930-05-17
Filing date: 1930-05-17
Publication date: 1930-11-06

Description

Einrichtung zur gleichmäßigen Gutüberführung von einem Raum in einen anderen Zur gleichmäßigen Zuführung von irgendwelchem Gut aus einem Bunker zur unter Luftabschluß erfolgenden Verarbeitung in einem Apparat oder bei der Abführung von unter Luftabschluß verarbeitetem Gut in einen Bunker wurden bisher Zellenräder verwendet. Diese haben bei direktem Anschluß an den Bunker den Nachteil, daß sie Betriebsstockungen durch Festklemmen infolge Überfüllung der Zellen oder Zwischenklemmen von Gutstücken verursachen. Bei nicht gleichmäßiger Gutzuführung wurde deshalb dem Zellenrade vielfach eine Zubringereinrichtung zwecks gleichmäßiger Zuteilung vorgeschaltet. Diese Anordnung bedingte zwei Antriebe. Abgesehen von den Mehrkosten, welche zweiAntriebe verursachen, haben diese aber den unangenehmen Nachteil, daß eine Stockung in der Förderung des nachgeordneten Zellenrades infolge Weiterförderung des Zubringers eine Gutanhäufung zwischen diesem und der Zellenradschleuse verursachte, die schließlich zu Betriebsstörungen an letzterer führte. Um dies zu verhüten, ist gemäß der Erfindung die das Gut fördernde Schleuse derart mit dem Zubringer vereinigt, daß vorgenannte Übelstände unter allen Umständen vermieden werden.
Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Abb. r ist ein senkrechter Querschnitt und Abb.2 ein waagerechter Schnitt durch die neue Vorrichtung.
Abb. 3 zeigt eine Einzelheit. Die Vorrichtung besteht aus einem normalen Drehtellerverteiler a mit verstellbarem Abstreifer b, über dem ein in der Höhe verstellbarer Bunkerauslauf c angeordnet ist. Mit dem Drehteller a fest verbunden (und deshalb ebenfalls drehbar) ist ein mehrkammeriges Ringgehäuse d (in der Zeichnung beispielsweise vier Kammern) mit je einer Öffnung e für das einfallende und je einer Öffnung f für das ausfallende Gut. Der Außenmantel des mehrkammerigen Gehäuses d ist von einem feststehenden Gehäuse g mit einem seitlichen Zulaufkasten g1 umschlossen, während sich der Innenmantel um die Ablaufschurre h mit der Einfallöffnung i dreht.
Durch geeignete Anordnung der Zwischenwände k in dem drehbaren Gehäuse d des Zulaufkastens dl im feststehenden Gehäuse g und der Einfallöffnung i in der ebenfalls feststehenden Ablaufschurre h ist ein dauernder dichter Abschluß des Innern der Ablaufschurre und der sich daran anschließenden Apparatur von der Außenluft während des Betriebes bei gleichzeitig gleichmäßiger Materialzufuhr zur Apparatur gesichert.
Der technische Vorteil der Vereinigung des Tellerverteilers mit der mehrteiligen Ringkammer als Schleuse besteht einmal in der Möglichkeit, mit einem Antrieb auszukommen, und weiter in der selbsttätigen Abstimmung der Umdrehungszahl von Tellerverteiler und Schleuse in der Weise, daß eine veränderte Leistung des einen Teiles durch erhöhte oder verminderte Tourenzahl ohne weiteres auch beim andern Teil eine entsprechende Veränderang bedingt, so daß eine Überfüllung der Schleusen und damit eine Betriebsstockung durch Festklemmen oder Bruch usw. ausgeschlossen ist.
Um einen Verschleiß der Dichtflächen zwischen dem sich drehenden und feststehenden Teil der Einrichtung durch eindringenden Staub zu verhüten, können die Zwischenwände an der der Drehrichtung zugekehrten Seite mit federnden Reinigungseinrichtungen versehen werden, welche die Gleitflächen von etwa anhaftendem Material dauernd rein halten. Eine beispielsweise Reinigungseinrichtung ist in Abb. 3 dargestellt, bei der ein federnd eingesetzter Metallstreifen o oder ein Streifen aus Baumwolle, Asbest oder ähnlichem Material gegen die Gleitfläche andrückt und letztere bei der Drehung reinigt: Um ein Verschmutzen des Antriebes oder der Führungsrollen z zu verhüten, wenn wider Erwarten nach längerer Betriebszeit Staub durch die senkrechten Gleitflächen fallen sollte, können Wasser- oder Labyrinthverschlüsse wa angeordnet werden, welche den Schmutz von dem Antrieb und Führungsrollen fernhalten. Um schließlich .das Eindringen feinen Gutes vom Drehteller in die senkrechte Gleitfläche zu verhindern, greift der Drehteller über die feststehende Gehäusewand in eine am Umfang angeordnete und am Guteinlaufkasten unterbrochene Rinne n über. Aus dieser Rinne wird durch am Drehteller angebrachte Kratzer abgelagertes Material in den Mäterialeinlaufkasten g1 gefördert.

Claims

PATrNTANSPRÜCHr: i. Einrichtung zur gleichmäßigen Gutüberführung von einem Raum in einen anderen unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung eines luftdichten Abschlusses zwischen beiden Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Drehtellerverteiler ein in einzelne Kammern eingeteilter Behälter zwecks Zwischenlagerung des Gutes verbunden ist und bei der Rotation des Tellerverteilers jeweils die in der Auffüllung begriffene Kammer von dem nachfolgenden Raum (Apparat, Bunker o. dgl.) und die in der Entleerung begriffene Kammer von jeder Verbindung mit dem vorgeschalteten Raum abgeschlossen sind. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigung der Triebwerksteile durch herabfallenden Staub durch angebrachte Wasser- oder Labyrinthverschlüsse verhindert ist. 3. Einrichtung nach Anspruch = und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände der Schleusenkammern an der der Drehrichtung zugekehrten Seite mit federnden Reinigungsvorrichtungen versehen sind. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller mit seinem äußeren Rande in die Sammelrinne hineinragt und mit der Rinnenwand eine Labyrinthdichtung bildet.