DE510406C - Verfahren zur Herstellung von Gruendungspfaehlen in saeure- oder salzhaltigem Erdreich - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gruendungspfaehlen in saeure- oder salzhaltigem Erdreich

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DE510406C
DE510406C DES87847D DES0087847D DE510406C DE 510406 C DE510406 C DE 510406C DE S87847 D DES87847 D DE S87847D DE S0087847 D DES0087847 D DE S0087847D DE 510406 C DE510406 C DE 510406C
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DE
Germany
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acidic
production
foundation piles
gravel
piles
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Expired
Application number
DES87847D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Zemlin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Bauunion GmbH
Original Assignee
Siemens Bauunion GmbH
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/34Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
    • E02D5/46Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making in situ by forcing bonding agents into gravel fillings or the soil

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Paleontology (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gründungspfählen in säure- oder salzhaltigem Erdreich Es sind verschiedene Verfahren bekannt, nach denen Gründungspfähle unmittelbar am Verwendungsorte, also im Erdreich selbst, hergestellt werden können, und man bedient sich solcher Verfahren namentlich dann, wenn die örtlichen Verhältnisse das Einrammen von Pfählen verbieten, z. B. zur Schonung von in der Nähe stehenden Bauwerken. Nach einem Verfahren werden Ortspfähle durch Einbringen von Zement oder ähnlichen, gleichsam ein den Schotter umhüllendes Skelett bildenden Stoffen in die zwischen dem Kies oder Schotter befindlichen Hohlräume hergestellt.
  • Nach anderen Verfahren werden in die Fugen und Hohlräume von aus aufeinandergeschichteten Bauteilen bestehenden Pfeilern heißer, bitumenhaltiger Mörtel und ähnliche Stoffe eingepreßt. Die mit solchen Stoffen behandelten Pfähle werden teils mit, teils ohne Metallmantel hergestellt und meist mit einer Eisenbewehrung versehen. Ein solches Verfahren besteht z. B. auch darin, daß im Erdreich durch ein Futterrohr ein Pfahlloch hergestellt, das Futterrohr mit flüssigem Beton angefüllt, dann etwas hochgezogen, wieder Beton nachgefüllt und schließlich durch Druck auf das selbst als Preßstempel dienende, mit Beton gefüllte Futterrohr die Betonsäule gestaucht und in das Erdreich getrieben wird. Nun sind aber derartige, gegebenenfalls mit einem Metallmantel versehene Betonpfähle in Moor-, Torf- oder sonstigen Erdschichten, die säure- oder salzhaltig sind, nicht widerstandsfähig gegen die Angriffe dieser säure- oder salzhaltigen Bodenbestandteile, sondern sie werden mit der Zeit zerstört. Um dem vorzubeugen, müssen besondere Sicherungsmaßnahmen getroffen werden, und dadurch erweist sich die Verwendung von Betonpfählen oft als unwirtschaftlich.
  • Gemäß der Erfindung wird nun nach dem Ziehen des Rohres die Sand- oder Kiessäule, aus der der Pfahl gebildet werden soll, durch Einbringen versteinernder Chemikalien verfestigt. Durch die Versteinerung, die vorzugsweise durch Einbringen von kieselsäurehaltigen Stoffen vorgenommen wird, wird aus dem Kies oder Schotter selbst Kieselsäure frei gemacht, die zusammen mit dem eingebrachten Versteinerungsmittel zur künstlichen Felsbildung führt. Vergleichbar mit einer solchen Versteinerung sind in der Natur vorkommende Sandsteinaggregate, bei denen das Bindemittel mit den quarzhaltigen Bestandteilen der Gebirgsart zu einem einheitlichen Ganzen verschmolzen ist.
  • Das Verfahren ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, die in Abb. r einen senkrechten Schnitt durch einen in der Herstellung begriffenen Pfahl und in Abb. 2 einen Querschnitt hierzu zeigt, während Abb.3 den fertigen Steinpfahl im Längsschnitt darstellt.
  • Zur Herstellung des Pfahlloches und zugleich als Futterrohr dient ein Rohr r. In dieses wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine aus Eisenstäben e und diese verbindenden Drähten d bestehende Bewehrung eingesetzt. Dann wird das Rohr r etwa bis zur Oberkante des Pfahlloches mit Sand oder Kies gefüllt; hierauf wird das Rohr gezogen, und während des Ziehens wird so viel Sand oder Kies nachgeschüttet, daß nach dem Entfernen des Futterrohres r das Pfahlloch dicht mit diesen Stoffen angefüllt ist. Um eine gründliche Füllung zu erzielen, kann noch gestampft werden. Schließlich werden in die so gewonnene Sand- oder Kiessäule Lösungen von Chemikalien eingespritzt, die die eingeschütteten Stoffe zu einem einheitlichen Körper versteinern. Versteinerungsverfahren, die sich für diese Zwecke eignen, sind bereits mehrfach vorgeschlagen worden.
  • Dadurch, daß die Verfestigungschemikalien nicht nur die Kiessäule durchdringen, sondern auch in den anstehenden Boden übertreten, wird eine innige Verbindung des Steinpfahles (Abb.3) mit dem umgebenden Erdreich gesichert und damit eine sehr hohe Standfestigkeit und Tragfähigkeit dieses Pfahles erreicht. Die Herstellung derartiger Pfähle ist unabhängig davon, ob die die Pfähle aufnehmenden Erdschichten Grundwasser führen oder nicht und wie hoch das gegebenenfalls vorhandene Grundwasser ansteht. Die fertigen Pfähle sind gegen Salz- und Säurelösungen, die etwa im Boden vorhanden sind, unempfindlich. '

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gründungspfählen ohne oder mit Bewehrung in säure- oder salzhaltigem Erdreich mittels Vortreibrohren, dadurch gekennzeichnet, daß das Vortreibrohr mit Sand oder Kies gefüllt und nach dem Ziehen des Rohres die Sand- oder Kiessäule durch Einspritzen von Chemikalien versteinert wird.
DES87847D 1928-10-10 1928-10-10 Verfahren zur Herstellung von Gruendungspfaehlen in saeure- oder salzhaltigem Erdreich Expired DE510406C (de)

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