DE510345C - Kommutator fuer elektrische Maschinen mit in der Umfangsrichtung nachgiebigen Lamellen - Google Patents

Kommutator fuer elektrische Maschinen mit in der Umfangsrichtung nachgiebigen Lamellen

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Publication number
DE510345C
DE510345C DES92346D DES0092346D DE510345C DE 510345 C DE510345 C DE 510345C DE S92346 D DES92346 D DE S92346D DE S0092346 D DES0092346 D DE S0092346D DE 510345 C DE510345 C DE 510345C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
commutator
circumferential direction
slots
electrical machines
lamellae
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Expired
Application number
DES92346D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Kloss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/04Commutators

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M510345 KLASSE 2Id1 GRUPPE
Kommutator für elektrische Maschinen mit in der Umfangsrichtung nachgiebigen Lamellen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1929 ab
Bei Kommutatormaschinen bietet die konstruktive Ausbildung des Kommutators, insbesondere mit Rücksicht auf die Wärmeausdehnung erhebliche Schwierigkeiten. Besonders schwer zu beherrschen ist hierbei die Dehnung in der Umfangsrichtung des Kommutators, die insbesondere bei kräftigerer Ausbildung des Druckringes, der in die Schwalbenschwanzansätze der Lamellen eingreift, zu
ίο Mißverhältnissen führen kann. In diesen Fällen tritt meist ein Ausbiegen (oder auch ein Einbiegen) der Kommutatorlamellen in radialer Richtung ein, das durch die Dehnung in axialer Richtung noch unterstützt wird.
«5 Um dies zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, die Segmente in abwechselnder Richtung durchzubiegen, wodurch eine Nachgiebigkeit der einzelnen Lamellen bei Wärmeausdehnung erreicht wird.
Die vorliegende Erfindung gibt eine neue Lösung hierfür, indem die Kupferlamellen in axialer Richtung geschlitzt werden. Auf diese Weise wird der Spielraum, der für eine Ausdehnungsmöglichkeit erforderlich ist, von der Berührungsstelle zwischen Lamellen und Isolation in die Lamellen selbst hineinverlegt, wodurch ein sattes Aufliegen der Lamellen an der Isolation erreicht wird, das eine Sicherheit gegen mechanische und elektrische Beschädigungen beim Arbeiten des Kollektors gibt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Abb. ι ist der Schlitz von außen bis nahezu an das untere Ende der Lamellen ge- 3'5 führt, an der ein Steg stehenbleibt, der die beiden Teile zusammenhält.
In Abb. 2 sind die Schlitze von beiden Seiten geführt, so daß der Steg etwa in der Mitte der Lamellen liegt. Bei der Verwendung von derartigen Lamellen weicht bei einer Wärmeausdehnung das Material unter Verkleinerung der Schlitze nach innen aus, so daß keine Änderung des Kommutatorumfanges eintritt.
Um die Wärmeaus dehnung auch in dem Steg der Lamellen gänzlich unschädlich zu machen, kann man zunächst, entsprechend dem oben genannten bekannten Vorschlag, die durch den Schlitz gebildeten Flanken der Lamellen etwas ausbiegen, so daß sie federnd wirken. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Abb. 3 dargestellt. Die Dimensionierung wird hierbei so getroffen, daß erst bei der größten zu erwartenden Wärmebelastung infolge der Wärmeausdehnung die Flanken ganz in die gerade Lage zurückgebogen sind. Bei geringerer Wärmebelastung wird daher
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
DipL-Ing, Ernst Kloss in Falkensee b. Berlin-Spandau.
an der Stelle gegenüber dem Steg zwischen den Kollektorlamellen und der Isolation ein kleiner Spalt entstehen.
Wenn man diesen Spalt jedoch vermeiden will, können nach der weiteren Erfindung die Schlitze übergreifend angeordnet werden, so daß auch an den Stegen eine gewisse Nachgiebigkeit in der Umfangsrichtung vorliegt. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Abb. 4 dargestellt, wobei im ganzen fünf Schlitze, und zwar drei von außen und zwei von innen, vorgesehen sind. Auf diese Weise können also die schädlichen Wirkungen der Wärmedehnung völlig vermieden werden. Durch die Federung der Lamellen ist hierbei auch noch ein Ausgleich der Pressung sowie eine erhöhte Sicherheit gegen ein Lockerwerden der Lamellen in längerem Betrieb erreicht. Aus diesem Grunde ist es möglich, den Anpreß-
ΐο druck geringer zu machen und demnach leichtere Konstruktionsteile zu verwenden. Außerdem bietet die Anordnung noch den Vorteil, daß Verunreinigungen, wie Bürstenstaub, die bisher etwa vor den Bürsten hergeschoben wurden, bis sie sich längs der Isolation ablagerten, zum großen Teil in diese Schlitze aufgenommen werden und so gänzlich unschädlich werden. Die Schlitze sind nicht auf die in dem Ausführungsbeispiel angedeuteten Formen und Anordnungen beschränkt. Die Ausdehnung der Schlitze in der Umfangsrichtung wird in den meisten Fällen erheblich kleiner gewählt werden können, als dies der besseren Deutlichkeit wegen in der Zeichnung angenommen ist. Auch können die Schlitze durch eine nachgiebige Masse ausgefüllt werden, wenn dies etwa, um ein Heulen des Kollektors zu vermeiden,
wünschenswert erscheint. Die Schlitze können etwa in normale Lamellen eingesägt oder 40 eingefräst werden. In den meisten Fällen wird es jedoch einfacher sein, die geschlitzten Lamellen aus einzelnen, in der Umfangsrichtung aneinandergereihten Blechstreifen zusammenzusetzen, wie dies in der Abb. 5 dar- 45 gestellt ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kommutator für elektrische Maschinen mit in der Umfangsrichtung nachgiebigen Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen in axialer Richtung geschlitzt sind.
2. Kommutator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze von beiden Seiten so geführt sind, daß in der Mitte jeder Lamelle ein Steg stehen bleibt.
3. Kommutator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken seitlich der Schlitze nach außen, d.h.-in der Umfangsrichtung des Kommutators aufgebogen sind.
4. Kommutator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Lamelle radial von außen und innen geführte Schlitze angebracht sind, die sich übergreifen.
5. Kommutator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze in den Lamellen durch Herstellung der Lamellen aus einzelnen in der Umfangsrichtung unter Zwischenschaltung von Abstandsstücken aneinandergereihten Blechstreifen gebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES92346D 1929-06-20 1929-06-20 Kommutator fuer elektrische Maschinen mit in der Umfangsrichtung nachgiebigen Lamellen Expired DE510345C (de)

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DE510345C true DE510345C (de) 1930-10-18

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DE (1) DE510345C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4334165A (en) * 1980-02-19 1982-06-08 General Electric Company Copper-steel composite commutator bar

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