DE510170C

DE510170C - Kopierapparat fuer photographische Zwecke

Info

Publication number: DE510170C
Application number: DEH122012D
Authority: DE
Original assignee: HEINZ BERENS FA
Current assignee: HEINZ BERENS FA
Priority date: 1929-06-11
Filing date: 1929-06-11
Publication date: 1930-10-16

Description

Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf einen Kopierapparat für photographische Zwecke mit undurchsichtigem Anpreßdeckel und einem in einer Seitenwand angeordneten lichtdichten Schlitz zum Einführen und Handhaben von Abdeckmasken.

Es gibt nun zwar Kopierapparate, bei denen Abdeckmasken unterhalb des Negativs durch einen in einer Seitenwand angeordneten Schlitz eingeführt werden können, um korrigierend auf die Belichtung einer Kopie einzuwirken. Bei diesen Kopierapparaten ist der Anpreßdeckel aus durchsichtigem Glas hergestellt, um die Bewegung der Abdeckmaske beobachten zu können.

Diese bekannten Kopierapparate haben aber

den Mangel, daß der gläserne Anpreßdeckel einer erheblichen Bruchgefahr ausgesetzt ist und daher leicht zu Betriebsstörungen Anlaß geben kann.

Durch den Erfindungsgegenstand wird der erwähnte Mangel dadurch beseitigt^ daß' zwecks· Beobachtung der von oben unsichtbaren Bildfläche unterhalb des Maskenschlitzes in der Vorderwand des Apparates eine Beobachtungsscheibe angeordnet und der angrenzende Teil der an sich bekannten lichtzerstreuenden Mattscheibe als Spiegel ausgebildet ist. Diese besonders vorteilhafte Bauart gestattet, den Anpreßdeckel aus undurchsichtigem und bruchsicherem Material, beispielsweise Eisen, herzustellen und trotzdem alle Te¹Ie des Negativs und damit auch die Bewegung der Abdeckmaske während der Belichtung zu beobachten, so daß von harten Negativen gut durchgezeichnete Kopien mit vollkommen ausgeglichenen Licht- und Schattenpartien mit Sicherheit hergestellt werden können.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Seitenansicht im Schnitt.

Abb. 2 ist ein Längsschnitt, und

Abb. 3 ist ein Grundriß der Abb. 1 im Schnitt.

Der Kopierapparat besteht aus einem an sich bekannten Gehäuse α mit Lichtquelle b und einer über dieser angeordneten Mattscheibe c, durch welche die Lichtstrahlen hindurchgeleitet und auf ein mit Entwicklungspapier, zweckmäßig Gaslichtpapier, bedecktes Negativ h geworfen werden. Während der Belichtung wird das lichtempfindliche Papier durch einen Anpreßdeckel d fest gegen das Negativ gedrückt. Erfindungsgemäß ist in der einen Stirnwand des Gehäuses α ein durch Plüsch o. dgl. abgedichteter Schlitz e angeordnet, in welchem das Gestänge / einer Abdeckmaske g für das teilweise abzudeckende Negativ h geführt ist. Innerhalb des Gehäuses α ist ein mit der Oberfläche der Mattscheibe c in einer Ebene liegender Spiegel/ angeordnet, in welchem sich das Negativ h wiederspiegelt, das durch eine auf der Vorder-

wand des Gehäuses α angeordnete, zweckmäßig aus rotem Glas bestehende Scheibe k beobachtet werden kann.

Die Arbeitsweise beim Abdecken einzelner Teile des Negativs geschieht in folgender Weise:

Nachdem das lichtempfindliche Papier mit seiner Schichtseite ,auf das Negativ h gelegt ist und alle Teile des Apparates die in

ίο Abb. ι dargestellte Lage eingenommen haben, wird die Lichtquelle & eingeschaltet, und diejenigen Teile, die während der Belichtung des Papiers zurückgehalten werden sollen, werden durch die Abdeckmaske g in der Weise abgedeckt, daß letztere über ihnen ständig hin und her bewegt wird, damit keine unliebsamen Ränder auf der fertigen Kopie entstehen. Da die Maske g mit Abstand von dem Negativ h angeordnet ist, ist für die Beobachtung der abzudeckenden Teile des Negativs der Schatten der Abdeckmaske g maßgebend. Der die Abdeckmaske g begrenzende Lichtstrahl ist in Abb. 1 strichpunktiert dargestellt. Er nimmt seinen Weg von der Lichtquelle &, geht an der Maske g vorbei und gelangt auf das Negativ h. Von hier wird der Lichtstrahl auf den Spiegel ί so zurückgeworfen, daß er durch die Scheibe k zum Auge L des Beobachters gelangt, so daß letzterer jederzeit genau beobachten kann, welche Teile des Negativs während des Kopierprozesses durch die Maske abgedeckt werden.

Claims

Patentanspruch:

Kopierapparat für photographische Zwecke mit undurchsichtigem Anpreßdekkel und einem in einer Seitenwand angeordneten lichtdichten Schlitz zum Einführen und Handhaben von Abdeckmasken, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Beobachtung der von oben unsichtbaren Bildfläche unterhalb des Maskenschlitzes (e) in der Vorderwand des Apparates eine Beobachtungsscheibe (k) angeordnet und der angrenzende Teil der an sich bekannten lichtzerstreuenden Mattscheibe (c) als Spiegel ausgebildet ist.

Hierzu I Blatt Zeichnungen