DE508731C - Luftschicht-Isolierung mit Abstuetzungsgliedern - Google Patents

Description

Es gibt in der Technik eine Reihe von Ausführungsarten für Luftschichtisolierungen, welche die wärme- oder schallschützenden Eigenschaften von Luftschichten auszttnutzen bestrebt sind. Dabei werden in der Regel blanke metallische Folien oder Bleche zur Begrenzung der Luftschichten verwendet, und die Luftschichten werden in Richtung des Wärmestromes mehrfach unterteilt. Diese

ίο beiden Maßnahmen, nämlich die Verwendung metallischer Oberflächen und mehrfacher Unterteilung führen jedoch zu komplizierten und teuren Ausführungsformen, so daß die an sich vorzüglichen betriebstechnischen Eigenschaften von Luftschichtisolierungen praktisch nur selten zur Anwendung gelangen können.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Luftschichtisolierung, die einerseits billige Konstruktionsmaterialien, wie z. B. sehr dünne Bleche, verwenden läßt, andererseits eine einfache, schnelle und billige Montage möglich macht und trotzdem eine haltbare und widerstandsfähige Isolierung ergibt. Sie erreicht dies dadurch, daß nicht wie bei sämtlichen bisher verwandten Luftschichtisolierungen die einzelnen Trennwände der Luftschichten auf den Abstandshaltern durch Festbinden mit Drähten, durch Nieten oder Schrauben befestigt, sondern daß die Abstandsglieder gemäß den Abb. 1 bis 3 aus Blechen mit hintereinanderliegenden federnden Falzen gebildet werden. Diese Abstandsglieder gestatten es, die dünnen Trennwände, welche die Luftschichten bilden, lediglich durch Einklemmen in die Falze zu befestigen, so daß ein einziger Arbeiter in der Lage ist, ohne irgendwelche Hilfskraft auch sehr dünne und empfindliche Trennschichten schnell und gleichmäßig zu montieren. Auch für eine evtl. Demontage und Wiederverwendung abgenommener Luftschichtisolierungen sowie für vibrierende Objekte oder solche, bei denen die Luftschicht durch Wärmedehnungen oder Verlagerungen einer Zerrung ausgesetzt sind, bietet diese Befestigung durch Einklemmen große Vorteile. Es sei in dieser Hinsicht nur auf die Isolierung von Kühlwaggons hingewiesen, bei denen sowohl die Erschütterungen als die \^rerwin.dungen des Wagens eine nachgiebige und nicht starre Befestigung der Trennwände der einzelnen Luftschichten verlangen.

Der Erfindungsgedanke beruht also in der besonderen Art der Ausbildung der Abstandshalter von Luftschichtisolierungen, die eine sichere und doch elastische Befestigung der die Luftschichten bildenden Trennwände durch Einklemmen in Falze ermöglicht.

Die Ausführungsformen des Erfindungsgedankens können natürlich sehr verschiedene sein. Abb. 1 und 2 zeigen beispielsweise Abstandsglieder, die gleicherweise für ebene Flächen wie für zylindrische Rohre Verwendung finden können. Im ersteren Falle können sie, wie Abb. 1 zeigt, in der einen Richtung über die ganze zu isolierende Fläche verlaufen, im zweiten Falle genügen zwei schmale

Stücke, da dann durch die Krümmung die Trennwände von selbst genügend Steifigkeit bekommen, um dauernd sicher begrenzte Luftschichten zu bilden. In den Abbildungen sind die Abstandsglieder mit α bezeichnet, welche in den federnden Falzen b die dünnen Trennwände c einklemmen. Die Befestigung kann, wie in Abb. 2, durch Aufbinden mit Drähten, Stahlbändern d vor sich gehen, oder man kann bei ebenen Flächen auch die Abstandsglieder durch Querverbindungen zu einem festen Ganzen vereinigen, so daß sie nach Einsetzen der Luftschichttrennwände ähnlich wie Isplierplatten montiert werden können. Als Schutz der Luftschichten nach außen hin ist in den Abbildungen, wie üblich, eine Blechummantelung e vorgesehen.

Die Formgebung der Abstandsglieder kann selbstverständlich eine ganz beliebige sein, wenn nur das Festhalten der Zwischenwände elastisch durch Einklemmen erfolgt. Wo besondere Ansprüche gestellt werden, kann man natürlich auch außer der elastischen Festklemmung noch eine nachträgliche Befestigung, beispielsweise durch Einstanzen eines kleinen Dornes oder Lappens, ausführen. Man kann auch, wie dies in Abb. 1 angedeutet ist, die nebeneinander liegenden Schichten gegeneinander versetzen, statt sie wie in 2 überall in gleichen Abständen auszuführen.

Wie man sich etwa noch eine andere Methode des Festklemmens der Zwischenschichten denken kann, zeigt Abb. 3, die der Einfachheit halber für ebene Wände gezeichnet ist. Dort sind die Klemmfalze b nur einseitig ausgebildet, so daß die dünnen Zwischenwände nur von der einen Seite her in die Falze eingeschoben werden können. Es können dann die Trennwände /, die auf der anderen Seite liegen, die gezeichnete Form erhalten, so daß auch sie eine elastische Einklemmung erfahren.

Als Trennwände können selbstverständlich außer den schon erwähnten Blechen beliebige andere Materialien in beliebigen Abmessungen benutzt werden, z. B. Pappe mit und ohne Metallüberzug, dünne Holzfurniere und ähnliches. Die Erfindung ist also weder auf ein bestimmtes Material, noch auf eine bestimmte Abmessung oder Stärke der Trennwände beschränkt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Luftschicht-Isolierung mit Abstützungsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungsglieder aus Blechen mit hintereinanderliegenden federnden Falzen bestehen, so daß die die Luftschichten bildenden Trennwände in den Falzen lediglieh durch Einklemmen festgehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen