DE508128C

DE508128C - Greiferantrieb fuer Naehmaschinen

Info

Publication number: DE508128C
Application number: DEU10527D
Authority: DE
Original assignee: Union Special GmbH
Current assignee: Union Special GmbH
Priority date: 1928-12-28
Filing date: 1928-12-28
Publication date: 1930-09-25

Description

Greiferantrieb für Nähmaschinen Greiferantriebe für Nähmaschinen, bei denen für mehrere Greifer mehrere Antriebsexzenter vorgesehen sind, sind bekannt. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, die von den Exzentern bewegten Obertragungsmittel auf eine gemeinsame Welle aufzusetzen.
Bei diesem bekannten Greiferantrieb war die Welle unterhalb der Nähmaschinentischplatte in einem an dieser befestigten Bock gelagert, während die Hauptantriebswelle in einem oberhalb der Tischplatte liegenden Gehäusearm gelagert war. Um nun von der Hauptantriebswelle aus zu den auf der gemeinsamen Welle sitzenden Übertragungsmitteln zu gelangen, benötigte man als Verbindung lange Exzenterstangen.
Beim Erfindungsgegenstand liegt dagegen die gemeinsame Welle zwischen der Grundplatte der Nähmaschine und der unterhalb der Nähmaschinentischplatte gelagerten Hauptantriebswelle, was zunächst den Vorteil hat, daß bei einer äußerst günstigen und starken Lagerung diese selbst in die Nähe der Greifer gebracht werden kann; ferner wird der Vorteil erreicht, daß zwischen der Hauptantriebswelle und der gemeinsamen Welle einerseits und zwischen dieser Welle und den Greifern andererseits kurze Antriebsteile Verwendung finden können, wodurch nicht nur eine gedrängte, standfeste Bauart ermöglicht, sondern auch eine hohe Umlaufzahl erreicht wird. Eine besonders zweckmäßige Ausführung ist diejenige, bei der die gemeinsame Welle zwei Bügel trägt, die einerseits mit den Greifern in Verbindung stehen und andererseits von auf der Hauptantriebswelle angeordneten Exzentern schwingend angetr iehen «erden.
Vorteilhaft ist es, den Schwingbügel für den einen Greifer starr auf der Welle ztt befestigen, während der Schwingbügel für den anderen Greifer auf lose auf der Welle sitzende Buchsen angeordnet ist.
Die Ausgestaltung der Antriebsmittel als Schwingbügel hat den Vorteil, daß eine doppelseitige Lagerung der Antriebsmittel je für sich erreicht wird und die Kräftewirkung eine überaus günstige ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen den Unterteil einer mit der Neuerung versehenen Nähmaschine Abb. i im Schnitt von vorn, Abb. 2 von oben bei weggenommener Nähmaschinentischplatte.
Auf der Hauptantriebswelle i sitzen zwei Exzenter 2 und 3, die Exzenterstangen .4 und 5 tragen, deren Köpfe 6 und j Kugelköpfe 8 und 9 umgreifen. Diese sind auf Bügeln io und i i angeordnet, die auf einer gemeinsamen Welle 12 angelenkt sind.
Die Schenkel des Bügels io sitzen unmittelbar auf der Welle 12 und sind mit dieser starr verbunden, während die Schenkel des Bügels i i lose auf die Welle 12 aufgesetzte Buchsen 13 und r4 (Al:b. 2) umgreifen, so daß also bei einer Drehung der Hauptantriebswelle i beide Bügel io und i i geschwungen werden.
Der Bügel io dient zum Antrieb des Obergreifers 15, während der andere Bügel i i den Untergreifer 16 antreibt, und zwar auf folgende Weise: Auf der Welle 12 (Abb. 2) ist ein Hebel 17 befestigt, an dein ein Lenker iS angreift, der bei i9 an dem Greiferträger 2o angelenkt ist. Der Greiferträger 2o schwingt um die Achse 21, so daß also bei einer Schwingung des Biigels io der Obergreifer 15 mitschwingt. Der Bügel ii trägt einen Hebel 22, der durch einen Lenker 23 mit einem bei 2d: gelagerten Doppelhebel 25 verbunden ist, so daß bei einer Schwingung des Bügels i i der Doppelhebel 25 ebenfalls geschwungen wird, und da dieser den Untergreifer 16 trägt, macht dieser die Schwingung mit.

Claims

PATEN TANSPRÜCHr i. Greiferantrieb für Nähmaschinen, bei dem für mehrere Greifer mehrere Antriebsexzenter vorgesehen sind und die von diesen Exzentern bewegten Übertragungsmittel von einer gemeinsamen Welle getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Welle (12) für die Übertragungsmittel zur Steuerung der Greifer (15, 16) zwischen der Grundplatte der Nähmaschine und der unterhalb der N ähmaschinentischplatte liegenden Hauptantriebswelle (i) gelagert ist.
2. Greiferantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (12) außer einem von einem Exzenter (2) der Hauptantriebswelle (i) gesteuerten Bügel (io) für die Bewegung des einen Greifers (15) ein von einem zweiten Exzenter (3) der Hauptantriebswelle (i) gesteuerter Bügel (ii) für die Bewegung des anderen Greifers (i6) angeordnet ist.
3. Greiferantrieb für Nähmaschinen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingbügel (io) für den einen Greifer (15) starr auf der Welle (1a) befestigt ist, während -]er Sch-,vingbügel (ii) für den anderen Greifer (16) auf lose auf der Welle (12) sitzende Buchsen (13, 14.) angeordnet ist.