DE507962C - Verfahren zur Herstellung eines harzartigen Kondensationsproduktes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines harzartigen Kondensationsproduktes

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DE507962C
DE507962C DEC39733D DEC0039733D DE507962C DE 507962 C DE507962 C DE 507962C DE C39733 D DEC39733 D DE C39733D DE C0039733 D DEC0039733 D DE C0039733D DE 507962 C DE507962 C DE 507962C
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DE
Germany
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formaldehyde
condensation product
preparation
resinous condensation
polyvinyl alcohol
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Expired
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DEC39733D
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English (en)
Inventor
Dr Wolfram Haehnel
Dr Willy O Herrmann
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
Original Assignee
Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/28Condensation with aldehydes or ketones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines harzartigen Kondensationsproduktes Es wurde gefunden, daß Polyvinylalkohol, der z. B. nach dem Patent 450 286 dargestellt werden kann, mit Formaldehyd zu neuartigen Formaldehyd enthaltenden Massen vereinigt werden kann. Die Reaktion kann mit Formaldehyddampf, mit Formaldehydlösung, mit festem Paraformaldehyd oder mit Formaldehyd abgebenden Substanzen ausgeführt werden. Als Formaldehyd abgebende Substanzen können z. B. Formaldehydhydrostilfit, Formaldehvdnatriumsulfoxylat usw. verwendet werden.
  • Die Vereinigung der beiden Stoffe wird durch erhöhte Temperatur, gegebenenfalls durchZugabe von Katalysatoren, beschleunigt. Die Reaktion kann bei Atmosphärendruck oder bei erhöhtem Druck durchgeführt werden. Die Entfernung der Verunreinigungen kann durch Behandlung des Rohproduktes mit Wasserdampf, durch Abtreiben mit oder ohne Vakuum oder auf andere Weise, 7.B. durch Behandlung mit Natriumbisulfit, erfolgen. Die Körper fallen je nach der Arbeitsweise als klebende oder als harte, pulverisierbare Masse an. Durch Behandlung finit Säureanhydriden oder mit Säurechloriden lassen sie sich in Gegenwart von Kondensationsmitteln in komplizierte polymere Körher von sehr harter Konsistenz überführen. So erhält inan beispielsweise aus der Form-:iI<leliyd-Polyv iiiylalkoliol-Verbindung , durch Acetvlierung mit Essigsäureanhydrid in Gegenwart von wasserfreiem Natriumacetat eine braune, sehr harte, geruchlose Masse mit dem Schmelzpunkt 13o0 und mit einer Verseifungszahl von 645. Durch Behandlung der Formaldehyd - Polyviny lalkohol - Verbindying mit Benzoylchlorid nach der Schotten-Baumannschen Reaktion erhält man eine hellgelbe, sehr harte, geruchlose Masse mit dem Schmelzpunkt 140' und mit einer Verseifungszahl von 310.
  • Die Massen aus Polyvinvlalkohol und Formaldehyd sind hitzebeständig. Sie halten z. B. Temperaturen von 18o° aus. Verdünnte Säuren und verdünnte Alkalien machen aus ihnen langsam Formaldehyd frei.
  • Die technische Verwendbarkeit der Verbindungen beruht teils auf ihrem physikalischen, teils auf ihrem chemischen Verhalten. Da sie sich in allen Stufen der Härte und Elastizität darstellen lassen, kann man sie unter anderem zur Herstellung geformter Artikel aller Art verwenden als Dichtungs- rud Isolierungsmaterial sowie als Bindemittel zum erpressen pulverförmiger Stoffe u. dgl. Die in neutraler Umgebung fast unmerkliche, in saurer oder alkalischer Umgebung ein wenig verstärkte Abspaltung von Formaldehyd ist einerseits so unbedeutend, daß sie bei der Verwendung der Massen zti mechanischtechnischem Zwecke nicht stört; andererseits kann sie aber, besonders bei geeigneter Vergrößerung der Oberfläche, doch von erwünschter physiologischer Bedeutung sein. Die Massen können bei hinreichend starker Verteilung zur Herstellung von Desinfektionspräparaten, besonders für antiseptische Wundbehandlung, verwendet werden.
  • Beispiel i 5 kg Polyvinylalkohol werden zusammen mit 5 kg 40prozentiger Formalinlösung 16 Stunden lang im Autoklaven auf ioo° gehalten. Das Reaktionsprodukt wird im Wasserdampfstrom bis zum Verschwinden des freien Formaldehyds behandelt und dann bei z20° getrocknet. Es entsteht ein kompakter Block von harzartiger Beschaffenheit. Beispiel e 3 kg Polyvinylalkohol werden zusammen mit 6 kg 40prozentiger Formaldehydlösung io Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird unter Absaugen der Dämpfe bei gewöhnlicher Temperatur getrocknet. Es entsteht ein sehr elastischer Körper. Beispiel 3 4 kg Poly-vinylalkohol werden mit 4 kg Paraformaldehyd im Autoklaven 6 Stunden auf f20° erhitzt. Der überschüssige Paraformaldehyd wird aus dem Reaktionsprodukt durch Evakuieren entfernt. Das Endprodukt ist hart .und pulverisierbar.
  • Beispiel 4 i kg Polyvinylalkohol wird mit 2 kg Formaldehydnatriumsulfoxylat 5 Stunden lang bei i50° im Autoklaven erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird durch Auskochen mit Wasser gereinigt und bildet eine feste korkähnliche Masse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines harzartigen Kondensationsproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß man Formaldehyd, Paraformaldehyd oder Formaldebyd abgebende Substanzen in solchen Mengen auf Polyvinylalkohol einwirken läßt, daß im wesentlichen Kondensationsprodukte der beiden Komponenten entstehen.
DEC39733D 1927-04-30 1927-04-30 Verfahren zur Herstellung eines harzartigen Kondensationsproduktes Expired DE507962C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740893C (de) * 1933-01-11 1943-11-02 Georges Emmanuel Zelger Verfahren zur Herstellung von geformten Kondensationsprodukten aus Polyvinylalkoholen
DE741090C (de) * 1937-09-22 1943-11-04 Hugo Reinz Verfahren zur Herstellung von Dichtungsplatten
DE892244C (de) * 1942-01-28 1953-10-05 Rheinpreussen Ag Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen schmelzbaren Kunstharzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740893C (de) * 1933-01-11 1943-11-02 Georges Emmanuel Zelger Verfahren zur Herstellung von geformten Kondensationsprodukten aus Polyvinylalkoholen
DE741090C (de) * 1937-09-22 1943-11-04 Hugo Reinz Verfahren zur Herstellung von Dichtungsplatten
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