DE507817C - Kuehleinrichtung fuer elektrische Maschinen, bei der die Laeufer- oder Staenderblechsegmente mit je einem oder mehreren Ansaetzen an dem ungenuteten Bogen versehen und durch schichtweise Versetzung der Segmente Luftkanaele zwischen den Ansaetzen geschaffen sind - Google Patents
Kuehleinrichtung fuer elektrische Maschinen, bei der die Laeufer- oder Staenderblechsegmente mit je einem oder mehreren Ansaetzen an dem ungenuteten Bogen versehen und durch schichtweise Versetzung der Segmente Luftkanaele zwischen den Ansaetzen geschaffen sindInfo
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- DE507817C DE507817C DEC38426D DEC0038426D DE507817C DE 507817 C DE507817 C DE 507817C DE C38426 D DEC38426 D DE C38426D DE C0038426 D DEC0038426 D DE C0038426D DE 507817 C DE507817 C DE 507817C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
- H02K1/06—Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
- H02K1/12—Stationary parts of the magnetic circuit
- H02K1/18—Means for mounting or fastening magnetic stationary parts on to, or to, the stator structures
- H02K1/185—Means for mounting or fastening magnetic stationary parts on to, or to, the stator structures to outer stators
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 507817 KLASSE 21 d1 GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung für elektrische Maschinen, bei der die
Läufer- oder Ständerblechsegmente mit je einem oder mehreren Ansätzen an dem ungenuteten
Bogen versehen und durch schichtweise Versetzung der Segmente Luftkanäle zwischen den Ansätzen geschaffen sind. Von
den bisher bekannten Ausführungen derartiger Einrichtungen, bei 'denen das beim Ausstanzen
der Segmente aus rechteckigen Blechtafeln sonst an den Ecken verlorengehende Material zu äußeren Kühllappen gestaltet
ist, unterscheidet sich die Kühleinrichtung nach der Erfindung dadurch, daß zur Herstellung der Ansätze der Läufer- oder
Ständerbleche der zur Befestigung der Bolzen benötigte Teil der Blechsegmente benutzt
wird, der beim Rotor innerhalb und beim Stator außerhalb der die Bolzen oder Stäbe
verbindenden Kreislinie und bei beiden außerhalb des für den Kraftfluß benötigten Eisenquerschnittes
liegt.
Durch diese Verlegung der Kühlansätze auf den bei der Berechnung des nützlichen
Eisenquerschnittes nicht berücksichtigten Teil der Blechsegmente unter entsprechender Aussparung
dieses Blechteiles ergibt sich ohne Vergrößerung des Maschinendurchmessers und ohne Beeinträchtigung der wirksamen
Eisenfläche eine außerordentlich .wirkungsvolle Kühleinrichtung, die eine kräftige und
rasche Wärmeableitung an der hierfür günstigsten Stelle bei Läufern und Ständern
elektrischer Maschinen gewährleistet. Ferner ist die Herstellung der Kühlansätze einfach, 3S
da die Ansätze beim Ausstanzen der Blechsegmente mit ausgestanzt werden können, ohne daß das Stanzwerkzeug größere Abmessungen
wie sonst aufzuweisen braucht oder eine besondere ungewöhnliche Form erhalten muß. Auch kann die Erfindung für
jede Art des Zusammenbaues von Läuferoder Ständerblechsegmenten elektrischer Maschinen Verwendung finden.
Man hat schon vorgeschlagen, die Läufer- +5
bleche elektrischer Maschinen auf der ungenuteten Seite an dem zwischen den Verbindungsbolzen
liegenden Teil mit Aussparungen zur Aufnahme der schwalbenschwanzförmigen Enden der Nabenarme des Läufers und zur
Verhinderung der Bildung von schädlichen Wirbelströmen in den Verbindungsbolzen zu
versehen. Durch derartige Aussparungen wird keine Kühleinrichtung in der Art der
Erfindung geschaffen, sondern es müssen hierbei noch besondere radiale Luftschlitze
zwischen den Blechpaketen des Läufers und passende Löcher in den Läuferschildern zur
Erzielung der erforderlichen Kühlwirkung angeordnet werden. Auch die ebenfalls be-
kannte Anbringung von Durchftihrungsaugen für die Verbindungsbolzen an Läufer- oder
Ständerblechen außerhalb des Magnetflußweges kann nicht der Anordnung von Kühlansätzen
nach der Erfindung gleichgestellt werden.
Die Zeichnung zeigt die Kühleinrichtung für elektrische Maschinen gemäß der Erfindung
beispielsweise in mehreren Ausführungsformen. Abb. i, 2 und 3 veranschaulichen
in Seitenansicht, Unteransicht und Querschnitt die Anwendung der Erfindung bei einem Läufer mit Verbindung der Blechsegmente
durch Bolzen und Löcher und ig Abb. 4 und 5 in Seitenansicht und Querschnitt
bei einem Läufer mit Befestigung der Bleche durch schwalbenschwanzförmige Nuten und Verbindungsstäbe. Abb. 6, J und 8
lassen in Seitenansicht, Querschnitt und Unao teransicht einen in der Art der Erfindung
ausgebildeten Ständer erkennen, dessen Bleche durch Verbindungsbolzen zusammengepreßt
sind, während Abb. 9 und 10 die Verwendung der neuen Kühleinrichtung bei einem Ständer
zeigen, bei dem die Blechsegmente mittels schwalbenschwanzförmiger Nuten und Verbindungsstäbe
miteinander vereinigt sind.
Gemäß Abb. 1 bis 3 besteht der Läufer aus
Blechsegmenten 8, von denen in Abb. 1 eines zwecks deutlicher Darstellung schraffiert ist.
Die Blechsegmente 8 sind schichtenweise gegeneinander versetzt, wie die gestrichelt angegebene
zweite Schicht der Abb. 1 erkennen läßt. Mehrere Bleche sind zu Paketen vereinigt,
die durch Ventilationsringe voneinander getrennt sind, welche radiale Kühlkanäle
zwischen den Paketen bilden. Der ganze Blechkern wird zwischen seitlichen Druckplatten gehalten, an denen er mittels
der durch die Löcher 2 gesteckten Bolzen festgeschraubt ist. Der bei der Berechnung
des nützlichen Eisenquerschnittes nicht berücksichtigte Teil der Bleche 8 liegt zwischen
dem durch die Mittelpunkte der Löcher 2 ge- +5 henden Kreis 9, 10 und dem inneren Bogen
der Segmente. Dieser Blechteil wird beim Ausstanzen der Segmente mit Ausnahme zweier Ansätze π für die Anbringung der
Löcher 2 sowie eines weiteren Ansatzes 12 weggenommen. Der Ansatz 12 ist z. B. am
einen Ende des Segmentes 8 angebracht. Beim Zusammensetzen des Läuferkernes wird
der Ansatz 12 in der zweiten Schicht von Segmenten, die um den halben Segmentwinkel
gegen die erste Schicht versetzt ist, an die Stelle 13 der Abb. I kommen. Wenn
bei der dritten Schicht das Segment umgedreht wird, fällt der Ansatz 12 an die Stelle
15 und demzufolge bei der vierten Stelle an die Stelle 14. Bei der fünften Schicht wird
dann der Ansatz 12 wieder die Ausgangslage wie bei der ersten Schicht erhalten, und im
folgenden wiederholt sich die Ortsveränderung.
Auf diese Weise ergibt sich eine Schichtung der Blechsegmente, die am inneren Umfang
eine Reihe von Ansätzen aufweist, die voneinander durch eine der Dicke dreier
Bleche entsprechende Entfernung getrennt sind. Die Abb. 2 läßt in Abwicklung den so
erhaltenen inneren Umfang des Läuferkernes erkennen. Die Luft, welche die Ventilationswirkung des sich drehenden Läufers in der
Pfeilrichtung 16 der Abb. 3 ansaugt, wird die Ansätze 12 umspülen und wirksam kühlen,
worauf sie die von den Zwischenräumen zwischen den Ansätzen 12 gebildeten Axialkanäle
17 der Abb. 3 durchströmt, um zuletzt durch die Ventilationskanäle 5 zwischen den
Blechpaketen hindurchzugehen. Die Kühlwirkung, welche durch die Berührung der Luft mit den einzelnen Ansätzen 12 der Segmente
auf den Kern ausgeübt wird, ist besonders kräftig, da die Wärmeleitfähigkeit des Kernes in der Richtung der Blechsegmente
50 bis ioomal größer als die Wärmeleitfähigkeit in der dazu senkrechten Richtung
ist. Es können natürlich auch zwei oder mehr Ansätze an den einzelnen Segmenten
angebracht sein, und diese Ansätze lassen sich auch bei den für kleinere Maschinen gebräuchlichen
Blechscheiben vorsehen.
Der Läufer der Abb. 4 und 5 unterscheidet sich von der Anordnung nach Abb. 1 bis 3
dadurch, daß die Blechsegmente mittels schwalbenschwanzförmiger innerer Nuten 2 und eines diese Nuten durchsetzenden Verbindungsstabes
miteinander vereinigt sind. Hier ist der Ansatz 12 bei jedem Segment
neben dessen schwalbenschwanzförmiger Nut 2' angeordnet, und die sämtlichen Ansätze
sind in den einzelnen Schichten ähnlich wie bei Abb. 1 gegeneinander versetzt. Die
Bleche werden durch die Druckplatten 18 zusammengehalten, die mittels Schrauben 19 an
dem Träger 20 befestigt sind. Die Wirkung der Ansätze 12 ist hier die gleiche wie bei der
Anordnung nach Abb. 1 bis 3.
Bei dem in Abb. 6 bis 8 dargestellten Ständer einer elektrischen Maschine wird der Teil
der Blechsegmente 28, der zwischen dem Außendurchmesser der Bleche und dem durch
die Mitten der Bolzenlöcher 22 gehenden Kreis 29, 30 liegt, beim Ausstanzen des
Bleches beseitigt, wobei jedoch zwei Ansätze für die Anbringung der Bolzenlöcher 22
und ein geeignet gewählter weiterer Ansatz stehenbleiben. Beim Zusammenschichten
und Versetzen der Blechsegmente wird der Ansatz 32 bei der zweiten Schicht an die iao
Stelle 33 kommen, während er bei der dritten Schicht nach Umkehr des Segmentes an die
Stelle 34 und bei der vierten Schicht an die Stelle 35 tritt, um dann bei der fünften
Schicht wieder die ursprüngliche Lage an der Stelle 32 einzunehmen. Auf diese Weise ergibt
sich am äußeren Umfang des Blechpaketes, das im Joch 39 mittels der Druckplatte
38 und der Verbindungsbolzen 40 gehalten ist, eine Reihe von Ansätzen, die voneinander
durch einen der Dicke von zwei Blechen entsprechenden Abstand getrennt sind, wie die Abb. 8 erkennen läßt. Die Luft,
welche durch die Fliehkraft des Läufers in der Pfeilrichtung 36 der Abb. 7 durch die
radialen Kanäle 25 hindurchgetrieben wird, umfließt bei geeigneter Formgebung des
Joches die Ansätze 32 der Abb. 6 und kühlt sie, worauf sie durch die zwischen den Ansätzen
32 gebildeten Axialkanäle 37 der Abb. 8 abströmt. In gleicher Weise kann gemaß
Abb. 9 und 10 ein Ständer ausgebildet werden, dessen Bleche mittels schwalbenschwanzförmiger
Nuten und Verbindungs
stäbe zusammengehalten sind und bei dem die Ansätze 32 neben den schwalbenschwanzförmigen
Nuten der einzelnen Segmente vor- »5 gesehen sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kühleinrichtung für elektrische Maschinen, bei der die Läufer- oder Ständerblechsegmente mit je einem oder mehreren Ansätzen an dem ungenuteten Bogen versehen und durch schichtweise Versetzung der Segmente Luftkanäle zwischen den Ansätzen geschaffen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung dieser Ansätze der zur Befestigung der Bolzen oder Stäbe benötigte Teil der Blechsegmente benutzt ist, der beim Läufer innerhalb, beim Ständer außerhalb der die Bolzen oder Stäbe verbindenden Kreislinie und bei beiden außerhalb des für den Kraftfluß benötigten Eisenquerschnittes liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC38426D DE507817C (de) | 1926-06-26 | 1926-06-26 | Kuehleinrichtung fuer elektrische Maschinen, bei der die Laeufer- oder Staenderblechsegmente mit je einem oder mehreren Ansaetzen an dem ungenuteten Bogen versehen und durch schichtweise Versetzung der Segmente Luftkanaele zwischen den Ansaetzen geschaffen sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC38426D DE507817C (de) | 1926-06-26 | 1926-06-26 | Kuehleinrichtung fuer elektrische Maschinen, bei der die Laeufer- oder Staenderblechsegmente mit je einem oder mehreren Ansaetzen an dem ungenuteten Bogen versehen und durch schichtweise Versetzung der Segmente Luftkanaele zwischen den Ansaetzen geschaffen sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507817C true DE507817C (de) | 1930-10-04 |
Family
ID=7023278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC38426D Expired DE507817C (de) | 1926-06-26 | 1926-06-26 | Kuehleinrichtung fuer elektrische Maschinen, bei der die Laeufer- oder Staenderblechsegmente mit je einem oder mehreren Ansaetzen an dem ungenuteten Bogen versehen und durch schichtweise Versetzung der Segmente Luftkanaele zwischen den Ansaetzen geschaffen sind |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE507817C (de) |
-
1926
- 1926-06-26 DE DEC38426D patent/DE507817C/de not_active Expired
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