DE505194C - Schuerfkuebel fuer Kabelbagger - Google Patents

Description

• Schürfkübel für Kabelbagger Die Erfindung betrifft an einer Laufkatze hängende Schürfkübel mit am hinteren Ende sitzendem schalenförmigen Kübelboden.
• Im Kabelbaggerbetrieb erfolgte bisher das Entleeren der Schürfkübel dadurch, daß der Kübel durch Anfahren der Laufkatze gegen einen Anschlag oder durch Bremsen eines Entleerungsseiles nach vorn gekippt wurde, wobei die Fahrgeschwindigkeit erheblich v er_-mindert werden mußte. Da der Baggerführer auf größere Entfernungen den Abstand der Laufkatze von der Entleerungsstelle schwer abschätzen kann, wird er dazu neigen, die Fahrgeschwindigkeit vorzeitig herabzusetzen, oder es werden durch heftiges Anstoßen der Laufkatze gegen den Anschlag Seilbrüche hervorgerufen. Außerdem wird besonders klebriges Baggergut sich in den Ecken der bisher verwendeten kastenartigen, nur an der Schneidkante offenen Schürfkübel leicht festsetzen und dort durch das bei jedem neuen Arbeitsvorgang nachdringende Baggergut immer fester zusammengepreßt werden.
• Durch die Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß ein über die Laufkatze zu einer besonderen Winde geführtes Schließseil an einem an dem Ohr des Kübelbodens befestigten Lenker angreift und an der Oberseite des Kübelbodens eine durch ein Seil mit der Laufkatze verbundene, sich gegen den Kübelboden stützende Sperrklinke angelenkt ist.
• Bei dieser Anordnung ergibt sich noch der Vorteil, daß für das Entleeren keine besondere Kraft erforderlich ist, da der Kübelinhalt durch sein Gewicht das Bestreben hat, den Kübel zu öffnen.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar in Abb. i in geschlossenem und in Abb. 2 in geöffnetem Zustande.
• An dem eigentlichen kastenförmigen Schürfkübel a ist der greiferschalenförmig ausgebildete hübelboden b um die Achse c drehbar befestigt. Der Schürfkübel ist in üblicher Weise mit den Seilen d und e an der Laufkatte aufgehängt und wird beim Schürfen und Fahren durch das Seil f gezogen. Zum Öffnen und Schließen dient das Seil ä, das durch eine besondere Winde unter Vertirittlung eines Flaschenzuges, an dessen unterer Flasche es befestigt ist, beim Schließen des Kübels angezogen und beim Öffnen nachgelassen wird. Das Seil g greift über einen Lenker i an einem an dem Kübelboden b befestigten Ohr lt. an, so daß durch Anziehen des Seiles g die Kübelhälften an den Schließkanten zusammengepreßt werden. Für das Öffnen des Baggergefäßes wird das Seil g nachgelassen.
• Um besonders bei sehr schwerem Boden während des Schürfens ein vorzeitiges Öffnen des Kübels zu verhindern, ist eine Sperrklinke h angeordnet, die mit einem Ende an der Oberseite des Kübelbodens b angelenkt ist und sich mit dem anderen Ende, das durch ein Seil l mit der Laufkatze verbunden ist, gegen einen Anschlag am vorderen Teil des Kübels legt. Beim Entleeren senkt sich der Schürfkübel an dieser Stelle, das Seil l hält die Sperrklinke lz fest und zieht sie vom Schürfkübel ab. Dadurch gibt die Sperrklinke den Schürfkübel für das Öffnen frei. Beim Schließen des Schürfkübels legt sich die Sperrklinke von selbst wieder in die ursprüngliche Lage.
• An der Unterseite des Schürfkübels sind zwei oder mehrere Pflüge in angeordnet, durch die beim Schürfen das Erdreich für den nächsten Arbeitsgang aufgelockert wird. Auch ein seitliches Abgleiten des Schürfkübels, besonders auf tonigem Untergrund, wird hierdurch vermieden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH-An Laufkatze hängender Schürfkübel mit am hinteren Ende sitzendem schalenförmigem Kübelboden, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Laufkatze zu einer besonderen Winde geführte Schließseil (g) an einem an dem Ohr (1r) des Kübelbodens (b) befestigten Lenker (i) angreift und an der Oberseite ;des Kübelbodens (b) eine durch ein Seil (l) mit der Laufkatze verbundene, sich gehen den Schürfkübel (a) stützende Sperrklinke (k) angelenkt ist.