DE504237C - Trockenkokskuehlanlage - Google Patents

Trockenkokskuehlanlage

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Publication number
DE504237C
DE504237C DEK100888D DEK0100888D DE504237C DE 504237 C DE504237 C DE 504237C DE K100888 D DEK100888 D DE K100888D DE K0100888 D DEK0100888 D DE K0100888D DE 504237 C DE504237 C DE 504237C
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Germany
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coke
cooling
gases
boiler
waste heat
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DEK100888D
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Kohlenscheidungs GmbH
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Kohlenscheidungs GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Trockenkokskühlanlage Beim Betrieb von Trockenkokskühlanlagen wird die fühlbare Wärme der im Kreislauf durch den heißen Koks geführten Kühlgase in Abhitzekesseln nutzbar gemacht, wobei die Kühlgase vor jedem Durchgang durch die glühende Koksschicht abgekühlt werden.
  • Solche Kesselanlagen für Kokskühlanlagen bestehen aus einfachen Abhitzekesseln mit nachgeschalteten Ekonomisern. Es ist außerdem üblich, Dampfüberhitzer in den Weg der heißen Gase einzuschalten.
  • Erfahrungsgemäß reicht der bei der Trockenkühlung des glühenden Kokses erzeugte Dampf, damit also auch die Leistung der Abhitzekessel, aus, den gesamten Dampfbedarf der Kokerei zu decken, so daß sich die Erstellung besonderer direkt befeuerter Kessel erübrigt.
  • Hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß bei zeitweiser Stillsetzung der Kokskühlanlage der Kokerei kein Dampf zur Verfügung steht. Um diese Abhängigkeit der Dampferzeugung von dem Betrieb der Kühlanlage zu beheben, wurde deshalb schon vorgeschlagen, die Abhitzekessel der Kokskühlanlage mit eigenen Feuerungen zur direkten Beheizung zu versehen Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Abhitzekessel mit Gasen von verschieden hohen Temperaturen je nach Abhitzebetrieb oder direkter Feuerung beheizt werden. Beim Betrieb der Abhitzekessel mit Gasen der Kühlkammer kommt eine Temperatur von etwa 8oo ° C in Betracht, während bei direkter Feuerung die Temperatur der Feuergase schätzungsweise i2oo ° C beträgt. Daß diese verschiedenen Heizgastemperaturen für ein und denselben Kessel von Nachteil sind, ist selbstverständlich.
  • Um nun bei Stillsetzung der Kühlanlage eine weitere Beheizung der Abhitzekessel mit Gasen, deren Temperatur der den Gasen des Kühlbetriebes entspricht, zu ermöglichen, schlägt die Erfindung vor, die Abhitzekessel der Kokskühlanlage als Nachschaltkessel zu verwenden, wobei als Vorschaltkessel ein sogenannter Strahlungsdampferzeuger Verwendung findet. In diesem Strahlungsdampferzeuger wird der direkten Feuerung so viel Wärme entnommen, daß die Rauchgase zum Abhitzekessel mit einer Temperatur gleich der der Kokskühlgase gelangen.
  • Für den Fall der Beheizung der Abhitzekesselanlage durch den Vorschaltkessel sind natürlich Absperr- und Regelorgane vorgesehen, die die erstere vollständig von der Kokskühlkammer trennen und gleichzeitig einen Austritt der Feuergase ins Freie ermöglichen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung an Hand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Ansicht der Abhitzekesselanlage einer Kokskühlanlage und des Vorschaltkessels, Abb. 2 einen Grundriß der Anlage nach Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i. Die in den Zeichnungen dargestellte Anlage besteht im wesentlichen aus dem Kokskühlbehälter a, den Abhitzekesseln b, den Vorwärmern c und dem Vorschaltkessel p.
  • Der Koks wird durch die Öffnung e in den Kokskühlbehälter eingefüllt. Die Kühlung des Kokses erfolgt durch umlaufende Kühlgase, welche durch den Ventilator d durch die Leitung f in den Verteilerkanal g eingeführt werden und aus diesem durch eine Mehrzahl von Reitern ii in die Kokskühlkammer gelangen. In der Kokskühlkammer steigen die Gase senkrecht nach oben und treten durch die Öffnungen i bzw. h in den Kanal, von welchem aus sie durch Leitungen in in die verschiedenen Abhitzekessel b eingeführt werden. In den Abhitzekesseln strömen die Gase aufwärts und treten im Sinne der eingezeichneten Pfeilrichtung in die Vorwärmer c ein, von welchen aus sie durch die Ventilatoren d wieder abgesaugt werden, um von neuem in die Kokskühlung eingeführt zu werden.
  • In dem Kanal l ist ein Überhitzer n vorgesehen, der durch Verschiebung der Trennwand o zwischen dem Kanal l und der Kokskühlkammer beliebig stark mit Heizgasen beaufschlagt werden kann.
  • Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, ist seitlich der Kokskühlanlage ein Vorschaltkessel P mit Feuerung vorgesehen, welcher als sogenannter Strahlungsdampferzeuger ausgebildet ist. Der Abgaskanal q dieser Feuerkammer mündet in einen längs der Abhitzekesselbatterie verlaufenden Kanal y, welcher mit zu dem Abhitzekessel führenden Kanälen in verbunden ist, so daß die Abgase der Feuerung P in den Abhitzekessel eingeführt werden können.
  • Wie Abb. 3 zeigt, sind in den Leitungen in wie auch in den Verbindungsleitungen des Abgaskanals y zu den Kanälen 7n Abschlußschieber s und t vorgesehen, mit Hilfe deren die Kokskühlkammer oder der Abgaskanal y gegeit die Abhitzekessel abgeschlossen werden kann.
  • Die Betriebsweise der Kesselanlage ist aus der Zeichnung ohne weiteres zu ersehen und auf Grund der obigen Ausführungen ohne weiteres verständlich.
  • Wenn genügend Koks zur Kühlung zur Verfügung steht bzw. wenn genügend Abhitze zur Dampferzeugung vorhanden ist, so ist die Feuerung P außer Betrieb, und die Schieber t sind geschlossen, während die Schieber s geöffnet sind, so daß die Kühlgase aus der Kühlkammer a ohne weiteres in die Abhitzekessel eintreten können.
  • Bei Unterbrechung des Kühlbetriebes werden die Schieber s geschlossen, die Schieber t geöffnet, so daß die Abgase der nunmehr in Betrieb genommenen Feuerung P in die Abhitzekessel eintreten können.
  • Bei dieser letztgenannten Betriebsart werden selbstverständlich auch die Druckleitungen der Ventilatoren d gegen die Kokskühlkammer abgeschlossen, und zwar mit Hilfe von Schiebern u. Die Abgase treten hierbei durch die Schornsteine v ins Freie.
  • Um auch bei der Beheizung der Abhitzekesselanlage mit den Abgasen der Vorschaltfeuerungp die Möglichkeit einer Dampfüberhitzung zu haben, sind entweder in der Feuerkammer P Strahlungsüberhitzer eingebaut oder in dem Abgaskanal q sind die erforderlichen Überhitzerschlangen angeordnet, durch welche der erzeugte Dampf hindurchgeleitet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zur Trockenkühlung von Koks mittels eines im Kreislauf geführten Gasstromes und unter Nutzbarmachung der durch die Gase aufgenommenen Kokswärme zur Dampferzeugung, gekennzeichnet durch die Kupplung eines selbständigen, mit eigener Feuerung versehenen und vorzugsweise als Strahlungskessel ausgebildeten Vorschaltkessels mit dem eigentlichen Abhitzekessel in der Weise, daß der Abhitzekessel sowohl in den Weg der heißen Kühlgase als auch in den Weg der Abgase des Vorschaltkessels eingeschaltet werden kann.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Weg der Kühlgase der Kokskühlanlage als auch im Weg der Heizgase des Vorschaltkessels ein Dampfüberhitzer eingeschaltet ist.
  3. 3. Kokskühlkammer mit seitlich abgeschrägter Bodenfläche und seitlich angeordneter Austragsöffnung für den gekühlten Koks, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des Koksauslaufs, und zwar im unteren Teil der Kammer, Reiter vorgesehen sind, welche quer in die Kammer hineinragen. q.. Kokskühlanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Reiter als Zufuhrorgane für das Kühlgas dienen und zu diesem Zweck vorzugsweise an eine gemeinsame Kühlgasleitung angeschlossen sind,
DEK100888D 1926-09-26 1926-09-26 Trockenkokskuehlanlage Expired DE504237C (de)

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