DE504233C

DE504233C - Biegsame Welle

Info

Publication number: DE504233C
Application number: DES92162D
Authority: DE
Original assignee: PROCEDES FIT SOC D
Current assignee: PROCEDES FIT SOC D
Publication date: 1930-08-04

Description

Biegsame Welle Die Erfindung bezieht sich auf biegsame Wellen zur Übertragung von Drehbewegungen mit innerhalb der Kabelhülle angeordneten Kugellagern, bei denen die Innenringe mit dem Kabel fest verbunden sind und mit ihm umdrehen.
Bei den biegsamen Wellen dieser Art ist die Befestigung der Innenringe, die durch die radiale Elastizität des Kabels bewirkt wird, infolge der Eigenschaften des Kabels selbst keine genügende. Die Praxis zeigt nämlich, daß nach einer gewissen Zeit die das Kabel bildenden, ineinandergewundenen Drähte infolge des Torsionsmomentes, dem sie unterworfen sind, zusammengedrückt werden; hierdurch nimmt der Durchmesser des in seiner Länge sich gleichbleibenden Kabels aber ab und damit auch die zur Verbindung der Innenringe mit dem Kabel nötige Anpressung, die ja, da sie lediglich auf radialer Elastizität beruht, an sich durchaus kein vollkommenes Mittel für eine feste Verbindung darstellt. Wandern dann bei einer solchen Einrichtung die Innenringe längs des Kabels, so kann das Kabel selbst durch die entstehenden großen Abstände einzelner Lager voneinander an der Hülle schleifen.
Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß zwischen je zwei benachbarten Lagern Federn eingeschaltet sind, die die Lager ständig im entsprechenden Abstand voneinander halten. Infolge dieser Maßnahme ist jegliche größere bzw. nachteilige Längsverschiebung unmöglich, so daß das Kabel auf keinen Fall an irgendeiner Stelle die Hülle berühren und abschleifen kann, wodurch wiederum eine erhöhte Lebensdauer der biegsamen Welle erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise die biegsame Welle im Schnitt dargestellt.
Die Welle besteht aus der biegsamen Metallhülle I mit darin liegenden Kugellagern 3, 3a, 3b usw. Die äußeren Laufkränze 4, 4a, 4b usw. erhalten Führung an der Innenwandung der Hülle; die inneren Laufringe 5, 5a, 5b sitzen auf dem Übertragungskabel 6 und sind damit fest verbunden. Die einzelnen Kugellager 3, 3a, 3b ... sind durch Spiralfedern 7, 7a, 7b usw. in gegenseitigem Abstand gehalten. Auf eines der Enden des Kabels 6 ist ein Kupplungsteil 8, z. B. eine Muffe, befestigt, welche in einem Lager 9 der biegsamen Hülle I geführt wird. Das andere Ende der biegsamen Welle trägt ein Verbindungsmittel, eine Gabel z. B., welche durch eine mit dem der Hülle fest verbundene Muffe hindurchgeht und einen Werkzeughalter I2 erhalten kann, z. B. für eine Bürste, einen Schleifstein o. dgl. Die zwangsläufige Drehung des Werkzeughalters wird durch einen Stift I3 gesichert.
Die Arbeitsweise ist folgende: Mittels der Kupplung 8 wird das Kabel an einen Motor angeschlossen und in Drehung ersetzt, wobei der Kupplungsteil 8 in dem Lager 9 der Hülle geführt wird, während das Kabel durch die Ringe 5, 5a und 5b innerhalb der Hülle Führung erhält. Das andere Ende des Kabels wird mittels der Kupplung Io und des Stiftes I3 mit dem Werkzeughalter I2 verbunden. Dadurch, daß das Kabel infolge seiner Führung in den Kugellagern von jeder Berührung mit der Hüllenwand verhindert wird, kann eine Bremswirkung zwischen beiden nicht auftreten, und infolge der Kugellager werden Reibungsverluste beinahe vollständig vermieden, ebenso kann eine Beschädigung der Hülle durch das Kabel nicht mehr stattfinden. Die Biegsamkeit der Hülle und des Übertragungskabels kann nach Wunsch erhöht werden, indem man die Kugellager näher aneinander rückt.

Claims

PATENTANSPRUCFI- Biegsame Welle zur Übertragung von Drehbewegungen finit innerhalb der Kabelhülle angeordneten Kugellagern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen j e zwei benachbarten Lagern Federn eingeschaltet sind, die die Lager ständig in entsprechendem Abstande voneinander halten.