DE503154C

DE503154C - Verbindungsstelle fuer Leitungen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen

Info

Publication number: DE503154C
Application number: DES82325D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1930-07-19

Description

Bei Aluminiumleitungen, insbesondere bei solchen, die niedrigere Spannungen besitzen, bereitet die Herstellung elektrisch einwandfreier Verbindungen erhebliche Schwierigkeiten. Eine nur mechanische Verbindung verbietet sich wegen des hohen Übergangswiderstandes, der durch die im Laufe des Betriebes auf dem Aluminium oder seinen Legierungen entstehenden Oxydschichten ver- «o ursacht wird. Lötungen unter Verwendung der üblichen Lote führen zu starken Korrosionserscheinungen. Sie wie auch Schweißungen haben ferner den Nachteil, daß durch die Erwärmung die mechanische Festigkeit des Drahtes bzw. der Seile in der Nähe der Verbindungsstelle erheblich verringert wird. Gemäß der Erfindung werden diese Übelstände vermieden, und es wird eine sowohl in mechanischer sowie in elektrischer -Hinsieht einwandfreie Verbindungsstelle bei Leitungen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen geschaffen, indem die zu verbindenden Leiter zusammengeschweißt werden. und über der Verbindungsstelle einer der übliehen starren Verbinder aus annähernd dem gleichen Material wie die Leiter selbst angeordnet ist. Das Material der Leiter und des Verbinders braucht nicht identisch die gleiche Zusammensetzung zu haben. Die beiden Materialien müssen sich aber in der Spannungsreihe so nahe stehen, daß elektrolytische Korrosionen unter dem Einfluß der Feuchtigkeit während des Betriebes . mit Sicherheit vermieden werden. Als Verbinder können beispielsweise die bekannten Kerbverbinder oder Würgeverbinder oder andere derartige Verbinder Verwendung finden. Wenn man die Verbinder auf dem zusammengeschweißten Leiter unmittelbar aufbringt, so entstehen unter Umständen unliebsame Schwächungen des Leiters. Es wird sich daher meist empfehlen, neben dem zusammengeschweißten Leiter im Innern des Verbinders noch einen die Schweißstelle überdeckenden Beileiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung anzuordnen. , In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Längs- (Fig. 1) und Querschnitt (Fig. 2) dargestellt. 1, 2 sind die an der Stoßstelle zusammengeschweißten Leiter aus so einer Aluminium-Magnesium-Legierung, die beispielsweise Runddr.ah.te sind. 3 ist ein Beidraht aus Reinaluminium oder aus einer AIuminium-MagnesiumrLegierung, der die Stoßstelle der beiden Drähte 1 und 2 überdeckt. 4 ist eine ovale Hülse, ebenfalls aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, die über die Schweißstelle und den Beidraht geschoben ist und in der in bekannter Weise Einkerbungen 5 angebracht sind.

Claims

Patentansprüche:

i. Verbindungsstelle für Leitungen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Leiter (1 und 2) zusammengeschweißt sind und zur Erhöhung der Festigkeit über der Schweißstelle ein starrer Verbinder (4) aus annähernd gleichem Material wie" die Leiter selbst . angeordnet ist.

■ 2. Verbindungsstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Verbinders (4) ein die Schweißstelle überdeckender Beileiter (3) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung angeordnet ist.

'3. Verbindungsstelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbinder eine an mehreren Stellen eingekerbte Hülse dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen